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Darauf solltest du beim Gärtnern achten

Für volle Blütenpracht: Diese Blumenerde ist perfekt für Hortensien geeignet

  • Aktualisiert: 18.08.2023
  • 14:48 Uhr
  • Christina Berlinghof
Gesunde Pflanzen dank der richtigen Erde: Welche Ansprüche Tomaten, Erdbeeren und Hortensien an ihre Erde haben und wie du sie optimal versorgst
Gesunde Pflanzen dank der richtigen Erde: Welche Ansprüche Tomaten, Erdbeeren und Hortensien an ihre Erde haben und wie du sie optimal versorgst© picture alliance / Westend61

Damit Blumen und Pflanzen gut gedeihen, benötigen sie nicht nur die richtige Pflege, sondern auch eine auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Erde. Auf dem Markt sind zahlreiche Spezialerden erhältlich, aber braucht man die wirklich? Wir erklären dir, welche Erde Tomaten, Erdbeeren und Hortensien benötigten und worauf du beim Kauf von Pflanzen- oder Blumenerde achten solltest.

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Das Gartenjahr hat begonnen: Jetzt kannst du neue Pflanzen setzen oder auch Gemüse und Obst anbauen. Und natürlich den Garten und Balkon auf den Sommer vorbereiten. Bevor du loslegen kannst, steht meist der Einkauf neuer Erde an. Die Auswahl im Gartencenter oder Baumarkt ist oft riesig, für alle möglichen Sorten und Arten scheint es unterschiedliche Erden oder Substrate zu geben. Sie setzen sich unterschiedlich zusammen, sind genau auf die Bedürfnisse der jeweiligen Blumen oder Pflanzen abgestimmt, aber auch teuerer als herkömmliche Erden. Doch für viele Pflanzen sind klassische, hochwertige Erden ausreichend.

Welche Erde du für das Anpflanzen von Hortensien oder leckeren Erdbeeren und Tomaten am besten verwendest, erklären wir dir hier. Möchtest du Hortensien als Deko trocknen? Dieser geniale Haarspray-Trick sorgt für Glanz und schützt vor Staub!

Im Clip: Welche Blumenerde ist die richtige?

Welche Blumenerde ist die richtige?

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Die richtige Erde für Tomaten

Eine spezielle Tomatenerde benötigst du für das Ziehen der Gemüsepflanzen nicht. Allerdings kommt es ein wenig auf das Entwicklungsstadium der Pflanzen an, welche Erde am besten zu ihren Bedürfnissen passt.

Für das Anpflanzen und Anbauen von bereits vorgezogenen Jungpflanzen kannst du hochwertige Gemüse- oder Blumenerde verwenden, eine spezielle Tomatenerde ist nicht nötig. Außerdem solltest du die Pflanzen regelmäßig düngen, da Tomatenpflanzen Starkzehrer sind und jede Menge Nährstoffe benötigen, um zu wachsen und schmackhafte Früchte zu entwicklen. Im Beet ist humusreiche und lockere Erde ideal, sie sollte feucht und durchlässig sein. Du kannst die Erde mit Gartenkompost anreichern oder einen organischen Dünger verwenden.

Möchtest du Tomaten aussäen oder mit Stecklingen beginnen, ist Anzuchterde für die ersten Wochen besser geeignet. Sie enthält weniger Nährstoffe und sorgt dafür, dass die Pflanzen starke Wurzeln ausbilden und nicht zu schnell in die Höhe wachsen. Ein hoher Nährstoffgehalt wäre in diesem Fall eher kontraproduktiv. Wenn die Stecklinge nach einigen Tagen gewachsen sind und du sie umtopfst, kannst du auf klassische Gemüse- und Blumenerde umsteigen. Achte dabei darauf, dass die Erde im Topf locker und feucht ist. 

Tipp: Anzuchterde ist häufig mit Keimen oder Schädlingen belastet, deshalb solltest du diese spezielle Blumenerde vor der Verwendung sterilisieren. Gib die Erde dafür in den Backofen oder eine Mikrowelle und erhitze sie für ein paar Minuten auf über 100 Grad Celsius. Anschließend auskühlen lassen und zum Gärtnern verwenden.

Außerdem: So kannst du Schimmel auf Blumenerde vermeiden und Trauermücken in deiner Erde loswerden. Hast du Lust, in deinem Garten Gemüse anzupflanzen?  Und: Wie du Gurken richtig im Top anbaust.

Welche Erde für Erdbeerpflanzen?

Erdbeerpflanzen fühlen sich in leicht saurer Gartenerde am wohlsten. Das heißt, der pH-Wert der Erde sollte zwischen 5,5 und 6,5 liegen. Auch bei Erdbeeren benötigst du keine Spezialerde, solltest aber darauf achten, dass der Boden locker und humusreich ist und sich keine Staunässe bilden kann. Gib zum Beispiel etwas Sand oder Laubkompost zur Erde, das macht sie durchlässiger und lockert sie auf. Erdbeerpflanzen sind nämlich anfällig für Pilzkrankheiten oder Wurzelfäule, deshalb sollte die Erde unbedingt fein und nicht klumpig sein. Konventioneller Kompost eignet sich zur Düngung von Erdbeerpflanzen nicht, da er zu salz- und kalkreich ist. Laubkompost oder Humus sind als Dünger ideal. 

