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Das Quaken raubt dir den Schlaf?

Algen und Frösche: Mit diesen Methoden vertreibst du sie schonend und effektiv!

  • Aktualisiert: 01.05.2024
  • 18:10 Uhr
  • Anna Ullrich
Du träumst von klarem Wasser und ruhigen Nächten? Wir haben Tipps gegen Algen im Gartenteich und wissen, wie Frösche sich ein anderes Zuhause suchen als dein Biotop.
Du träumst von klarem Wasser und ruhigen Nächten? Wir haben Tipps gegen Algen im Gartenteich und wissen, wie Frösche sich ein anderes Zuhause suchen als dein Biotop.© picture alliance / Westend61

Ein eigener Teich ist der Traum vieler Gartenbesitzer:innen. Doch was, wenn das Wasser im Teich nicht klar, sondern schleimig grün von Algen besiedelt ist, und der Teich lautstark quakende Frösche beherbergt? Wie du Algenbildung vorbeugen und Frösche mit sanften Methoden vom Teich fernhalten kannst.

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Grundsätzlich sind Algen ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems Teich und sogar ein Zeichen für gute Wasserqualität. Doch übermäßig viele Algen im Teich sind nicht nur ein optischer Makel, sondern können auch das ökologische Gleichgewicht des Teiches stören - und so zum Problem für andere Pflanzen und Tiere werden. Damit es gar nicht erst so weit kommt, erklären wir dir, was du über Algenbildung und das Entfernen von Algen wissen musst:

Im Clip: Schritt für Schritt zum eigenen Teich 

Projekt Eigenheim: ein eigener Teich

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Welche Algentypen gibt es im Teich?

Es gibt einerseits die Fadenalgen, auch Sternalgen genannt. Ihre Fäden durchziehen das Wasser und sammeln sich als schleimige Inseln an der Wasseroberfläche. Wenn sich das Wasser stark grünlich verfärbt, liegt das an den sogenannten Schwebealgen. Sie sind sehr klein, schweben durch das Teichwasser und treten meist vermehrt im Frühjahr auf.

Wieso bilden sich Algen im Teich?

Der Grund für eine vermehrte Algenblüte ist häufig Überdüngung - zum Beispiel durch viel Fischfutter im Teich, sowie die Ausscheidungen der Tiere oder vom Regen hinein gespülten Rasendünger. Auch im Wasser schwimmendes Laub oder Pflanzenreste können den Phosphat-Wert des Teichwassers ansteigen lassen und so dazu führen, dass sich mehr und mehr Algen bilden. 

Du bist unsicher, ob du zu viel Pflanzendünger verwendest? Wie du Überdüngung vermeiden kannst und erkennst, wann deine Pflanze Nährstoffe braucht.

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Wie bekämpft man die Algenbildung?

Um Algen im Teich loszuwerden und vorzubeugen, gibt es einige Maßnahmen, die Gartenbesitzer:innen und Teichliebhaber:innen ergreifen können, um das Teichwasser sauber und klar zu erhalten. Dazu zählen unter anderem:

  • Andere Wasserpflanzen: Um die Algenbildung zu stoppen, bietet es sich an, den Teich mit anderen Wasserpflanzen zu besiedeln, die das überschüssige Phosphat im Wasser nutzen, sodass weniger Nährstoffe für die Algen übrig bleiben. Hier bieten sich vor allem Schwimmpflanzen wie Krebsscheren und Wasserlinsen an. Sie gelten als natürliche Wasserfilter, die dem Teichwasser Nährstoffe entziehen und so zum ökologischen Gleichgewicht beitragen.
  • Schattenspendende Pflanzen: Auch Wasserpflanzen wie Seerosen, Lotosblumen oder Froschbiss können helfen, das Algenwachstum einzudämmen, da sie die Wasseroberfläche beschatten, so dass die Algen weniger Licht bekommen.
  • Schutz vor direkter Sonne: Befindet sich der Teich an einer Stelle mit direkter Sonneneinstrahlung, kann das auch ein Grund für den starken Algenbefall sein. Dann spannst du am besten ein Sonnensegel so auf, dass der Teich vor der prallen Mittagssonne geschützt ist.
  • PH-Wert stabilisieren: Um den pH-Wert des Teiches möglichst stabil zu halten, sollte der Teich im Herbst mit einem Netz vor herabfallendem Laub geschützt werden. Mit einem Eichenast, der Gerbsäure an das Wasser abgibt, lässt sich der pH-Wert außerdem senken.
  • Wasserpumpe und Filter: Mit einer Pumpe sorgst du für Wasseraustausch und Bewegung im Teich, was der Algenbildung entgegenwirkt. Zusätzlich kann ein Filter das Wasser reinigen und mit Sauerstoff anreichern, was vor allem dann nützlich ist, wenn im Teich Fische leben.
  • Essig: Häufig wird auch Essig als geeignetes Mittel empfohlen, um den pH-Wert des Teichwassers zu senken und so Algen loszuwerden. Doch Essig ist nicht immer das beste Mittel der Wahl, da die Säure das biologische Gleichgewicht des Teiches stark beeinträchtigen kann und die Tiere und Pflanzen im Teich belastet.

