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Hausmittel und natürliche Deos

Tipps gegen Schwitzen: Hausmittel wie Kräutertee vermeiden Schweißattacken

  • Aktualisiert: 07.11.2023
  • 17:15 Uhr
  • Vera Motschmann
Es muss nicht das Spray aus der Dose sein, das 48 Stunden Wirksamkeit verspricht: Wir kennen einfache, natürliche Hausmittel gegen übermäßiges Schwitzen.
Es muss nicht das Spray aus der Dose sein, das 48 Stunden Wirksamkeit verspricht: Wir kennen einfache, natürliche Hausmittel gegen übermäßiges Schwitzen.© Krakenimages.com - stock.adobe.com

Manchmal kann es ganz schön schweißtreibend sein. Starkes Schwitzen nervt, ist aber normal und wichtig für den Körper. Dennoch ist es äußerst unangenehm, wenn Schweißperlen über das Gesicht rinnen, die Füße müffeln oder sich Schweißflecken auf der Kleidung abzeichnen. Dagegen gibt es Hausmittel, die natürlich gegen Schwitzen helfen können.

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Warum schwitzen wir?

Gerade im Sommer kommen viele aus dem Schwitzen nicht mehr heraus. Es gibt aber auch einige, die die Problematik das gesamte Jahr kennen. Dabei ist Schwitzen für den Körper etwas ganz natürliches, um die Körpertemperatur zu regulieren. Die Natur hat eine Art natürliche Klimaanlage eingerichtet, um einer Überhitzung vorzubeugen und den Körper auf natürliche Weise abzukühlen. Aber nicht nur hohe Sommertemperaturen lösen starkes Schwitzen aus. Gründe für Schweißausbrüche können auch Gefühle wie Angst, Wut oder Stress, sowie Krankheiten sein.

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Im Clip: Stimmt es, dass man beim Schwitzen viele Kalorien verbrennt?

Stimmt es, dass man beim Schwitzen besonders viele Kalorien verbrennt?

Gerade im Hochsommer kommen viele aus dem Schwitzen nicht mehr heraus. Es gibt aber auch einige, die die Problematik das gesamte Jahr kennen. Dabei ist Schwitzen für den Körper etwas ganz natürliches, um die Körpertemperatur zu regulieren. Die Natur hat eine Art natürliche Klimaanlage eingerichtet, um einer Überhitzung vorzubeugen und den Körper auf natürliche Weise abzukühlen. Aber nicht nur hohe Sommertemperaturen lösen starkes Schwitzen aus. Gründe für Schweißausbrüche können auch Gefühle wie Angst, Wut oder Stress, sowie Krankheiten sein.

Hilfe gegen Schweiß

Schweiß an sich hat keinen unangenehmen Geruch, erst wenn Bakterien den Schweiß zersetzen, entsteht der beißende Körperduft. Um den zu übertünchen oder das Bakterienwachstum zu hemmen, sollen Deodorants oder Cremes Abhilfe schaffen. Antitranspirante reduzieren sogar die Schweißproduktion, da sie Aluminiumchlorid enthalten, das die Schweißdrüsen verschließt. Doch Aluminiumsalze stehen in Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift zu Hausmitteln, die genauso gut gegen unangenehmen Schweißgeruch helfen.

Was hilft gegen hartnäckigen Schweißgeruch in der Kleidung? Auch da haben sich Hausmittel als Gamechanger bewiesen! Diese Tipps helfen gegen unangenehme Gerüche in der Kleidung.

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Natürliche Alternativen zu Deos aus der Drogerie

Es gibt eine Reihe Hausmittel, die starkes Schwitzen minimieren und eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Deodorants sind.

Wirksame Hausmittel gegen starkes Schwitzen

  • Kräutertees: Wirkstoffe, die natürlich gegen Schweißbildung und unangenehme Gerüche helfen, sind in bestimmten Kräutertees enthalten. Beispielsweise Holundertee, der äußerlich angewandt wird: Dafür den abgekühlten Tee mit einem Wattepad auf die betroffenen Stellen auftragen und mehrmals täglich wiederholen. Zusätzlich täglich ein bis zwei Tassen Salbeitee trinken, denn der Kräutertee besitzt eine schweißhemmende Wirkung, kann die Hormone von innen beeinflussen und so den Schweißfluss natürlich regulieren.
  • Natron und Backpulver: Diese beiden Hausmittel wirken antibakteriell und beseitigen die Bakterien, die der Auslöser für den stechenden Schweißgeruch sind. Zudem besitzen sie die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu absorbieren. Das Rezept: Vermische einen Teelöffel Natron oder Backpulver mit etwas Wasser zu einer dicken Paste. Für einen angenehmen Duft kannst du noch ein paar Tropfen ätherisches Öl oder Zitronensaft, der ebenfalls antibakterielle Eigenschaften hat, dazugeben. Anschließend die Paste zwischen den Achselhöhlen verteilen und für 15 Minuten einwirken lassen. Anschließend mit warmem Wasser abspülen. Die Anwendung am besten täglich wiederholen.
  • Maisstärke: Maismehl oder Stärke wird äußerlich angewandt und hält die Haut trocken, so dass sie gegen Schweißflecken und schlechte Gerüche schützt. Dafür 10 g Maismehl und 5 g Natron mischen und damit über Achseln und Füße pudern. Das natürliche Deo saugt den Schweiß auf und hinterlässt auch keine Spuren auf der Kleidung.
  • Apfelessig: Zusammen mit bestimmten Kräutern zählt Apfelessig zu den wirkungsvollsten Hausmitteln gegen starkes Schwitzen. Er soll die Schweißdrüsen zusammenziehen und so die Schweißbildung hemmen. Die Rezeptur: 10 g Rosmarin mit 10 g Thymian und 250 ml Wasser für 10 Minuten kochen. Den Sud abfeilten, etwas abkühlen lassen und mit 125 ml Apfelessig vermischen. Die Tinktur äußerlich mit einem Wattepad abends auf die stark schwitzende Körperteile auftragen über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Morgen die Essig-Mixtur abwaschen. 
    Kennst du schon Omas geniale Putztipps? Wie Apfelessig im Haushalt helfen kann, verraten wir hier.
  • Salbei: Die Gewürz- und Heilpflanze besitzt die Fähigkeit, Schweißdrüsen zu verengen und somit starkes Schwitzen auf natürliche Weise zu reduzieren. Für die Anwendung einen Teelöffel frische Salbeiblätter zwei Tassen Wasser aufkochen und die Mischung für 15 Minuten köcheln lassen. Den Sud abkühlen lassen und anschließend auf die Körperstellen tupfen, an denen du besonders stark schwitzt. Die Anwendung mehrmals täglich wiederholen. Tipp: Für eine innere Anwendung täglich mehrmals Salbeitee trinken, denn auch von innen heraus zieht der Kräutertee die Schweißporen zusammen.

