Für Kinder ab 3 Jahren
Spaß für kleine Abenteurer: 6 Bewegungsspiele zur Förderung deiner Kinder
- Aktualisiert: 26.09.2023
- 13:48 Uhr
- Vera Motschmann
Bewegungsspiele machen Kindern großen Spaß und sind gleichzeitig eine gute Möglichkeit, ihre Entwicklung zu fördern. Wir haben Bewegungsspiele für drinnen und draußen gesammelt, die für Kinder ab 3 Jahren bis zum Grundschulalter geeignet sind.
Spielen gegen's Sitzen
Nicht nur Erwachsene sitzen täglich viel zu viele Stunden, auch schon bei Kindern ist Bewegungsmangel mittlerweile ein Problem. Spiele mit viel Bewegung sind da eine willkommene Abwechslung. Unsere Spielideen machen den Kleinen Spaß und sind perfekt für drinnen und draußen. Kinder, die sich viel bewegen, trainieren ihre Entwicklung auf verschiedenen Ebenen.
Auf einen Blick: Warum Bewegung Kindern guttut
- Körperliche Entwicklung: Die Kinder bekommen mehr Kraft und Ausdauer. Außerdem wird das Immunsystem gestärkt.
- Sensorische Fähigkeiten: Die Durchblutung des Gehirns und die Leistungsfähigkeit werden gesteigert, sowie die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit erhöht.
- Motorische Entwicklung: Die Kinder trainieren bei Bewegungsspielen ihre Körperkoordination und Geschicklichkeit.
- Geistige Entwicklung: Abstraktes und vernetztes Denken wird gefördert, die Fantasie wird angeregt und die Kreativität stimuliert.
- Emotionale Entwicklung: Das Selbstvertrauen wird gestärkt und ein gutes Selbstwertgefühl gefördert.
- Sozialverhalten: Bewegungsspiele machen gemeinsam mehr Spaß. Die Kinder lernen Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme sowie die Bereitschaft zur Kooperation. Die Teamfähigkeit wird gefördert.
Egal, ob ihr drinnen oder draußen unterwegs seid, spielerische Übungen, die die Fantasie, das Gedächtnis und Geschicklichkeit deines Kindes fördern, lassen sich ganz einfach in den Tag integrieren. Hier findest du 8 kreative Lernspiele für Kinder. Auch das Erlernen der Gebärdensprache hat positive Auswirkungen auf die Entwicklung von hörenden Kindern: 5 wichtige Gründe, warum sie in der Schule praktiziert werden sollte.
Im Clip: Handysucht bei Kindern - was kann man dagegen tun?
Handysucht bei Kindern – Katia Saalfrank weiß Rat
1. Hüpfspiele
Sackhüpfen
Für jedes Kind wird ein Hüpfsack benötigt. Start- und Ziellinie werden markiert. Die Kinder steigen in die Hüpfsäcke und hüpfen auf Kommando um die Wette. Die restlichen Kinder der Gruppe kommen nacheinander dran und können die gerade hüpfenden Kinder anfeuern.
Hüpfekästchen
Mit Straßenkreide werden in einer Reihe gleich große Quadrate oder Rechtecke in verschiedenen Farben auf den Boden gemalt, in die die Zahlen von 1 bis 10 geschrieben werden. Das Kind steht vor dem ersten aufgemalten Kästchen und wirft einen flachen Stein auf eins der anderen Felder. Hier muss das Kind dann entweder auf einem Bein oder mit beiden Beinen hinhüpfen.
Noch mehr Ideen: Diese Ausflüge machen Kindern garantiert Spaß. Außerdem haben wir Ideen für Aktivitäten mit Großeltern und Kids, die verbinden. Vorsicht beim Spielen! Umweltverband BUND warnt: So gefährlich kann Kinderspielzeug aus dem Internet sein.
2. Gleichgewichtsspiele
Stelzen-Slalom
Einen Parcours mit Spielkegeln aufbauen. Auf Dosenstelzen laufen die Kinder einen Slalom um die Kegel.
