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Verlängerung bis 2021

RWE setzt weiter auf Terium

  • Veröffentlicht: 04.03.2015
  • 15:35 Uhr
  • dpa
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RWE verlängert den Vertrag mit seinem Vorstandschef bis 2021. Peter Terium soll den Energieriesen weiter umkrempeln.

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Der kriselnde Energieriese RWE verlängert den Vertrag seines Vorstandschefs Peter Terium bis März 2021. Das habe der Aufsichtsrat am Mittwoch beschlossen, teilte RWE mit. "Peter Terium hat langfristige Projekte angestoßen, die von erheblicher Bedeutung für die Optimierung des Konzerns in den nächsten Jahren sind. Erste Erfolge sind bereits sichtbar", sagte Chefkontrolleur Manfred Schneider.

Verlängert wurde außerdem der Vertrag des Arbeitsdirektors Uwe Tigges. Sein Vertrag läuft nun bis Ende 2020.

RWE erwartet nur geringe Gewinne

Terium hatte sein Amt Mitte 2012 angetreten - in einer für RWE dramatisch schweren Zeit. Da die Gewinne aus der Stromerzeugung immer stärker wegbrechen, muss der 51-Jährige den Konzern aus Essen komplett umbauen. "Der RWE-Konzern befindet sich nach wie vor in schwierigem Fahrwasser", erklärte das Unternehmen dazu am Mittwoch.

In dieser Phase brauche man langfristige Kontinuität und Verlässlichkeit an der Spitze.Terium setzt auf Investitionen in Erneuerbare Energien - soweit das angesichts der geringeren Einnahmen noch möglich ist - und auf eine Zukunft als Energiedienstleister etwa mit Geräten zur Haussteuerung sowie zur dezentralen Stromerzeugung und Einspeisung. Kurzfristige und hohe Gewinne sind mit diesem Technologiewandel aber nicht zu erwarten. RWE braucht nach Einschätzung von Beobachtern deshalb noch viel Zeit auf dem Rückweg zur einstigen Stärke.

Arbeitsdirektor Tigges, der erst seit Anfang 2013 im Vorstand sitzt, war früher RWE-Konzernbetriebsratschef. Seine Vertragsverlängerung gilt als Signal dafür, dass das Management den Umbau des Konzerns möglichst im Einvernehmen mit der Belegschaft erreichen will.

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