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DIY-Tipp: Natürliches Deo selbermachen

Mit einfachen Hausmitteln und Zutaten kannst du dein eigenes Deo selber herstellen. Was du dafür brauchst:

  • Natron
  • Wasser
  • Ätherisches Öl
  • eventuelle Trägerstoff (z.B. Kokosfett)
  • Tiegel oder Sprühflasche
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Deo selber machen: die Zutaten

  • Natron: Einfaches Natron in Lebensmittelqualität gibt es in der Apotheke, in Drogerien oder im Supermarkt zu kaufen. Nicht geeignet ist Soda wie Waschsoda, Natriumcarbonat oder Natronlauge. Natron ist ein weißes, kristallines Pulver, das Gerüche neutralisiert und zudem basisch wirkt.
  • Ätherische Öle: In selbstgemachten Deos sorgen ätherische Öle für den guten Geruch und können zusätzlich die Transpiration hemmen oder desinfizierend wirken, wie etwa Lavendel-, Limetten- oder Salbei-Öl. Da sie hochdosiert sind, sollten sie keinesfalls auf die bloße Haut aufgetragen werden. Auch Allergiker:innen oder Menschen mit empfindlicher Haut sollten im Zweifel auf ätherische Öle besser verzichten. Tipp: Nur hochwertige ätherische Bio-Öle verwenden und sparsam einsetzen. Außerdem können Zutaten wie Teebaumöl antiseptisch und konservierend wirken, Öle und Fette wie Sheabutter, Jojobaöl oder Aloe-Vera-Gel wirkend bindend und pflegend.
  • Trägerstoff: Anders als bei Deos zum Aufsprühen, brauchst du bei selbst gemachter Deo-Creme zusätzlich einen Trägerstoff wie beispielsweise Bio-Kokosfett. Eine damit hergestellte Deocreme muss im Kühlschrank aufbewahrt werden, da Kokosfett bei Zimmertemperatur weich wird. Alternativ lässt sich Kokosfett mit simpler Stärke wie Kartoffel- oder Maisstärke binden und somit auch außerhalb des Kühlschranks nutzen.
    Gut zu wissen: Die Stärke verstopft die Schweißporen, wirkt ähnlich wie Aluminiumsalze, nur ohne bislang bekannte Nebenwirkungen.
  • Verpackung: Selbstgemachte Deodorants in flüssiger Form lösen das Natron in Wasser und lassen sich für die Anwendung in Pumpspender oder Deo-Roller füllen. Deos in Form einer Creme, die mit den Fingern auf die Haut aufgetragen werden, lassen sich in Dosen, Tiegeln oder Schraubgläsern aufbewahren.
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  • Video
  • 00:59 Min
  • Ab 16
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Rezept für flüssiges Deo

Zutaten:

  • 2 TL Natron (Natriumhydrogencarbonat, NaHCO3)
  • 10–12 Tropfen Lavendelöl
  • 100 ml abgekochtes, lauwarmes Wasser
  • Leere Sprühflasche

Alle Zutaten in eine leere Sprühflache füllen und gut schütteln.
Tipp: Lavendelöl lässt sich gut mit weiteren Ölen wie von Bergamotte, Muskatellersalbei und Bitterorange mischen.

Rezept für Deo-Creme

Zutaten:

  • 3 TL Kokosöl
  • 2 TL Natron
  • 2 TL Kartoffelstärke
  • 10 Tropfen ätherisches Öl (nach Belieben)

Zubereitung:

  1. Natron und Stärke gleichmäßig vermischen.
  2. Einen Teil des flüssigen Kokosöls hinzufügen.
  3. Alles gut miteinander verrühren, bis eine cremige Paste entsteht. Bei Bedarf zusätzlich Kokosöl dazugeben, bis eine weiche Creme entsteht.
  4. Für den Duft 10 Tropfen ätherisches Öl hinzufügen.
  5. Fertige Deo-Creme in einen Tiegel füllen.

Tipp: Für eine festere Deo-Creme mehr Stärke hinzufügen und anschließend für zwei Stunden in den Kühlschrank stellen, um die Creme aushärten zu lassen.

Anwendung: Mit dem Finger eine etwa erbsengroße Menge entnehmen und damit die Achseln eincremen.

Wichtig! Ein selbstgemachtes Deodorant nicht gleich großflächig unter die Achseln reiben, sondern erst an weniger empfindlichen Hautpartien überprüfen, ob es verträglich ist.

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