Tipp: Dosenstelzen kannst du ganz einfach selber machen. Dafür brauchst du zwei gleich große, leere Konservendosen. Knapp unter dem Dosenboden zwei gegenüberliegende Löcher mit Hammer und Nagel oder einem Milchdosenöffner in die Dosen stechen. Zwei stabile Kordeln durch die Löcher fädeln. Für die passende Kordellänge die Kinder auf die Dosen stellen und die Kordellänge so abschneiden, dass die Kinder sich gut festhalten können. Die Kordelenden im Inneren der Dose festknoten.
Sensorik-Pfad
Um den Tastsinn zu stärken, werden für dieses Spiel ein Balancier-Igel, ein Tau sowie taktile Scheiben gebraucht. Nun laufen die Kinder barfuß über die verschiedenen Oberflächen oder balancieren über das Seil. Ein bisschen anspruchsvoller wird das Spiel, wenn die Kinder auf Zehenspitzen oder mit verbundenen Augen über die Formen laufen müssen.
3. Bewegungsspiele im Sitzen
Tanzende Tücher
Die Kinder sitzen im Kreis und halten jeweils ein Chiffontuch in der Hand. Bei laufender Musik bewegen die Kinder den Oberkörper und wedeln gleichzeitig mit den Tüchern. Sobald die Musik aufhört zu spielen, stoppen alle in der Pose, in der sie gerade sind.
Wer weckt das Känguru?
Die Kinder sitzen im Kreis. Ein Kind liegt in der Mitte und ist das schlafende Känguru. Bei einem Wecker oder Timer wird jetzt eine bestimmte Zeit eingestellt. Nun geben die Kinder den Timer hinter ihrem Rücken weiter. Sobald der Timer klingelt, springt das Känguru schnell auf und tauscht mit dem Kind, das den Timer gerade in der Hand hält, den Platz.
Alle Vögel fliegen hoch
Die Gruppe sitzt zusammen und klopft mit den Händen auf den Tisch. Jetzt ruft einer der Erwachsenen "Alle Vögel fliegen hoch." Alle Kinder strecken die Hände in die Höhe. Bei dem Spiel werden aber nicht immer nur Vögel in den Raum gerufen. Auch Meerschweinchen, Hunde oder Katzen sind eine Möglichkeit. Bei diesen Varianten dürfen dann natürlich keine Hände nach oben gehen.
Obstsalat
Die Kinder sitzen in einem Stuhlkreis und werden in verschiedene Obstsorten eingeteilt. Dabei ist es wichtig, dass die einzelnen Obstarten mehrfach vergeben werden. Auf Zuruf müssen nun alle Kinder, die der ausgerufenen Obstsorte angehören, losrennen und ihre Plätze wechseln. Dabei kann die Art der Fortbewegung variieren, so kann beispielsweise der Platzwechsel über Krabbeln, Hüpfen oder auf Zehenspitzen erfolgen.
Hier geht's lang zu den Papa-Kind-Aktivitäten, die die Bindung stärken und verbinden
4. Laufspiel im Doppelpack
Hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf Galopp
Für dieses Spiel wird ein Pferdegeschirr für Einspänner gebraucht. Die Kinder werden in Paare eingeteilt, wobei eins das Pferd spielt, das andere den Reiter. Das Pferd bekommt das Geschirr umgeschnallt, der Reiter die Zügel in die Hand. Jetzt werden Start- und Ziellinie festgelegt und los geht das Rennen. Nach ein paar Rennen werden Pferd und Reiter gewechselt. Tipp: Auf die Rennstrecke können zusätzlich Hindernisse wie Slalomhütchen oder eine Stange zum Rüberspringen gelegt werden. Das fördert zusätzlich die Beweglichkeit und Konzentration.
Dreibein-Laufen
Für das Spiel wird eine gerade Anzahl von 2 bis 10 Kindern gebraucht. Zuerst wird ein kleiner Hindernis-Parcours aufgebaut. Dafür eignet sich beispielsweise eine Reihe Stühle, die zur Slalom-Stecke werden. Ein Springseil auf dem Boden markiert die Start- und Ziellinie. Nun werden Kinderpaare gebildet. Das rechte Bein des einen und das linke Bein des anderen Kindes werden mit einem Seil in Kniehöhe zusammengebunden, sodass sie sich nur noch gemeinsam fortbewegen können. Gewonnen das Paar, das es am schnellsten durch den Hindernis-Parcous schafft.
