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Auf Erkundungstour gehen

Warum wandern Kröten in diesem Jahr früher? So kannst du den Amphibien helfen!

  • Aktualisiert: 04.03.2024
  • 19:46 Uhr
  • teleschau
Bei einer Kröten-Wanderung kann so einiges entdeckt werden.
Bei einer Kröten-Wanderung kann so einiges entdeckt werden.© Halfpoint

Kinder haben meist großen Spaß an der Natur - und auch für Erwachsene kann eine gemeinsame Wanderung voller Aha-Momente sein. Ein faszinierendes Naturschauspiel ist die alljährliche Krötenwanderung, die in diesem Jahr aufgrund der milden Temperaturen besonders früh beginnt.

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Für Klein und Groß: Kröten-Beobachtung

Viele Naturschutzorganisationen wie der NABU oder der WWF bieten aktuell Aktionen an, bei denen Kinder und Jugendliche Kröten beim Wandern beobachten und ihnen gegebenenfalls helfen können. Dafür sammeln sie zum Beispiel Tiere ein, die von Schutzzäunen am Überqueren von Straßen gehindert werden, und bringen sie sicher auf die andere Seite. Doch auch als Familie kann ein solcher Ausflug spannend sein. Besonders eignet sich dafür die Dämmerung, idealerweise regnet es ein bisschen. Denn da ihre Haut nicht austrocknen darf, lieben Amphibien feuchte Luft.

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So kann den Kröten geholfen werden

Wer ein Gewässer wie einen See, Tümpel oder Teich in der Nähe hat, kann sein Glück versuchen. Natürlich heißt es dabei, stets achtsam zu sein mit der Fauna und Flora. Mit einem Fernglas und einer Taschenlampe lassen sich die wandernden Kröten wunderbar beobachten - und hören: Mitunter ist das Gequake ganz schön laut!

Wer den kleinen Hüpfern über die Straße helfen möchte, kann sie hierzulande in der Regel bedenkenlos anfassen. Allerdings kann es sinnvoll sein, dabei Gartenhandschuhe zu tragen, denn die Kröten können glitschig sein. Auch ein Eimer hat Vorteile.

Aber Vorsicht: Bei solchen Hilfsaktionen gilt nicht nur ein achtsamer Umgang mit der Natur und den Tieren, sondern auch: Augen auf im Straßenverkehr! Wer bei Dämmerlicht unterwegs ist, sollte unbedingt eine reflektierende Warnweste tragen.

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Wohin wandern die Amphibien?

In diesem Jahr sind die Kröten bereits sehr früh unterwegs. Sobald es nachts konstant Temperaturen über 5 Grad gibt, erwachen sie aus ihrer Winterstarre. Dann kommen sie aus ihren wind- und frostgeschützten Verstecken und wandern los. Ihr Ziel: das Heimatgewässer, in dem sie selbst einst von der Kaulquappe zum Lurch wurden. Hier möchten sie nun selbst ihre Eier ablegen, bevor sie in ihr Sommerquartier ziehen. Das entsprechende Gewässer finden sie alljährlich wieder, weil ihr Hirn mit einem besonderen Organ ausgestattet ist. Dieses ermöglicht es ihnen, Himmelsrichtungen zu unterscheiden. Zudem erkennen die Kröten ihren vertrauten Tümpel, Teich oder See am Geruch.

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Wie sich eine Kröte entwickelt

In den Gewässern selbst gibt es den Laich zu beobachten, der meist in Ufernähe an der Wasseroberfläche schwimmt und aussieht wie durchsichtiger Wackelpudding mit kleinen, schwarzen Punkten. Je nach Wassertemperatur schlüpfen aus diesen Eiern in zwei bis vier Wochen kleine Kaulquappen. Diese sehen aus wie winzige, schwarze Fische. Wie diese haben sie zum Atmen im Wasser zunächst Kiemen. Die Lunge zum Atmen an der Luft entwickelt sich erst später.

Innerhalb der folgenden Wochen wird aus der Kaulquappe eine kleine Kröte, die sich in den ersten Lebensjahren in der Nähe ihres Heimatgewässers aufhalten wird. Erst mit drei oder sogar vier bis fünf Jahren begeben sich die Männchen und Weibchen auf Wanderschaft. Wer mit seinen Kindern regelmäßige Spaziergänge zu den Tümpeln, Teichen und ruhigen Bächen macht, kann die Entwicklung der Tiere beobachten und so die Beziehung der Kinder zur Umwelt von klein auf stärken.

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