Wie kann man Algen aus dem Teich entfernen?

Haben sich die Algen bereits im Teich breit gemacht, kannst du sie einfach per Hand entfernen. Das ist etwas aufwendig, lohnt sich aber, um den Teich schnell wieder klar zu bekommen. Sogenannte Algenbürsten können die Arbeit erleichtern. Auch ein einfacher Kescher oder ein Stock können helfen, die Algen aus dem Teich zu fischen.

Nachdem die Algen entfernt sind, gilt es dafür zu sorgen, dass sich keine neuen Algen bilden. Auch hierfür eignen sich die oben genannten Maßnahmen zur Bekämpfung von Algenbildung.

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Warum quaken Frösche so laut?

Vor allem zur Balzzeit im Frühling machen Frösche eine Menge Lärm und können die Gartenidylle erheblich stören. Zwischen April und Juni beginnt das tierische Open Air Konzert und wird vor allem nachts zur Belastungsprobe. Das Quaken kann eine Lautstärke von bis zu 90 Dezibel erreichen.

Zum Vergleich: Ein Staubsauger darf maximal eine Lautstärke von 70 Dezibel haben. Richtig laut sind vor allem der Laubfrosch und der Teichfrosch, während Moorfrösche, Springfrösche und Erdkröten zu den eher leisen Fröschen zählen. Wer einen lautstark quakenden Frosch im Garten hat, hat es übrigens immer mit einem männlichen Tier zu tun.

Denn nur die Männchen haben die sogenannten Schallblasen, mit denen sie das laute Geräusch erzeugen. Mit dem lauten Quaken versuchen die männlichen Frösche potenzielle Partnerinnen zur Paarung anzulocken und gleichzeitig ihr Revier gegen andere Frösche zu behaupten. Hat ein Frosch erstmal den heimischen Gartenteich zu seinem Paarungsrevier erkoren, bleibt er gerne länger.

Wie wird man Frösche im Teich wieder los?

Achtung! So nervig es auch sein kann, einen laut quakenden Frosch im Gartenteich zu haben: Die Tiere stehen seit 1980 gemäß Bundesartenschutzverordnung unter besonderem Schutz. Amphibien wie Frösche und deren Laich und Larven dürfen also nicht einfach der Natur entnommen, umgesiedelt oder getötet werden. Wer dies trotzdem tut, riskiert je nach Bundesland ein Bußgeld von 5.000-65.000 Euro. In Deutschland gelten unter anderem der kleine Wasserfrosch und der Laubfrosch als besonders bedroht. Sie stehen auf der roten Liste für Amphibien.

Die Frösche einfach selbst loswerden, ist also keine Option. Es gibt allerdings ein paar Maßnahmen, die jede:r Gartenbesitzer:in ergreifen kann, und die den Fröschen nicht schaden, den eigenen Teich aber als Laichstelle unattraktiver machen. Dazu gehören unter anderem:

  • Ein Springbrunnen im Teich, der für Wasserbewegung sorgt.
  • Fische im Teich, die ein natürliches Abwehrmittel gegen Frösche sind.
  • Eine Vogelfutterstation im Garten.
  • Ein Teichzaun, der die Frösche vom Wasser fernhält.
  • Weniger Teichpflanzen und Laichplätze.

Haben sich trotzdem Frösche im Teich eingenistet, die dich nachts mit ihrem lauten Balzquaken um deinen wohlverdienten Schlaf bringen, besteht die Möglichkeit, sich bei der örtlichen Naturschutzbehörde zu melden. Die schickt dann eine:n Gutachter:in, der oder die misst, wie laut die Frösche tatsächlich sind. Bei einer Lautstärke über 55 Dezibel wird dann eine behördlich genehmigte Umsiedlung der Frösche in ein anderes Biotop veranlasst, und du kannst dein kleines Gartenteichidyll endlich wieder ganz in Ruhe genießen.

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