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Zahnpflegemarken haben nachgebessert

Wie gut ist Kinderzahnpasta? Das sind die Ergebnisse von Stiftung Warentest 

  • Aktualisiert: 02.02.2024
  • 13:30 Uhr
Zahnpasta muss nicht nur gut schmecken, sondern soll die Milchzähne zuverlässig vor Karies schützen. Natürlich mit unbedenklichen Inhaltsstoffen!
Zahnpasta muss nicht nur gut schmecken, sondern soll die Milchzähne zuverlässig vor Karies schützen. Natürlich mit unbedenklichen Inhaltsstoffen!© Westend61 GmbH

Welche Zahnpasta schützt Kinder am besten vor Karies? Stiftung Warentest hat jetzt Kinderzahnpasta genau im Labor untersucht und befand die meisten Produkte gut. Dennoch schützt nicht jede getestete Zahnpasta ausreichend vor Karies. Wir verraten die Ergebnisse des Tubentests!

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Gewinner unter den Zahnpasten

Zähneputzen ist auch bei Milchzähnen wichtig. Doch die richtige Kinderzahnpasta zu finden, ist gar nicht so leicht. Worauf sollte man beim Kauf überhaupt achten? Da Kinder beim Zähneputzen eine Menge Zahnpasta verschlucken, sollte sie gesundheitlich möglichst unbedenklich sein. Stiftung Warentest hat 2022 insgesamt 26 Zahncremes für Kinder miteinander verglichen. Das Ergebnis: Zwölf schnitten mit "sehr gut", zwei mit "gut" und fünf mit "befriedigend" ab. Neun fielen mit der Note "Mangelhaft" durch - wegen mangelnder Fluoridzugabe und der Verwendung von Titandioxid. Nun hat Stiftung Warentest die Prüfung von elf Zahncremes ohne Titandioxid wiederholt - mit guten Ergebnissen! So sind zehn von elf Zahncremes mit "sehr gut" bewertet worden.

Die am besten getesteten Zahnpasten für Kinder:

  • Edeka: Tabaluga Erdbeer Zahngel für Kinder (Note: 1,1)
  • Edeka: Tabaluga Bubblegum Zahngel für Kinder (Note: 1,1)
  • Müller: Sensident Kids Zahncreme (Note: 1,1)

Info: Alle Details sind in der test-Ausgabe 12/2023 und online auf test.de zum Nachlesen.

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Im Clip: Auch Zahnpasta für Erwachsene enthält teilweise schädliche Inhaltsstoffe

Öko-Test: Diese Zahnpastas solltest du besser nicht kaufen

Die Testkriterien

Kinderzahnpasten sind speziell auf Milchzähne ausgelegt, um den empfindlichen Zahnschmelz zu schützen. Dabei kommt es auf die richtige Konzentration Fluorid an. Der Grund: Da kleine Kinder noch keine Lebens­mittel essen und trinken, die die Zähne verfärben, wie beispielsweise Kaffee, muss dieser niedriger sein als bei herkömmlichen Zahnpasten. Deshalb achtete Stiftung Warentest bei dem Test besonders auf den Fluorid­gehalt in den Zahnpasten. Zudem wurden die Werbeaussagen über Karies und Plaque genauer unter die Lupe genommen und mit den Inhaltsstoffen in den Zahnpasten verglichen. In puncto Nachhaltigkeit wurden zudem auch die Verpackungen begutachtet und überprüft, ob sich die Tuben recyclen lassen.

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Fluorid gegen Karies

Für die Dosierung von Fluorid gibt es klare Empfehlungen von der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin (DGPZM):

  • Ab dem ersten Zahn bis zum zweiten Geburtstag eine Kinderzahnpasta mit 1000 ppm Fluorid zweimal täglich in einer reiskorngroßen Menge ODER
  • eine Zahnpasta mit 500 ppm Fluorid zweimal täglich in einer erbsengroßen Menge verwenden.
  • Ab dem zweiten Geburtstag eine Kinderzahnpasta mit 1000 ppm Fluorid in einer erbsengroßen Menge verwenden.

