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Zwischen Alltag und Rausch

Experiment: Jenke von Wilmsdorff testet Alltagsdrogen - "Vieles wird verharmlost!"

  • Aktualisiert: 21.10.2024
  • 15:53 Uhr
  • teleschau
Jenke von Wilmsdorff im Interview zu "JENKE. EXPERIMENT. Alltagsdrogen. Besser, schneller, schlauer – wie gedopt ist Deutschland?"
Jenke von Wilmsdorff im Interview zu "JENKE. EXPERIMENT. Alltagsdrogen. Besser, schneller, schlauer – wie gedopt ist Deutschland?"© SAT.1

Jenke von Wilmsdorff (59) steht für Investigativ-Journalismus aus erster Hand. Denn Jenke testet in seinen Reportagen an sich selbst, wie sich Alkohol, ungesunde Ernährung oder Drogen auswirken. Seine neuen Experimente mit Microdosing haben ihn überrascht, wie er im "SAT.1 Frühstücksfernsehen" zugeben musste.

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"JENKE. Experiment. Alltagsdrogen" heute, 20:15 Uhr:
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Jenke von Wilmsdorff wollte es mal wieder wissen: für sein neues Reportage-Format "JENKE. EXPERIMENT. Alltagsdrogen. Besser, schneller, schlauer - wie gedopt ist Deutschland?" (21. Oktober 2024, 20:15 Uhr, ProSieben oder live auf Joyn) testete der Extrem-Reporter unterschiedliche Dopingmittel für den Alltag - von verschreibungspflichtigen Medikamenten bis zu mikrodosierten Drogen.

Alltagsdrogen: gefährliches Doping

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Jenke im "SAT.1 Frühstücksfernsehen"

Im "SAT.1 Frühstücksfernsehen" sprach der 59-Jährige über seine Selbstversuche, was ihn am meisten überraschte und seine wichtigste Erkenntnis. Diese bestehe darin, "wie viele Menschen ohne Alltagsdrogen offensichtlich gar nicht mehr können". Jenke von Wilmsdorff weiter: "Ob Schüler oder Studenten, Mütter oder Väter - es zieht sich wirklich durch die ganze Gesellschaft." Und er ergänzt:

So viele Menschen sind auf einer Alltagsdroge, weil offensichtlich der Druck, die Erwartung, der Stress zu groß geworden sind.

Jenke von Wilmsdorff, 2024

Trend aus den USA: Ist Microdosing gefährlich?

Für die Recherche, wie sich der permanente Druck der heutigen Leistungsgesellschaft auswirkt und mit welchen Mitteln die Menschen "gegensteuern", beschäftigte sich der ProSieben-Reporter nicht nur mit Aufputschmitteln, Stress-Lösern und sogenannten "smart drugs", sondern vor allem mit Microdosing. Darunter versteht man den Einsatz von Wirkstoffen in extrem kleinen Dosierungen. Allerdings geht es bei dem Trend aus den USA nicht nur um die Einnahme von pharmakologischen Stoffen, sondern auch von harten Drogen wie LSD und psilocybinhaltigen Pilzen.

Jenke teste Microdosing - natürlich - auch an sich selbst. "Ich habe schon verdammt viele Drogen für 'Experimente' genommen." Der Unterschied zwischen dem Konsum einer vollen Dosis und der Microdosis - typischerweise einem Hundertstel der "üblichen" Voll-Dosierung - sei enorm und nicht zu vergleichen: "Bei Microdosing handelt es sich um nur zwei oder drei kleine Wirk-Momente."

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Diese Alltagsdroge hat Jenke extrem überrascht

Beim Microdosing war von Wilmsdorff nach eigenen Aussagen von Psilocybin, also halluzinogenen Pilzen, "extrem" überrascht: "Weil es das Potenzial hat, das Gedankenkarussell zu stoppen, also das Potenzial hat, Menschen, die depressive Verstimmungen haben, wieder ein bisschen positiver zu stimmen."

Jenke über die Wirkung: "Es macht dich entspannter, fokussierter und konzentrierter. Aber du bist im Kopf klar, du bist nicht high wie bei einer hohen Dosierung dieser Droge."

"Energydrinks sind eine Riesengefahr"

Beim Thema Alltagsdrogen sieht Jenke riesigen Aufklärungsbedarf. "Über jede Droge braucht es mehr Aufklärung. Weil es so viele Fehl- oder Falschinformationen gibt, weil viel verharmlost wird." Als Beispiel führte er Energydrinks an. "Das ist eine Riesengefahr. Man denkt, das ist ein Getränk, das dir ein bisschen Power gibt, aber das kann richtig gefährlich werden. Also: Jede Droge braucht ihre Aufklärung in der Gesellschaft."

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