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erfrorener Penis & handgreiflichkeiten

Prinz Harrys erstes Mal war beschämend: In seinem Buch spricht er darüber 

  • Aktualisiert: 15.02.2023
  • 12:10 Uhr
  • Jannah Fischer
Am 10. Januar 2023 erscheint Prinz Harrys Buch "Reserve". Darin enthüllt er einige Skandale.
Am 10. Januar 2023 erscheint Prinz Harrys Buch "Reserve". Darin enthüllt er einige Skandale.© picture alliance/dpa | Jens Kalaene

Prinz Harry hat sich nicht zurückgehalten. In seinem Buch "Reserve" verrät er Skandale und Geheimnisse aus seinem Leben – und somit natürlich auch die des britischen Königshauses. Wir haben die brisantesten Enthüllungen zusammengefasst. Außerdem hat sich Prinz Harry mit seiner Aussage, dass er 25 Taliban-Kämpfer getötet hat, selbst in Gefahr gebracht. Warum und was ein CIA Experte dazu sagt, erfährst du hier. 

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Prinz Harry hält sich in seinem Buch nicht ganz an die Wahrheit

Erst seit Anfang Januar ist die Biografie des britischen Prinzen erhältlich und wurde weltweit  schon millionenfach verkauft. Harry ist sogar Rekordhalter: Mit "Reserve" schnappte er sich den "Guinnes World Record" für das am schnellsten verkaufte Sachbuch - mit 3,2, Millionen weltweit verkauften Exemplaren in der ersten Woche. 
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Wie die beiden "Daily Mail"-Journalisten Guy Adams und Richard Kay recherchierten sind in dem Bestseller einige Ungereimtheiten, ja sogar verdrehte Fakten, zu finden. Beispielsweise kann das letzte Geschenk, das Harry von seiner Mutter Diana bekommen hat, gar keine Xbox gewesen sein, da diese – ganz einfach: im August 1997 noch nicht auf dem Markt war. Die Xbox kam erst 2001 auf den Markt. 

Harrys Oma, Queen Mum, starb am Karfreitag den 30. März 2002. Als die Todesnachricht übermittelt wurde, war Harry mit seinem Bruder William und seinem Vater Charles beim Skifahren in Klosters in der Schweiz. In "Reserve" schreibt Prinz Harry hingegen, dass er kurz vor Ostern 2002 in seinem Internat Eton davon erfahren und ein Diener des Palasts ihn angerufen habe. 

Auch seine  erste Begegnung mit seiner heutigen Stiefmutter Camilla im Juni 1998 wird nicht ganz korrekt geschildert. Das Treffen fand im St.-James'-Palast, dem offiziellen Amtssitz des Monarchen statt und nicht auf dem Landsitz Highgrove. Laut Harry soll Camilla Informationen des Gesprächs an die Presse gegeben haben. "Sie konnten nur von der einzigen anderen Beteiligten gestreut worden sein." Tatsächlich hat Camillas damalige Privatsekretärin Amanda MacManus das Gespräch gegenüber ihrem Mann, James MacManus, erwähnt, der für Rupert Murdoch gearbeitet hat und es an die "Sun" weitergab. 

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Prinz Harrys Buch spaltet die Öffentlichkeit

Prinz Harry reflektiert in seinem Buch "Reserve" (engl. Originaltitel "Spare"), das am 10. Januar 2023 in Deutschland erschienen ist, seine eigene Geschichte und erzählt erstmals ungeschönt, wie es war, als Royal aufzuwachsen. Und natürlich spricht er auch über den ein oder anderen Skandal des britischen Königshauses

Man könnte aber auch sagen: Viele Informationen, die Prinz Harry als mitteilungswürdig erachtet, fallen unter das Motto "Dinge, die man gegen seinen Willen über die britischen Royals erfahren hat". Ob wirklich jedes pikante Detail vom ersten Mal bis hin zu privaten SMS geteilt werden muss? Prinz Harrys Antwort darauf scheint ein klares Ja, doch die Öffentlichkeit ist da zum Teil anderer Meinung. Viele royale Beobachter:innen empfinden die pikanten Details, die Harry teilt, als Affront gegen das Königshaus. Dass seine Geschichten die Royals entmystifizieren und von ihren Podesten schubst, ist keine Frage. Die Frage, die bleibt, ist: Wie schwer trifft es die Monarchie, wenn aus Glanz und Glamour plötzlich Staub und Streit wird?

