Die besten Tricks
Lavendel-Pflege im März: Tipps für den ersten Schnitt
- Aktualisiert: 07.03.2024
- 15:15 Uhr
- teleschau
Ob als aromatischer Badezusatz, entspannender Tee oder Anti-Motten-Duftsäckchen: Lavendel ist vielseitig verwendbar und ein echter Blickfang im Garten oder auf dem Balkon. Damit du lange Freude an der Pflanze hast, solltest du sie richtig pflegen.
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Darauf solltest du bei Lavendel achten
Zu Beginn gleich eine gute Nachricht: Lavendel ist ein recht genügsames Gewächs und auch gut für Garten-Anfänger:innen geeignet. Ein paar Dinge solltest du aber dennoch beachten, wenn du dir einen Hauch Provence in dein Zuhause holen möchtest.
Zunächst solltest du dafür sorgen, dass der Platz für den Lavendel sonnig und windgeschützt ist. Gut geeignet ist eine leichte Hanglage oder ein Hochbeet, da der Boden möglichst durchlässig sein und sich keine Staunässe bilden sollte. Lavendel mag nährstoffarme, trockene, sandige Erde, in die du optimalerweise zweimal jährlich etwas Gartenkalk mischst. Willst du ihn in einem Topf ziehen, dann sollte der großzügig bemessen sein und ein Abzugsloch haben - Stichwort Staunässe, siehe oben. Mische außerdem gerne etwas Sand in die Erde!
Im Clip: Diese Pflanzenarten filtern besonders viele Schadstoffe
Diese Pflanzenarten filtern besonders viele Schadstoffe
Jetzt ist Zeit für den ersten Schnitt!
Zweimal jährlich solltest du deinen Lavendel beschneiden. In diesen Tagen ist es wieder so weit, denn optimalerweise ist die Frost-Zeit beim ersten Schnitt vorbei. Gleichzeitig sollte die Pflanze aber auch noch nicht ausgetrieben haben. In der Regel ist das zwischen Ende Februar und Mitte März der Fall.
Der Schnitt verhindert ein Verholzen und Verkahlen des Lavendels und sorgt dafür, dass er schön kompakt weiter wächst und sich nicht irgendwann zur Seite neigt. Schneide maximal zwei Drittel der Pflanze ab, am besten ein Stück über dem Austrieb des Vorjahres. Auch verholzte und vertrocknete Pflanzenteile dürfen der Schere zum Opfer fallen.
So geht's im Sommer weiter
Zum zweiten Mal beschneiden solltest du ihn im Sommer, optimalerweise bevor er komplett verblüht ist. Ende Juli, Anfang August ist es normalerweise so weit. Dann hat er noch Kraft für eine zweite Blüte. Solltest du die Zeit des Sommer-Schnittes verpassen, dann hole ihn lieber nicht nach. Sonst drohen Frostschäden.
Lavandula Angustifolia, der sogenannte Echte Lavendel, kommt unter den rund 30 Arten mit am besten durch den Winter: Er ist bis etwa -15 Grad Celsius winterhart. Andere Arten brauchen in der kalten Jahreszeit gegebenenfalls Schutz aus Reisig, Zweigen oder Laub oder können in einem Kübel im Haus bei Helligkeit und sechs bis zehn Grad Celsius überwintern.
Auch interessant: Diese Pflanzen brauchen nur wenig Licht - perfekt für eine grüne Wohlfühloase. Welche Zimmerpflanzen gerade im Trend liegen, warum Kaffeesatz ein genialer Dünger für Zimmerpflanzen ist und die besten Lifehacks für die Pflanzenpflege findest du außerdem hier. Was du beim Anpflanzen von Stauden beachten solltest, verraten wir dir hier.
Lavendelblüten zur Entspannung
Was die Verwendbarkeit angeht, stehen dir zahlreiche Möglichkeiten offen: Lavendel ist beliebt als Heilpflanze, Kosmetikzusatz oder auch Gewürz. Vor allem beim Gebrauch in der Küche solltest du darauf achten, Pflanzen aus Öko-Anbau zu nutzen. Doch Vorsicht: Der Geschmack ist sehr intensiv, darum solltest du die Blüten nur sparsam zum Einsatz bringen! Er passt zum Beispiel gut zu Ziegenfrischkäse oder Desserts. Auf Vorrat kannst du Lavendelzucker, -sirup oder -öl herstellen.
Zu den wohltuenden Eigenschaften des Lavendels zählt seine beruhigende Wirkung. Eine Tasse Tee, ein warmes Vollbad mit Blütenzusatz oder ein Duftkissen im Bett können Nervosität und Ängste bekämpfen und erholsamen Schlaf fördern. Aus Kristallzucker, Lavendelblüten und -öl sowie Kokosöl lässt sich außerdem ein pflegendes Peeling herstellen, mit etwas Wodka und destilliertem Wasser ein Raumduftspray. Und, und, und - im Netz findest du viele weitere Ideen!