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Schritt für Schritt erklärt

Zimmerpflanzen umtopfen: die wichtigsten Tipps

  • Aktualisiert: 28.03.2024
  • 18:20 Uhr
  • Vera Motschmann
Damit deine deine Pflanzen gesund bleiben, solltest du sie umtopfen, wenn ihre Wurzeln mehr Platz brauchen.
Damit deine deine Pflanzen gesund bleiben, solltest du sie umtopfen, wenn ihre Wurzeln mehr Platz brauchen.© Westend61 / skabarcat

Pflanzen brauchen zum Wachsen nicht nur Licht, Nährstoffe und Wasser, sondern auch genügend Platz. Wann die beste Zeit ist, um eine Zimmerpflanze in einen größeren Topf umzusetzen, was du dafür brauchst und wie es genau geht.

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Warum müssen Pflanzen umgetopft werden?

Damit deine Zimmerpflanze ungehemmt wachsen kann, musst du sie ab und zu umtopfen. Ansonsten stockt durch die Enge im Topf und die verbrauchte Erde das Wachstum der Pflanze. Durch das Umtopfen können die Wurzeln der Pflanze gesund und stabil weiter wachsen. Zudem bekommt die Pflanze durch frische Erde wichtige Nährstoffe zugeführt. Daher ist auch das Düngen in den kommenden Wochen nach dem Umtopfen nicht notwendig. Außerdem entsteht durch das Umtopfen in einen größeren Topf mehr Platz, der als Wasserpuffer dienen kann: Wenn du zu viel gegossen hast, wird das Wasser unten im Topf gespeichert und es besteht keine Gefahr, dass die Wurzeln faulen. Weiterhin bekommt die Pflanze nach dem Umtopfen mehr Luft, was sich ebenfalls positiv auf ihr Wachstum auswirkt.

Tipp: Zimmerpflanzen für Anfänger - diese Sorten sind besonders pflegeleicht! Wie du Monstera düngen und Orchideen in ihrer Wachstumsphase unterstützen kannst. Außerdem: So viel Pflege brauchen deine Zimmerpflanzen im Winter.

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Im Clip: Geniale Tricks zur Pflege von Zimmerpflanzen

Alles über die Zimmerpflanze

Wann ist Zeit zum Umtopfen?

Der beste Zeitraum, um deine Zimmerpflanze umzutopfen, ist im Frühjahr - kurz bevor die Triebe sprießen. Wie oft müssen Pflanzen umgetopft werden müssen, hängt von ihrem Wachstum ab: Hast du dir eine neue Zimmerpflanze gekauft, musst du sie prinzipiell immer in einen neuen Topf setzen, da die Anzuchttöpfe aus dem Laden zu klein sind. Junge Pflanzen, die noch stark wachsen, haben ihre Töpfe meist schnell durchwurzelt und brauchen jedes Jahr ein größeres Gefäß. Dagegen haben ältere Pflanzen weniger Zuwachs und sollten umgetopft werden, wenn die Blumenerde alt und ausgelaugt ist. Wichtig: Tragen die Pflanzen gerade Blüten, solltest du erst die Blütezeit abwarten und dann umtopfen.

Auf einen Blick: Anzeichen zum Umtopfen

  • Wird der Wurzeldruck so stark, dass sich die Pflanze aus dem Topf hebt oder ihn sogar sprengt, ist es Zeit, für Platz zu sorgen.
  • Ist die Erde vollständig durchwurzelt, braucht die Pflanze einen größeren Topf.
  • Sobald die Proportionen von Gefäß und Pflanze nicht mehr stimmen.
  • Wenn die Erdoberfläche von Kalkablagerungen verkrustet ist
  • Aus dem Abzugsloch des Topfes drängen die Wurzeln nach außen.
  • Spätestens alle drei bis vier Jahre braucht die Pflanze frische Erde.
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Das passende Gefäß

  • Tontöpfe: Durch das natürliche Material und die porösen Wände sind sie luft- und wasserdurchlässig. Deshalb müssen Pflanzen darin etwas häufiger gegossen werden als in Kunststofftöpfen. Zudem sind Pflanzen in Tontöpfen standfester, weil der Topf ein höheres Eigengewicht hat.
  • Kunststofftöpfe: Sie sind leicht und lassen sich gut reinigen. Zudem halten sie die Feuchtigkeit länger. Nachteil: Schwere Pflanzen kippen darin schneller um.
  • Durchmesser: Hier gilt die Faustregel, dass zwischen Wurzelballen und Topfrand zwei bis drei Zentimeter liegen sollten.
  • Höhe: Für Gewächse mit besonders langen Wurzeln gibt es hohe Gefäße - sogenannte Palmentöpfe. Dagegen eignen sich für flachwurzelnde Zimmer-Azaleen niedrige Azaleentöpfe.
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Pflanzen umtopfen: So geht’s!

Zum Umtopfen brauchst du einen passenden Topf, frische Erde und einen Bogen Zeitungspapier zum Unterlegen. Bei einem Topf mit Ablaufloch gehst du folgendermaßen vor:

  1. Der neue Topf muss vor dem Umtopfen zunächst vorbereitet werden. Dafür eine Schicht Kieselsteine, Pflanzengranulat oder Scherben aus Ton in den Topf schütten. Dadurch wird Staunässe vermieden und die Belüftung wird durch das lockere Material verbessert.
  2. Zuerst die Pflanze aus dem Gefäß entnehmen und die alte Erde so weit wie möglich abschütteln. Sind einzelne Wurzeln vertrocknet oder gar verfault, solltest du diese abtrennen. Sehr lange Wurzeln stutzen und den Wurzelballen ein wenig auflockern.
  3. Etwas Blumenerde in den neuen Topf gegeben und die Pflanze darin gerade positionieren. Den Topf mit Erde auffüllen, bis zum Rand hin nur noch etwa zwei Zentimeter Platz ist. Die Erde leicht andrücken und gegebenenfalls noch ein wenig Erde darauf geben.
  4. Zum Schluss die Pflanze mit einer leichten, lauwarmen Wasserbrause gießen. Anschließend auf einem Untersetzer platzieren oder in einen Übertopf stellen.

Wichtig: Achte vor dem Umtopfen darauf, dass die Pflanzen keine Spinnmilben oder Blattläuse aufweisen, andernfalls musst du sie erst behandeln.

Auch interessant: Diese Hilfsmittel helfen, Schildläuse zu bekämpfen.

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Hydrokulturpflanzen umtopfen

Die Hydrokultur ist ein Pflanzsystem, bei dem die Pflanzen in wassergefüllten Behältnissen oder auch in Feuchtgebieten wurzeln. Es genügt, alle zwei bis drei Wochen Wasser nachzufüllen. Damit ist dieses System ideal fürs Büro und für Leute, die viel unterwegs sind. Hydrokulturpflanzen müssen umgepflanzt werden, wenn die Wurzeln den Topf ganz ausfüllen oder bereits durch die Wasserabzugsschlitze wachsen. So geht’s:

  1. Den alten Blähton aus dem ursprünglichen Topf entfernen.
  2. Im neuen Topf eine Schicht neuer Tonkügelchen anfeuchten, die Pflanze darauf setzen und den Topf mit Kügelchen auffüllen. Die generelle Bewässerung und Düngung erfolgt später in dem Übertopf, in den die Pflanze gestellt wird.
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