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Stärkt dein Immunsystem

Regrowing: So wächst Ingwer nach

  • Aktualisiert: 30.10.2024
  • 13:56 Uhr
  • Susanne Pahler
Ingwer: So einfach wächst die Knolle zu Hause nach.
Ingwer: So einfach wächst die Knolle zu Hause nach.© IMAGO/ingimage

Regrowing heißt der Trend, Gemüse zu Hause nachwachsen zu lassen. Ingwer zum Beispiel! Den kannst du ganz einfach im Topf ziehen. Was du außer Geduld noch brauchst!

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Darum ist gerade Ingwer eine gute Idee

Ob als Tee, Gewürz für Eintöpfe oder Kekse, Immunbooster-Shot, süßsauer eingelegt zum Sushi oder als Geschmacksnote in Limonade: Ingwer ist mit seiner Schärfe und seinen ätherischen Ölen tatsächlich eine tolle Knolle. Zudem sind seine Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Magnesium, Eisen und Kalzium auch gesundheitsfördernd: Seit Jahrhunderten setzt beispielsweise die traditionelle asiatische Medizin Ingwer ein, um unter anderem Kopfschmerzen, Erkältungssymptome und Magen-Darm-Beschwerden zu lindern. Sogar abnehmen kann man mit Gewürzen, wie Ingwer. 

Heimisch ist Ingwer bei uns allerdings nicht: Die Wurzeln werden aus Asien importiert und haben einen langen Weg hinter sich, bis sie bei uns im Supermarkt liegen. Regrowing heißt die perfekte Abkürzung. Denn Ingwer wächst auch bei uns: auf der Fensterbank.

Auch interessant: So stärkt eine tägliche Tasse Tee dein Immunsystem!

Wundermittel: Ingwer-Shot

Auf einen Blick:

Ingwer kannst du ganz einfach zu Hause nachwachsen lassen. Das musst du dafür tun:

  • Bio-Ingwer mit "Auge" in Erde setzen.
  • Immer wieder anfeuchten.
  • Nach dem Umtopfen wird aus einem Trieb eine Pflanze mit Blättern.
  • Sobald nach ca. sieben bis zehn Monaten alle Blätter welk sind, ist Erntezeit
  • Dieses Prozedere lässt sich beliebig oft wiederholen.
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Wann du am besten startest

Um Ingwer selbst zu ziehen, startest du am besten im Frühjahr, wenn es wieder wärmer wird. Das ist das perfekte Klima, um aus einer Knolle eine Pflanze wachsen zu lassen. Außerdem dauert es ein paar Monate, bis du deinen frischen Ingwer ernten kannst. Wird es dann draußen wieder etwas ungemütlicher, ist es so weit. Genau die richtige Zeit, damit dich die Schärfe deines selbst angebauten Ingwers von innen wärmen kann. Etwa mit einer leckeren heißen Honigmilch mit Ingwer oder einem gesunden Karotte-Ingwer-Saft

Was du dafür brauchst

Keine Sorge: Ingwer ziehen ist wirklich kinderleicht. Auch wenn du etwas Geduld brauchst, bis die Knolle erntereif ist. Diese Dinge benötigst du:

  • frischen, festen Bio-Ingwer mit Triebknospen
  • scharfes Messer
  • Schale Wasser
  • Pflanztopf mit Bodenlöchern und zirka vier Liter Fassungsvermögen
  • Pflanztopf mit Bodenlöchern und zirka 15-20 Liter Fassungsvermögen
  • nährstoffreiche Pflanzenerde
  • großes Glas oder Frischhaltefolie
  • eventuell Gummiring oder Schnur

Wichtig: Der Bio-Aspekt bei der Knolle, die du in die Erde steckst, ist sehr relevant. So kannst du dir sicher sein, dass der Ingwer nicht mit Pflanzenschutzmittel behandelt wurde, die das Wachstum oder die Keimung verhindern.

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So ziehst du Ingwer selbst

  1. Wähle ein Stück Ingwer mit Augen. Das sind die Triebknospen, auch Vegetationsknoten genannt. Hieraus entwickelt sich die Pflanze.
  2. Schneide das Stück mit einem scharfen, sauberen Messer in etwa fünf Zentimeter lange Stücke, sodass jedes mindestens ein Auge hat.
  3. Lege die Stücke einen Tag lang in eine Schale mit Wasser.
  4. Etwa einen Tag später füllst du deinen Blumentopf zu zwei Dritteln mit Erde.
  5. Lege den Ingwer locker in den Topf. Je nach Größe der Stücke sollten es pro Topf nicht mehr als zwei oder drei sein. Eine Triebknospe zeigt immer nach oben.
  6. Bedecke die Stücke locker etwa zwei Zentimeter mit Erde.
  7. Leicht gießen, bis die Erde feucht ist. Sie sollte nie nass sein, um Fäulnis zu vermeiden.
  8. An einen warmen und hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen. Ideal ist ein Fensterbrett über der Heizung. Möchtest du, dass die Pflanze schneller keimt, kannst du ein Mini-Gewächshaus imitieren. Dafür ein großes Glas verkehrt herum überstülpen. Alternativ geht auch ein Stück Frischhaltefolie, das du mit einem Gummiring oder einer Schnur um den Topf spannst. Sobald die ersten Triebe erscheinen: Konstruktion entfernen.
  9. Sobald sich nach einigen Wochen ein grüner Trieb zeigt: in einen größeren Topf umpflanzen. Nach einigen Monaten ähnelt die Pflanze einem Bambus und kann bis rund einen Meter hoch werden.
  10. Werden die Blätter langsam gelb, gießt du nur noch wenig.

Tipp: Dein Topf braucht Löcher im Boden, damit das Gießwasser abfließen kann. Sonst entsteht schädliche Staunässe.

Wichtig: Die Erde täglich befeuchten, am besten mit kalkarmem Regenwasser. Falls vorhanden, geht das am besten mit einer Sprühflasche. Auf jeden Fall: Staunässe vermeiden!

So erkennst du die Erntezeit

Meist nach sieben bis zehn Monaten ist es so weit: Alle Blätter sind gelb und welk und du kannst die Knolle ausgraben. Aus dem kleinen Stück ist eine große Wurzel mit vielen kräftigen Teilstücken entstanden. Jetzt einfach nur noch von der Erde befreien, waschen und genießen! Vielleicht in Form von Ingwer-Kürbis-Cupcakes oder einer asiatischen Kurkuma-Ingwer-Suppe?

Tipp: Auch aus diesem Stück kannst du wieder neuen Ingwer ziehen. Das Regrowing funktioniert beliebig oft.

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