Alles rund ums nasse Grün!
Das letzte Mal Rasenmähen im Herbst: Was tun, wenn das Gras nass ist?
- Aktualisiert: 07.11.2024
- 10:12 Uhr
Vor dem Winter sollte der Rasen noch einmal auf Vordermann gebracht werden. Doch was tun, wenn der Rasen nass ist? Ob Rasenmähen dann überhaupt sinnvoll ist und was du auf jeden Fall beachten solltest, erfährst du hier.
Das Wichtigste in Kürze
Sollte man den Rasen wirklich nicht mähen, wenn er nass ist?
Der Rasen sprießt diesen Herbst besonders stark. Worauf du beim Mähen vor dem Winter achten solltest.
Achtung bei Elektro-Rasenmähern – hier dürfen Stecker und andere Verbindungen niemals nass werden.
So wichtig ist Rasenmähen im Herbst
Der Rasenschnitt vor dem Winter steht an. Und der ist ganz schön nass, schließlich ist es im Herbst generell ziemlich feucht. Doch kannst du den Rasen jetzt im Herbst auch mähen, wenn er nass ist? Dazu hat der Vorsitzende der Deutschen Rasengesellschaft, Harald Nonn, eine klare Meinung: "Grundsätzlich kann man auch bei Regen oder bei nassem Rasen mähen. Die wenigsten Schwierigkeiten bereitet das Mähen allerdings, wenn die Blätter trocken sind." Es bedarf nämlich mehr Kraftaufwand, wenn nasse Blätter im Weg liegen. Generell gilt, dass im Spätherbst, vor dem ersten Frost und Schnee, der Rasen auf eine angemessene Länge gekürzt werden sollte, damit es zu keinen Schäden im Frühjahr kommt. Würde man den Rasen vor dem Winter nicht stutzen, würde die Halme unter einer Schneedecke und dem Laub regelrecht ersticken.
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Gut zu wissen: Wusstest du, dass nicht jede Pflanze im Herbst zurückgeschnitten werden sollte? Rosen und andere frühjahrsblühende Pflanzen benötigen einen Rückschnitt erst im Frühjahr, nach der Blüte. Wie du Rosen oder Hortensien überwintern kannst, erklären wir dir hier. Auch, welche Garten-Arbeiten neben dem Rasenmähen noch an fallen.
Das solltest du beachten, bevor du dich ans nasse Grün wagst
Solange es stark regnet, solltest du nicht mähen. Wenn der Regen eine Pause macht und ein bisschen abgetrocknet ist, solltest du die Chance nutzen und loslegen. Jetzt hast du schon einmal das perfekte Zeitfenster gefunden. Diese drei Dinge solltest du vor dem Mähen unbedingt auf dem Schirm haben, damit nichts schiefgeht:
- Nasser Rasen hat beim Schneiden ein höheres Gewicht als trockener. Deshalb musst du den Auffangbehälter häufiger leeren.
- Einen nassen Rasen zu mähen, ist anstrengender als einen trockenen. Da du viel mehr Kraft aufwenden musst, solltest du dich mit deinen Kraftreserven besser nicht verschätzen.
- Da nur aufrecht stehende Grashalme erfasst werden, solltest du das Gras vorher nicht platt treten, da die Halme sich bei nassem Rasen nicht so schnell wieder aufrichten.
Dann solltest du auf keinen Fall den Rasen mähen
Auch wenn das Mähen von nassem Gras möglich ist, gibt es ein paar Dinge, bei denen du dem Rasen schaden kannst und besser aufs Mähen verzichten solltest. Welche das sind, haben wir dir hier zusammengefasst:
- Wenn sich auf deinem Rasen Pfützen gebildet haben, sollte der Rasenmäher auf keinen Fall herausgeholt werden. Dann ist der Boden zu durchweicht und es könnte zu Fahrspuren oder Verdichtungen kommen, die dem Boden sowie dem Rasen schaden.
- Bei feuchtem Wetter solltest du den Rasen nicht mulchen, sondern nur mähen. Und zwar mit einem Auffangkorb. Denn wenn das frisch gemähte Gras auf den Rasen gelegt wird, wie es beim Mulchen üblich ist, entsteht eine schmierige Masse. Unter dem darunter liegendem Gras kann es zur Schimmelbildung kommen, da weniger Luft herankommt.
Gut zu wissen: So kannst du Staunässe im Rasen vermeiden.
Kann das Rasenmähen mit elektrischen Geräten gefährlich werden?
Die meisten Rasenmäher eignen sich auch dazu, feuchten Rasen zu mähen. Sie sind entsprechend gegen Wasser geschützt. Allerdings ist Vorsicht bei elektrischen Rasenmähern geboten! Stecker und andere Verbindungen dürfen auf keinen Fall nass werden, da die Gefahr eines Stromschlags besteht. Auch bei diesen Elektro-Arbeiten besteht Verletzungsgefahr.