75 Deutsche verlieren ihr Leben

Bei dem Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen sind nach neuesten Informationen 75 Deutsche ums Leben gekommen. Dies teilte das Auswärtige Amt am Donnerstag in Berlin mit. Bislang war man von mindestens 72 getöteten Bundesbürgern ausgegangen. Insgesamt starben 150 Menschen.

Am Donnerstag wurde auch bekannt geworden, dass der Co-Pilot den Absturz offenbar vorsätzlich verursacht hat. Dies geht aus Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hervor, die einen der beiden Flugschreiber ausgewertet hat.

Die Ermittler erklärten, es sei ein Unfall in dem Sinn, "dass das Flugzeug abgestürzt ist. Aber es ist offensichtlich ganz klar, dass es sich um einen vorsätzlichen Einsatz des Co-Piloten gehandelt hat."

Nach den derzeitigen Ermittlungen gebe es keinen Hinweis auf einen terroristischen Anschlag, erklärten die Ermittler.

Einer der beiden Piloten der abgestürzten Germanwings-Maschine war zum Zeitpunkt der Katastrophe aus dem Cockpit ausgesperrt. Das sagte ein Düsseldorfer Staatsanwalt am Donnerstag und bestätigte damit Medienberichte. Welcher der beiden Piloten im Cockpit war, wisse er nicht. Zu etwaigen Durchsuchungen der Wohnungen der deutschen Piloten wollte er sich nicht äußern.

In einem freiwilligen Schritt habe der Co-Pilot darauf verzichtet, dem ausgesperrten Piloten die Tür zu öffnen, sagte der Staatsanwalt. Dann habe ein Alarm die rasche Annäherung der Maschine an den Boden signalisiert.

Hinweise auf einen terroristischen Anschlag gebe es nicht.