5. Geschicklichkeitsspiele
Gordischer Knoten
Je mehr Kinder mitmachen, desto lustiger wird es. Die Kinder stellen sich im Kreis auf und strecken die Hände nach vorne. Jetzt gehen alle zur Mitte des Kreises und greifen quer durch das entstehende Armgewirr, bis jedes Kind die Hand eines anderen Kind hält. Ziel des Spieles ist es, den Knoten aufzulösen, ohne dabei die Hände loszulassen. Hierzu muss die gesamte Gruppe zusammenarbeiten und sich über mögliche Lösungswege austauschen. Dieses Spiel ist eher für Vorschüler:innen geeignet.
Luftballon-Tanz
Hier sollten zwei etwa gleich große Kinder gemeinsam spielen. Der Luftballon wird von beiden nur mit der Stirn und nicht mit den Händen gehalten. Wenn die Musik startet, darf getanzt werden – aber eben vorsichtig, denn der Luftballon soll ja nicht herunterfallen.
Eierlaufen
Bei diesem Spiel bekommt jedes Kind einen Löffel in die Hand und darauf ein Ei gelegt. Alternativ darf es auch ein kleiner Ball oder ein Bonbon sein. Start- und Ziellinie werden festgelegt. Alle Kinder stellen sich an der Startlinie auf und rennen auf Kommando los. Wer zuerst am Ziel angekommen ist und das Ei nicht verloren hat, hat gewonnen. Fällt der Gegenstand herunter, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder die Kinder müssen ihn nur aufheben oder noch einmal von der Startlinie neu beginnen.
6. Fangspiele
Die Bienen sind ausgeflogen
Alle Arbeitsbienen sind ausgeflogen und die Bienenkönigin muss sie wieder einfangen. Zu Beginn des Spiels wird eine Bienenkönigin festgelegt. Die restlichen Kinder "fliegen" als Arbeitsbienen umher und versuchen, sich vor der Bienenkönigin zu verstecken. Wenn die Bienenkönigin eine Arbeitsbiene über Abschlagen gefangen hat, muss die gefangene Arbeitsbiene der Bienenkönigin helfen, die anderen Arbeitsbienen zu fangen. Es wird so lange gespielt, bis alle Arbeitsbienen eingefangen sind.
Tiere fangen
Zunächst werden ein oder zwei Tierpfleger bestimmt, die die ausgebüxten Tiere wieder einfangen sollen. Alle anderen Kinder bekommen je einen selbst gebastelten Schwanz, der mit einem Clip hinten an der Hose befestigt wird. Die Tierpfleger jagen hinter den Tieren her und versuchen, die Schwanz-Clips von den Hosen zu entfernen. Ist ein Tier auf diese Weise gefangen worden, setzt es sich an den Rand. Das letzte Kind mit Clip darf in der nächsten Runde Tierpfleger sein.
Komm mit, lauf weg
Die Kinder stehen im Kreis. Ein Kind läuft außen um den Kreis herum und tippt eines der Kinder im Kreis an. Dabei ruft das tippende Kind "Komm mit" oder "Lauf weg". Je nachdem, was gerufen wird, muss das Kind aus dem Kreis mit dem 1. Kind um den Kreis laufen, oder es läuft weg – also in der entgegengesetzten Richtung um den Kreis herum. Wer zuerst wieder die Lücke im Kreis erreicht, hat gewonnen.
Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?
Der Großteil der Gruppe stellt sich nebeneinander an einer Linie auf. In ein paar Metern Abstand gegenüber steht ein Kind, das den Fischer spielt. Die Kindergruppe ruft: "Fischer! Wie tief ist das Wasser?" Der Fischer antwortet darauf mit einer beliebigen Zahl: "Das Wasser ist 8 Meter tief." Die Gruppe fragt dann ganz laut: "Und wie kommen wir rüber?" Der Fischer kann auf diese Frage die unterschiedlichsten Antworten geben: "Ihr hüpft auf einem Bein, ihr geht rückwärts, ihr krabbelt,…" Während sich die Gruppe in Bewegung setzt, versucht der Fischer so viele Kinder wie möglich zu fangen. Die gefangenen Kinder helfen dem Fischer in der nächsten Runde beim Fangen. Das letzte Kind, das übrig bleibt, hat gewonnen.