Vertrauliche Daten schützen
Betrug verhindern: Die besten Schutzmaßnahmen gegen Phishing und andere Gefahren
- Aktualisiert: 17.11.2023
- 17:20 Uhr
- Anna Ullrich
Das Wichtigste in Kürze
Cyberkriminelle verwenden besonders gerne Phishing-Mails, gefälschte Nachrichten und Malware, um an vertrauliche Daten zu gelangen.
Betrüger:innen haben es vor allem auf vertrauliche Daten wie Passwörter und Bankinformationen abgesehen.
Sollte ein Identitätsdiebstahl vorliegen, muss umgehend gehandelt und eine Anzeige bei der Polizei erstattet werden.
Cyberkriminalität nimmt vermehrt zu. Wie du Identitätsdiebstahl richtig erkennen und was du dagegen unternehmen kannst, erfährst du hier.
Identitätsdiebstahl richtig erkennen
Trickbetrüger:innen und Identitätsdiebe gibt es schon lange und zu unserem Leid werden die Maschen immer ausgeklügelter. Insbesondere zu Zeiten von Digitalisierung und Co. lassen sich trügerische E-Mails immer schwieriger erkennen und auch die vermeintlich schützende Firewall von Firmen ist oft nicht so sicher, wie es sein sollte. Doch was bedeutet es für die Betroffenen, wenn Fremde an ihre persönlichen Daten gelangen? Für viele von uns ist das Ganze so abstrakt, dass man weder wirklich weiß, was zu tun ist, noch das Ausmaß begreift, das eintreten könnte. Kriminellen ist es möglich, damit Geld in hohen Summen zu ergaunern und im schlimmsten Falle sogar eine ganze Identität zu stehlen. Im Folgenden erklären wir dir alles, was du zu diesem Thema wissen solltest und geben dir die besten Tipps, wie du dich davor schützen kannst - und was im Zweifelsfall zu tun ist.
Im Clip: Verbraucherzentrale warnt vor Betrugsmaschen
"1&1"-Kunden aufgepasst: Verbraucherzentrale warnt vor Betrugsmasche
Vorsicht vor Phishing und Co.
Phishing bezeichnet die Beschaffung persönlicher Daten durch gefälschte E-Mails, Websites und Nachrichten. Die potentiellen Opfer werden durch den Inhalt der Nachrichten dazu verleitet, vertrauliche Informationen herauszugeben oder Malware herunterzuladen. Diese Daten können sein:
- Name
- Adresse
- Sozialversicherungsnummer
- Bankinformationen und Kreditkartennummer
- Passwörter
- usw.
Phishing-Mails sind ein einfaches und unkompliziertes Mittel für Cyberkriminelle. So können beispielsweise ganz leicht E-Mail-Adressen erstellt werden - und das auch noch ganz kostenlos. Die Folgen können für Betroffene immens sein: Kreditkartenbetrug, Ransomware-Angriffe, Datenschutzverletzungen und Identitätsdiebstahl.
Identitätsdiebstahl erkennen
Zu wissen, dass Phishing-Mails und Co. existieren ist schon mal sehr hilfreich und ist der erste Schritt, einen Betrug bzw. Diebstahl zu entdecken. Doch was, wenn es schon zu spät ist und du vermutest, dass deine Identität gestohlen wurde? Abwarten, weil du dir nicht sicher bist oder direkt zur Polizei? Im Zweifelsfall solltest du dich direkt an die Polizei wenden. Dennoch ist es gut, sich sicher zu sein.
Daran erkennst du einen Identitätsdiebstahl:
- Es kommt zu verdächtigen Abbuchungen auf deinem Konto.
- Es gehen Mahnungen, Mahnbescheide und/oder Briefe von Inkassounternehmen ein.
- Eine Anmeldung beim E-Mail-, Bank- oder Social Media Account ist nicht mehr möglich.
- Du erhältst Mails mit Hinweisen zu verdächtigen Aktivitäten, zum Beispiel zu deinen Bankkonten.
- Prüfung von E-Mail-Adressen oder anderen Daten durch die Nutzung von Sicherheitsdiensten.
Auf den Identitätsdiebstahl richtig reagieren
Identitätsdiebstahl erkannt? Dann muss schnellstmöglich gehandelt werden!
- Nicht in Panik verfallen und Ruhe bewahren - auch, wenn es schwerfällt.
- Auf keinen Fall ignorieren! Seien es Zahlungsaufforderungen, Mahnungen oder auffällige Aktivitäten auf dem Konto – unbedingt mit der zuständigen Stelle in Verbindung setzen und den Sachverhalt klären.
- Zahlungsaufforderungen, Abbuchungen auf dem Konto u.ä. unbedingt schriftlich widersprechen.
- Beweise sichern und Passwörter ändern.
- Anzeige bei der Polizei erstatten.
So kannst du Identitätsdiebstahl vorbeugen
Grundsätzlich kann Identitätsdiebstahl uns allen passieren, denn vor Betrüger:innen lässt es sich nur schwer schützen. Allerdings gibt es durchaus einige Maßnahmen, die das Risiko, Kriminellen zum Opfer zu fallen, minimieren. Wichtig ist, ausschließlich seriöse Anbieter für Online-Abwicklungen zu nutzen, Websites, Nachrichten und Mails kritisch zu prüfen sowie zu kontrollieren, welche Daten wirklich notwendig bei der Herausgabe sind. Es gibt jedoch noch mehr, das du tun kannst. Hier ein paar Beispiele:
- Ein sparsamer und bedachter Umgang mit den eigenen Daten im Internet.
- Stets achtsam sein und das eigene Bewusstsein für Cyberkriminalität schärfen.
- Für jeden Account ein anderes Passwort verwenden.
- Sichere Passwörter verwenden.
- Regelmäßiges Updaten von Systemen, Software und Apps.
- Keine Anhänge oder E-Mails von unbekannten Absendern öffnen.
- Ausschließlich glaubwürdige Webseiten besuchen.
- Auf Webseiten ausloggen.
Vorsicht: Nicht nur auf WhatsApp kannst du Opfer einer Betrugsmasche werden, es gibt auch Betrug bei Paypal. Und bei welchen Telefonnummern Betrug droht, erfährst du hier. Achtung, aktuell werden auch Fake-Nachrichten von DHL verschickt und Online-Banking-Kunden sind von Betrugsmaschen ebenfalls stark betroffen. Zudem kursiert ein Fake-Gewinnspiel über WhatsApp, das eine Falle ist. Außerdem zeigen wir, was es mit der Betrugsmasche auf Paypal auf sich hat, bei der plötzlich 1000 Euro abgebucht werden.