Zumindest gibt es ein Thema, bei dem sich das ganze Internet einig zu sein scheint: Die privaten Spitznamen von Harry und William, die Harry erstmals in seinem Buch preisgibt, sind im besten Fall fragwürdig und im schlimmsten Fall peinlich: Harold und Willy. Besonders amüsant, wenn man weiß, dass Harry eigentlich mit seinem Geburtsnamen Henry heißt. Harry ist also schon ein Spitzname – und dann gibt es noch einen zweiten Spitznamen...? Verrückt!

Weitere unangenehme, lustige und schockierende Details, die Harry unbedingt mit der Welt teilen wollte, fassen wir in den Top 9 der peinlichen Enthüllungen zusammen.

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1. Harrys Penis war erfroren

Man erkennt ihn nicht unter der Skibrille, aber das ist wirklich Prinz Harry! Beim Wettrennen für die Organisation Walking With The Wounded lief Prinz Harry auf Skiern zum Südpol, um Geld für den guten Zweck zu sammeln.
Man erkennt ihn nicht unter der Skibrille, aber das ist wirklich Prinz Harry! Beim Wettrennen für die Organisation Walking With The Wounded lief Prinz Harry auf Skiern zum Südpol, um Geld für den guten Zweck zu sammeln.© picture alliance / dpa | Walking With The Wounded / Hando

Bei der Märchenhochzeit von Prinz William und Prinzessin Kate war Harry selbstverständlich der Trauzeuge seines Bruders. In seinem Buch erklärt er, dass er – als er neben William in der Kirche stand – einen "erfrorenen Penis" (oder um Harrys Wortwahl "todger" passender zu übersetzen: "Pimmel") hatte. Einen Monat vor der Hochzeit war er nämlich in der Antarktis, um an einem 200-Meilen-Lauf für einen guten Zweck teilzunehmen. Seine vom Frost mitgenommenen Ohren und Wangen hatten sich zum Zeitpunkt der Hochzeit schon erholt, aber sein "Pimmel" nicht. Das ist nicht das einzige, was Harry über sein bestes Stück verrät. In der Presse wurde vor Jahren darüber spekuliert, ob William und Harry beschnitten sind. Der Diskussion macht Harry in seinem Buch jetzt ein Ende und bestätigt: Ja, entgegen aller Gerüchte ist er beschnitten worden.

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2. Sein erstes Mal war "beschämend"

Auch vor seinem ersten Mal macht Harry nicht Halt und berichtet in seinem Buch, wie er seine Jungfräulichkeit verlor: mit einer namentlich nicht genannten älteren Frau im Jahr 2001 (er muss also 16 oder 17 Jahre alt gewesen sein) auf einem Feld hinter einem Pub. Klingt nicht so romantisch, war es scheinbar auch nicht. Harry beschreibt es als "beschämende Episode mit einer älteren Frau, die Pferde gerne mochte und mich wie einen jungen Hengst behandelte". Da der Akt unter freiem Himmel stattfand, hatte er Sorge, dass die Presse Wind davon bekommen hatte – doch die berichteten kurz darauf lieber über Harrys gelegentlichen Drogenkonsum (den er damals abstritt, heute aber zugibt, Cannabis geraucht zu haben).

3. William war sauer wegen Harrys Bart

Lucky Harry: Oma Elizabeth erlaubte schließlich die Gesichtsbehaarung zur Hochzeit.
Lucky Harry: Oma Elizabeth erlaubte schließlich die Gesichtsbehaarung zur Hochzeit.© picture alliance / empics | Dominic Lipinski

Wahrscheinlich kennt es jede:r, der oder die Geschwister hat: Es gibt Streitthemen, die für einen selbst richtig wichtig sind, die aber alle Außenstehenden mit der Frage zurücklassen: Muss man sich deswegen in die Haare bekommen? Eigentlich ganz sympathisch, dass auch zwei Prinzen sich wegen Kleinigkeiten kabbeln, wie alle Brüder auf der Welt auch. Das Thema des Anstoßes: Bartbehaarung. Denn William war sauer auf Harry, dass er (mit Segen der Queen) auf seiner Hochzeit mit Meghan Markle einen Bart tragen durfte. William selbst musste nach seinem Militärdienst zum Rasierapparat greifen und zum Kahlschlag im Gesicht ansetzen. Er soll aber vor allem stinkig gewesen sein, dass Harry nun etwas hatte, das man ihm nicht zubilligte.