Wer Erdbeeren im Topf anpflanzen möchte, sollte eine Kübelpflanzenerde auf Kompostbasis werden. Sie ist locker, humos und leicht sauer. Auch in diesem Fall kannst du die Erde mit Sand oder Perliten auflockern und durchlässiger machen.

Wichtig: Erdbeerpflanzen mögen keine frisch bearbeitete Erde, bereite den Boden deshalb am besten schon ein paar Wochen vor dem Einpflanzen passend vor, dann kann sich die Erde setzen. Das gilt auch für das Einpflanzen in Töpfen. So kannst du Erdbeeren überwintern, so dass sie auch im nächsten Jahr saftig-süße Früchte tragen.

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Diese Erde benötigen Hortensien im Beet oder Topf

Prachtvoll blühende Hortensien stellen hohe Ansprüche an die Erde und benötigen spezielle Erde, um zu gedeihen. Am besten eignet sich saure und humusreiche Erde mit grobfaserigen Anteilen, die Wasser speichern können, aber Staunässe vermeiden. Spezielle Hortensienerden aus dem Handel enthalten in der Regel die passende Zusammensetzung. Wichtig ist, dass die Erde große Mengen Wasser aufsaugen kann, ohne aber Staunässe zu bilden. Darauf reagieren Hortensien im Wurzelbereich nämlich sehr empfindlich. Aber auch Rhododendron-Erde funktioniert gut für Hortensien, da sie eine ähnliche Bodenstruktur aufweist.

Die Erde im Beet sollte locker, feucht und leicht sauer sein. Ist der Humusgehalt deines Gartenbodens gering, kannst du ihn zum Beispiel mit Herbstlaub mulchen. Denn ein humusreicher Boden ist wichtig, damit Hortensien prächtige Blüten ausbilden.

Hortensien vertragen wenig Kalk, pflanzt du sie im Topf an, solltest du ebenfalls saure und kalkarme Hortensien- oder Rhododendronerde verwenden. Gieße zudem am besten mit weichem Wasser. Ein spezieller, kalkfreier Hortensiendünger hilft der Pflanze beim Wachsen und Ausbilden großer Dolden.

Der pH-Wert des Bodens hat bei Hortensien übrigens Einfluss auf die Blütenfarbe. Pinkfarbene und rötliche Hortensien wachsen in eher alkalischen Böden mit einem pH-Wert von über sechs. Blaue Hortensien benötigen dagegen einen pH-Wert von unter 4,5, um dauerhaft blau zu blühen. Und rosafarben bleiben die Blüten nur dann, wenn der pH-Wert des Bodens bei etwa 5,5 liegt. Mit Teststreifen aus dem Fachhandel kannst du den pH-Wert von Erde ganz einfach bestimmen.

Tipps für Hortensienliebhaber: Das solltest du beim Hortensienschnitt und beim Hortensiendüngen unbedingt berücksichtigen und so kannst du Hortensien vermehren.

Gute Qualität von Pflanzen- und Blumenerde erkennen

Pflanzen- oder Blumenerden unterscheiden sich in ihrer qualitativen Zusammensetzung und auch in ihrem Nährstoffgehalt, dadurch kommen die meist großen Preisunterschiede zustande. Eine hochwertige Pflanzen- oder Blumenerde erkennst du an einer lockeren und feinen Struktur. Sie sollte in deinen Händen zerfallen und keine Klumpen bilden, wenn du die Erde etwas zusammendrückst.

Außerdem solltest du unbedingt an der Erde riechen, ideal ist ein Geruch, der einem humosen Waldboden ähnelt. Das darf ruhig auch etwas strenger sein, gerade wenn organische Düngerstoffe wie Hornspähne oder Humus enthalten sind. Riecht die Erde aber muffig oder faulig, solltest du sie besser entsorgen.

Günstige und minderwertige Erden haben meist nur einen geringen Gehalt an Nährstoffen. Hier kann es nötig sein, gleich beim Anpflanzen Dünger mit in die Erde einzuarbeiten. Bei einer hochwertigen Erde sind in der Regel mehr Nährstoffe enthalten, aber auch hier solltest du deine Pflanzen, je nach Art, nach einigen Wochen mit einem Düngemittel unterstützen.

Achte zudem darauf, dass die Erde torffrei ist. Das ist wichtig für Natur und Umwelt und mittlerweile auch ein Qualitätsmerkmal. Einen Hinweis dazu, dass die Erde keinen Torf enthält, findest du auf der Verpackung. Hier haben wir noch mehr Tipps für einen nachhaltigen Garten.

Bio-Erde unterscheidet sich von konventioneller Erde vor allem dadurch, dass keine mineralischen, sondern organischen Dünger beigemischt sind. Das RAL-Siegel der Gütegemeinschaft oder ein Hinweis auf das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) zeigen an, dass es sich um eine hochwertige Erde handelt.

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