Eierschalen und Teewasser für die grüne Power
Monstera pflegen: Mit diesen natürlichen Düngern gedeiht der Pflanzen-Liebling prächtig
- Aktualisiert: 31.10.2024
- 14:45 Uhr
- Vera Motschmann
Pflegeleicht, robust und sehr beliebt: Als Zimmerpflanze schmückt die Monstera mit ihren großen Blättern jeden Raum. Mit welchen Hausmitteln du die Monstera düngen kannst und was du bei der Pflege beachten solltest.
Zimmerpflanze im Großformat
Die Monstera deliciosa wird auch Fensterblatt genannt und kann bei guter Pflege bis zu drei Meter hoch werden. Auffällig sind ihre großen, schildförmigen Blätter, die exotisches Dschungel-Feeling in jedes Zimmer bringen. Im 19. Jahrhundert kam die Zimmerpflanze von Mexiko aus nach Europa. Neben einem passenden Standort und der richtigen Wassermenge benötigt die Monstera regelmäßig Dünger, der ihr Wachstum optimal unterstützt. Hausmittel sind eine ideale Möglichkeit, kostengünstig und nachhaltig das Wachstum anzuregen.
Monstera düngen: Die richtige Pflege des Pflanzen-Lieblings
Monstera richtig düngen
Als ursprüngliche Tropenpflanze müssen der Monstera regelmäßig Nährstoffe zugeführt werden. Besonders in den warmen Monaten von April bis August sollte die Pflanze zusätzlich alle ein bis zwei Wochen gedüngt werden. Während des Winters ist die Zimmerpflanze dagegen in einer Ruhephase und verstoffwechselt weniger Nährstoffe. Dann reicht es, wenn du sie etwa alle sechs Wochen düngst.
Düngen mit Kaffeesatz
Kaffeesatz ein perfekter organischer Dünger für die Monstera-Pflanzen. Im Kaffee sind wertvolle Nährstoffe enthalten: Stickstoff und Phosphor sorgen für starkes Wachstum, Kalium unterstützt den Zellaufbau und die Pflanzenstabilität.
Kaffeewasser zum Düngen richtig zubereiten:
Den Kaffeesatz vor der Anwendung in einem offenen, weiten Gefäß an der Luft gut trocknen lassen. Ansonsten bilden sich schnell Schimmelbakterien, die der Tropenpflanze schaden könnten.
- Eine dünne Schicht Kaffeesatz auf der Pflanzenerde verteilen.
- Mit einer Gabel oder einer kleinen Harke den Kaffeesatz einarbeiten.
- Alternative: Kaffee und Wasser im Verhältnis 1:1 mischen und damit die Monstera einmal pro Woche gießen.
Tipp: Darum solltest du Blumenerde ohne Torf verwenden. Ist es besser, die Blumenerde zu sterilisieren? Häufig beherbergt sie nämlich Ungeziefer. So kannst du Trauermücken loswerden, die sich gern in ihr einnisten.
Weitere Hausmittel und Küchenabfälle zum Düngen
- Teewasser: Das in schwarzem Tee enthaltene Tein desinfiziert und hält Schädlinge fern.
- Eierschalen: Abgekocht und zerkleinert sind sie eine reichhaltige Kalziumquelle. Sie sind besonders für kalkarme Böden geeignet.
- Kartoffelwasser: Ohne Salz enthält es Kalzium und wichtige Vitamine.
- Bananenschalen: Kleingeschnitten und getrocknet sind sie eine wertvolle Quelle für Kalium.
- Mineralwasser: Abgestandenes Wasser ohne Kohlensäure enthält viele Mineralstoffe.
Wann die Monstera besser nicht gedüngen
In folgenden Fällen sollte die Monstera nicht mit Hausmitteln gedüngt werden:
- Winterpause: Während der kalten Monate legt die Monstera eine Ruhephase ein und braucht weniger Nährstoffe. Wenn sie während dieser Zeit zusätzlich Dünger bekommt, kann es bei der Pflanze schnell zur Nährstoffüberversorgung kommen und ihr schaden.
- Umtopfen: Etwa alle zwei Jahre oder nach einem Krankheits- oder Schädlingsbefall sollte die Monstera umgetopft werden. In frischer Erde stecken ausreichend neue Nährstoffe für mindestens sechs Wochen.
Welche Zimmerpflanzen auch mit dunklen Räumen klarkommen, welche Pflanzen für Anfänger geeignet sind und die besten Lifehacks für die Pflanzenpflege verraten wir in unseren Tipps für Haus & Garten. Und: Kennst du schon die Vorteile von Kompost? Erfahre hier mehr dazu. Außerdem kannst du hier nachlesen, wie du nervige Schädlinge wie Spinnmilben wieder loswirst.
Anzeichen, dass die Monstera Dünger benötigt
Damit die beeindruckende Tropenpflanze gesund wächst, braucht die Monstera wichtige Nährstoffe, die im zugeführten Dünger enthalten sein sollten. Fehlen diese, zeigt die Pflanze folgende Symptome:
- Die Tropenpflanze bildet weniger oder gar keine Blätter mehr.
- Die Blätter bekommen braune Stellen und sind anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.
- Die Blattfarbe verblasst je nach Sorte von einem satten Grün zu Blassgrün oder Gelbgrün.