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4. "Alarmierender Haarverlust" bei William

Der Haarverlust von Prinz William scheint Harry wahrhaft zu besorgen – zumindest redet und schreibt er gerne darüber.
Der Haarverlust von Prinz William scheint Harry wahrhaft zu besorgen – zumindest redet und schreibt er gerne darüber.© picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Carl de Souza

Haare scheinen bei den Brüdern generell ein heikles Thema zu sein. Harry schreibt über die ausdünnende Haarpracht seines Bruders und nennt dessen Haarverlust "alarmierend". Er betont zudem, dass er mehr Haare auf dem Kopf hat als Willy.
Bei der Beerdigung seines Großvaters Prinz Philip habe er das erste Mal seit langer Zeit seinen Bruder richtig angeschaut und festgestellt, dass die Ähnlichkeit zu ihrer Mutter Lady Diana verschwunden sei.

5. William hat Harry angegriffen

Gewalt-Vorwürfe: Prinz William soll Harry geschlagen haben

William soll Harry bei einem Streit über Herzogin Meghan angegriffen haben. Der Thronfolger soll seine Schwägerin als "unhöflich", "ruppig" und "schwierig" bezeichnet haben. Harry wollte noch die erhitzen Gemüter abkühlen lassen, aber der Streit eskalierte. William habe Harry am Kragen gepackt, seine Halskette zerrissen und ihn letzlich zu Boden geworfen. William soll den bedröppelten Harry dann gebeten haben, ihn ebenfalls zu schlagen, was der aber ablehnte. Er habe sich später dafür entschuldigt. Schockierende Anschuldigungen, galt William doch immer als besonnen und in sich ruhend – im Gegensatz zu Harrys und Williams Vater, König Charles, dem ein explosives Temperament nachgesagt wird.

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6. Nazi-Kostüm war Williams Idee

2005 trug Prinz Harry eine Nazi-Uniform zu einer Party. Fotos davon landeten in der Presse und sorgten für einen Skandal. Harry, als Partyprinz bekannt, entschuldigte sich für den Vorfall. Auch in der Netflix-Doku Harry & Meghan nahm er die alleinige Schuld auf sich und nannte das Kostüm "den größten Fehler seines Lebens".
In seinem Buch erzählt er allerdings, dass sein Bruder und Schwägerin Kate in den Skandal verwickelt waren. Er habe das Kostüm angezogen, weil die beiden ihn dazu ermutigt hätten, die Nazi-Uniform anstelle eines Pilotenkostüms zu tragen. Als er das Kostüm anprobierte, hätten sich die beiden kaputt gelacht und es für gut befunden. Bis heute schäme er sich für diese Entscheidung.
In der Öffentlichkeit kommt diese Version der Geschichte trotzdem nicht gut an. Es wirkt, so finden viele Leser:innen, als würde er versuchen, die Schuld von sich zu weisen (die anderen waren es, ich habe nur getan, was die anderen von mir wollten). Ein eher peinliches Bemühen, denn Harry war zu dem Zeitpunkt bereits 20 Jahre alt und sehr wohl imstande, sich gegen den Rat seines Bruders und seiner Schwägerin zu stellen. Es bleibt außerdem die Frage, wieso Harry ein Nazi-Kostüm in die engere Auswahl für eine Kostümparty nahm. Harry war letzlich derjenige, der die Uniform trug und sollte, so viele Stimmen im Netz, die Schuld nicht auf andere schieben. Trotzdem ist es natürlich erschreckend, dass Will und Kate offenbar nicht intervenierten.

