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Yoga für die Klitoris

OMing: Orgasmische Meditation für die Frau

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OMing? Das klingt erst mal gar nicht so sehr nach einer Sexpraktik. Aber tatsächlich ist es eine Art der Meditation, die Frau durch sanfte und langsame Berührungen zum Höhepunkt bringen soll. Alles rund ums Thema erfahren Sie im SAT.1 Ratgeber.

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Was ist OMing?

Die sogenannte "Orgasm Meditation"-Technik oder orgasmische Meditation, kurz OMing, ist eine Praktik, die auf der Idee des "Slow Sex" basiert. Worum's beim OMing geht? Darum, zu lernen, einen Orgasmus gezielt aufzubauen, zu erleben und sich seinen Gefühlen ganz hinzugeben. Die Sextechnik ist also alles andere als zweckmäßig, denn hierbei ist der Weg das Ziel. Und: Berührungen an anderen Körperstellen, Küsse und Co. sind nicht vorgesehen. Beide sollen sich ganz auf das weibliche Lustzentrum konzentrieren.

Dazu legt sich Frau Gesicht nach oben auf einen mit Kissen gebetteten Boden, entkleidet sich von der Hüfte abwärts und winkelt die Beine in dieser Position nach außen an. Ihr Partner setzt sich an ihre rechte Seite, platziert sein linkes Bein angewinkelt über ihrem Bauch und stellt einen Wecker auf 15 Minuten. Klingt erst mal so gar nicht romantisch. Doch nun beginnt er mit den Streicheleinheiten: Er überzieht seinen Zeigefinger mit Gleitgel und streicht über den linken oberen Quadranten der Klitoris. Warum gerade hier? Weil die meisten Frauen hier am empfindlichsten sind und sich hier bei Erregung die meiste Spannung aufbaut.

Beim OMing gilt alle Aufmerksamkeit der weiblichen Lustzone. Andere Berührungen müssen warten.
Beim OMing gilt alle Aufmerksamkeit der weiblichen Lustzone. Andere Berührungen müssen warten.© Photographee.eu - Fotolia
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Per Anleitung zum Orgasmus? So macht Mann's richtig

Streicheln ist bekanntlich nicht gleich streicheln. Ein wenig Feingefühl braucht es schon. Wichtig ist, dass Mann hier ganz langsam und sanft vorgeht. Er muss das Gefühl haben, als würde er ihr Augenlid berühren und zärtlich streicheln. Dabei wandert sein Finger immer wieder hoch und runter, exakt 15 Minuten lang. Wird ihre Reaktion heftiger, kann er auch das Tempo etwas anziehen.

Sie entspannt während des Aktes komplett: Ihre Aufgabe ist es lediglich, sich auf die Empfindungen einzulassen und sie bewusst wahrzunehmen. Beim OMing geht um eine besondere Verbindung der Partner zueinander. Im Idealfall erlebt sie nach Ablauf der Zeit einen Höhepunkt, wie sie ihn noch nie zuvor erlebt hat: ohne Druck, vollkommen entfesselt und voller Energie. Im Anschluss sprechen Sie gemeinsam über Ihre Erfahrungen.

Beim OMing gilt alle Aufmerksamkeit der weiblichen Lustzone. Andere Berührungen müssen warten.
Beim OMing gilt alle Aufmerksamkeit der weiblichen Lustzone. Andere Berührungen müssen warten.© Piotr Marcinski - Fotolia

Wie funktioniert das?

Was mysteriös klingt, ist mittlerweile sogar wissenschaftlich bewiesen: Die University of San Francisco fand heraus, dass sich das intensive Miteinander auf die chemischen Prozesse des Hirns auswirkt. Je näher beide Partner sich stehen, desto stärker empfindet sie die OMing-Höhepunkte.

Ähnlich wie beim Yoga wird hier Wert auf ein harmonisches Zusammenspiel von Körper und Geist gelegt. Und noch etwas erinnert an die fernöstliche Meditations-Philosophie: die Bedeutung der Atmung, denn die hilft dabei, sich zu entspannen. Also tief durch die Nase Luft holen, durch den Mund ausatmen und den Bauchnabel dabei leicht nach innen ziehen.

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Und für Männer?

Viele Frauen fragen sich, was Männer vom OMing haben. Tatsächlich liegt bei dieser Sextechnik im Gegensatz zum klassischen Sex der Fokus auf der Frau und ihrem Orgasmus. Insbesondere Frauen, denen es nicht so leicht fällt zum Orgasmus zu kommen, profitieren hiervon – und damit auch ihre Männer. Sie lernen, Höhepunkte zu erleben und auch zu steuern. Angst und Scham verschwinden aus dem Bett, sie werden selbstbewusster und stehen für das ein, was sie besonders gern mögen. Und das ist es doch bekanntlich, was Männer wollen.

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