Diese Zahncremes sind im Test 2022 durchgefallen:

Es ist wissenschaftlich belegt, dass Fluorid wichtig ist, um Karies vorzubeugen. Bei dem Test wertete Stiftung Warentest deshalb die Kinderzahnpasten ab, die die Empfehlungen zum Fluoridgehalt nicht einhalten. Kinderzahnpasta ohne Fluorid schützt nicht ausreichend gegen Karies. Das betraf sieben Produkte, darunter fünf Naturkosmetik-Zahnpasten von Lavera, Weleda, Logodent und den Drogerie-Eigenmarken Alverde und Alterra sowie das Dentalux-Zahngel von Lidl. Sie schnitten deshalb alle mit mangelhaft ab.

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Umstrittenes Titandioxid

Neben einem Mangel an kräftigenden Mineralien wie Fluorid, das für den Zahnschmelz wichtig ist, kritisierten die Tester 2022 zudem, dass jede zweite Paste Titandioxid enthielt. Titandioxid ist ein Farbstoff, der seit 2021 in Lebensmitteln verboten ist, da die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) den Stoff für möglicherweise genotoxisch, also erbgutschädigend einstuft.

Gut zu wissen: Titandioxid in Kosmetikprodukten ist noch erlaubt. Die Stiftung Warentest rät dennoch, zu Zahnpasta ohne Titandioxid zu greifen. Für die Zahn­pflege ist der Stoff unnötig.

Stiftung Warentest hat nun erneut Kinderzahnpasta geprüft

Doch seit dem letzten Test hat sich etwas getan: Stiftung Warentest hat nun erneut elf Kinderzahncremes unter die Lupe genommen und es sind alle empfehlenswert. Weiterhin ist positiv, dass eine gute Zahnpasta nicht viel Geld kostet - sehr gute Pasten gibt es schon ab 60 Cent pro 100 Milliliter.

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Worauf kommt es eigentlich bei Zahnpasta für Kinder an?

Um Kinder für das Zähneputzen zu begeistern, sollten bei der Auswahl einige wichtige Faktoren beachtet werden:

  • Fluorid: Kinderzahnpasta sollte einen altersgerechten Fluoridgehalt aufweisen. Für Kinder unter 6 Jahren wird eine Zahnpasta mit einem niedrigeren Fluoridgehalt empfohlen, da sie noch nicht in der Lage sind, den Schaum auszuspucken.
  • Geschmack: Kinder sind meist mit dem Geschmack der Zahnpasta eher zu überzeugen, sich die Zähne putzen zu lassen. Deshalb darf eine Kinderzahnpasta ruhig fruchtig-süß schmecken und bunt aussehen - vorausgesetzt, sie enthält dafür keinen Zusatzzucker oder Schadstoffe.
  • Verpackung: Kindgerechte Verpackungen mit bunten Motiven soll Kinder begeistern, gerne ihre Zähne zu putzen.
  • Anwendung: Die Zahnpasta sollte sanft zu den empfindlichen Kinderzähnen und dem Zahnfleisch sein.

Ist es schädlich, wenn Kinder Zahnpasta verschlucken?

Gerade kleine Kinder können noch nicht ausspucken und schlucken meist die Zahnpasta herunter. Doch kann es auch der Gesundheit schaden? Das gilt nur dann, wenn man Fluorid in sehr großen Mengen verschluckt. Laut Stiftung Warentest müsste ein sechsjähriges Kind dafür schon den ganzen Inhalt einer Tube Erwachsenenzahncreme runterschlucken. Bei normalen Mengen, die beim Putzen verwendet und anschließend - zumindest ab einem bestimmten Alter - auch ausgespuckt werden, müssen sich Eltern keine Sorgen machen. Zumal die Kinderzahncremes nur wenig Fluorid enthalten.

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