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Bei Holzkirchen

Falschfahrer tötet 34-Jährigen bei Unfall in Bayern

  • Veröffentlicht: 04.11.2018
  • 12:19 Uhr
  • dpa
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© dpa

Ein Autofahrer fährt in Bayern auf der A8 in falscher Richtung. Er ist nicht zu stoppen. Seine Geisterfahrt hat fatale Folgen. Auch in Hessen ist ein Geisterfahrer unterwegs - völlig betrunken.

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Ein Falschfahrer hat auf der Autobahn 8 in Oberbayern einen 34-jährigen getötet. "Der Mann wurde aus dem Auto geschleudert und überrollt", teilte die Polizei am Sonntag mit. Bei dem Unfall in der Nacht wurden zwei weitere Menschen, die im selben Auto saßen, schwer verletzt. Der 55-jährige Falschfahrer aus Berlin kam leicht verletzt ins Krankenhaus. Gegen 3.20 Uhr hatten mehrere Anrufer der Polizei den Falschfahrer gemeldet, der mit hoher Geschwindigkeit in Richtung München unterwegs war. Die Beamten konnten den Mann jedoch nicht mehr stoppen.

Knapp zehn Minuten nach den ersten Notrufen prallte der Geisterfahrer auf Höhe der Rastanlage Holzkirchen frontal ins Auto eines 54-jährigen Münchners. Dessen Wagen kippte um. Dadurch wurde der 34-Jährige vom Rücksitz auf die Fahrbahn geschleudert, nachfolgende Autos überrollten den Mann. Er starb an der Unfallstelle. Retter brachten den 54-Jährigen und seinen 36 Jahre alten Beifahrer mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Warum der Berliner auf die Gegenspur geriet, sollen nun Ermittlungen klären. "Er war nicht alkoholisiert", sagte ein Polizeisprecher.

Betrunkener Lkw-Fahrer fährt in Hessen auf der falschen Seite

Anders war es im Fall eines Lastwagenfahrers, der auf einer Autobahn in Hessen fast 20 Minuten als Geisterfahrer unterwegs war. Wie die Polizei mitteilte, fuhr der 47-Jährige völlig betrunken am Samstagabend mit seinem Sattelzug in falscher Richtung auf die A67. Dort war er auf der Überholspur unterwegs und wechselte am Darmstädter Kreuz auf die A5. Dort krachte ein Auto seitlich in den Lastwagen. Die 32 Jahre alte Frau am Steuer und der Mann neben ihr wurden dabei leicht verletzt. Mehrere Autos fuhren über herumliegende Trümmerteile. Der Schaden geht in die Zehntausende.

Der Lkw-Fahrer kümmerte sich nicht um den Unfall und stoppte erst nach einer rund 21 Kilometer langen Geisterfahrt. Der 47-Jährige wurde festgenommen. In der Fahrerkabine fanden die Polizisten zwei Flaschen Whisky - eine war leer, die andere halb voll. Noch am Sonntag sollte der Mann vor einen Haftrichter in Darmstadt kommen.

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