7. Private SMS von Kate geteilt, die Meghan zum Weinen brachten

Unförmig und schlecht sitzend – so soll Kate das Kleid von Prinzessin Charlotte beschrieben haben.
Unförmig und schlecht sitzend – so soll Kate das Kleid von Prinzessin Charlotte beschrieben haben.© picture alliance / empics | Jane Barlow

Kate musste wegen Meghan kurz vor deren Hochzeit weinen – so lautete die Schlagzeile, die vor ein paar Jahren durch die britische Presse ging. Harry teilte jetzt die privaten SMS-Nachrichten zwischen Meghan und Kate in seinem Buch, die dem Streit vorangegangen sein sollen. In ihnen beschwerte sich Kate über das schlecht sitzende Blumenmädchenkleid, das Prinzessin Charlotte bei der Hochzeit anziehen sollte. Meghan wies sie darauf hin, dass der Schneider bereit stehe und auf sie warten würde. Ein Angebot, das Kate offenbar nicht annahm, sondern forderte, dass vier Tage vor der Hochzeit "neue Kleider für alle" gefertigt werden sollten. Meghan fragte sie daraufhin, ob sie mitbekommen habe, was für ein Chaos wegen ihres Vaters (der gerade pikante Interviews gab) herrsche. Kate bohrte trotzdem nach und Harry kam zu einer in Tränen aufgelösten Meghan nach Hause. Kate habe sich mit einer Karte und Blumen nachträglich für ihr Verhalten entschuldigt.

8. Queen Camilla als böse Stiefmutter

Scheinbar nannten Willy und Harold Camilla Parker-Bowles "die andere Frau" und spielten damit auf die Affäre zwischen ihr und König Charles während seiner Ehe mit Lady Diana an. Der Stand von Camilla: Als feste Freundin wurde sie (mehr oder weniger) akzeptiert, doch als Charles seine Pläne mit dem damals 21-jährigen Harry teilte, Camilla zu heiraten, war er strikt dagegen. Er hatte Sorge, dass Camilla seine "böse Stiefmutter" werden würde. Auch das erste Treffen zwischen den beiden blieb Harry nicht positiv in Erinnerung. Nach dem Motto 'Augen zu und durch' beschreibt er es "wie eine Injektion".

Bei der Hochzeit von Charles und Camilla kann sich Harry einen schiefen Blick von der Seite nicht verkneifen. Er hätte es damals lieber gehabt, dass keine Heirat stattgefunden hätte.
Bei der Hochzeit von Charles und Camilla kann sich Harry einen schiefen Blick von der Seite nicht verkneifen. Er hätte es damals lieber gehabt, dass keine Heirat stattgefunden hätte.© picture-alliance/ dpa/dpaweb | epa PA Chris Young

In einem Interview mit dem US-Sender CBS beschuldigte er Queen Camilla zudem, Insidergeschichten an die Presse weiterzugeben und nannte sie "gefährlich". Hintergrund sei, dass Camilla alles daran gelegen war, ihr angeschlagenes Image als Ehebrecherin zu retten, weswegen sie einen Pakt mit der Klatschpresse einging.

9. Harry hat 25 Menschen getötet

Zweimal war Harry in Afghanistan stationiert. Dieses Foto entstand 2008 bei einem Einsatz im Süden des Landes.
Zweimal war Harry in Afghanistan stationiert. Dieses Foto entstand 2008 bei einem Einsatz im Süden des Landes.© picture-alliance/ dpa | PA Stillwell 5734123

Während seiner Zeit im aktiven Militärdienst war Prinz Harry auch zweimal in Afghanistan im Einsatz. In seinem Buch berichtet er darüber, dass er seine Zielpersonen als "Schachfiguren" ansah und nicht als Menschen. So wurde es ihm beim Militär beigebracht. Er berichtet, dass er 25 Mitglieder der Taliban erschossen hat. Die Anzahl habe ihn weder befriedigt noch beschämt. Sätze, die bei Sicherheits- und Militärexperten nicht gut ankamen: Zum einen, weil es Harry zur Zielscheibe der Taliban macht, aber auch, weil das britische Militär in seinen Erzählungen unmenschlich erscheint. Der CIA Beamte Bruce Riedel ist sich sicher, dass sich Prinz Harry mit seiner Aussage über die Tötung der Taliban in Gefahr gebracht hat. Er könnte zur Zielscheibe der Taliban werden. Die Gefahr dafür sei in den USA zwar übersichtlich, aber Prinz Harry könne offiziellen Schutz in den USA beantragen. 

Einer seiner Kameraden aus dem Afghanistaneinsatz schrieb auf Twitter: "Ich liebe dich #PrinzHarry, aber du musst die Klappe halten. Das lässt einen grübeln, mit welchen Leuten er rumhängt. Wären es gute Leute, hätten sie ihm gesagt, er solle aufhören."

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