James Blunt mit neuem Album "Who We Used To Be" auf Arena-Tour 2024
- Aktualisiert: 12.01.2024
- 15:21 Uhr
Das Wichtigste in Kürze
Da man "Greatest Hits"-Alben ja nicht mitzählt, muss man mal knallhart feststellen: "Who We Used To Be", das Ende Oktober veröffentlicht wurde, ist das erste Album mit neuen Songs von James Blunt seit "Once Upon A Mind" von 2019. Mit den neuen Songs und seinen Hits ist er im März auf Deutschlandtournee – und freut sich schon jetzt drauf.
Im letzten Jahr twitterte James Blunt "Schlechte Nachrichten, Leute! Ich bin zurück in den Charts!". Dazu postete er einen Screenshot der aktuellen UK iTunes Top Songs, wo seine Single "The Girl That Never Was" auf Platz 7 stand. Sein Album schaffte es dann in seiner Heimat sogar auf die 5, bei uns verfehlte es die Top 10 nur ganz knapp. Seine Selbstironie ist das Markenzeichen des britischen Songwriters, der gleich mit seinem ersten Album "Back To Bedlam" und den Singles "You’re Beautiful" und "Goodbye My Lover" 2005 eine Weltkarriere an dem Hacken hatte. Und daraufhin seltsamerweise ebenso geliebt wie gehasst wurde. Aber James Blunt hat die Hater nie an sich rangelassen – im Gegenteil: Inzwischen folgen ihm die meisten vermutlich auch bei X (ehemals Twitter), weil er ihren Hass immer so wundervoll pariert. James Blunt muss sich aber schlichtweg auch nicht grämen: er ist einer der kommerziell erfolgreichsten Singer-Songwriter der letzten Jahrzehnte. Er schafft es wie kaum ein anderer, diese perfekte Balance aus Gefühl und Eingängigkeit hinzubekommen.
Interessanterweise hört er selbst ganz andere Musik, wie er mal der britischen Tageszeitung "The Guardian" verriet. Da sagte er: "Die Musik, die ich liebe, unterscheidet sich von der Musik, die ich mache. Mein Sound ist vielleicht eher so der Ein-Mann-im-Anzug-der-gerne-eine-Träne-vergießt-Style, aber in den meisten Nächten findet man mich eher auf der Tanzfläche eines Dance Clubs. Das ist der Grund, warum ich so gerne auf Ibiza lebe. Ich hoffe, dass ich hier sterben werde. Hoffentlich aber noch nicht so bald." "Who We Used To Be" zeigt James Blunt einerseits als der Melancholiker, der er in seiner Musik oft ist. "The Girl That Never Was" ist zurückgenommen produziert, melancholisch im Grundton, lyrisch betrachtet heartbreaking. Er singt darin: "There was something missing in our lives / A little life / So we tried". Es geht um junge Paare, die sich nichts sehnlicher als eine Familie wünschen – und es beim Versuch bleibt. Aber das Album schlägt dann auch euphorische Töne an. "Beside You" ist nicht weniger als ein tanzbarer Feelgood-Song, den man sich als Remix auch in Blunts Wahlheimat Ibiza vorstellen kann. "All The Love I Ever Needed" wiederum ist eine große Pop-Ballade, die sich nach und nach aufbaut und eher in der Tradition von Britpop steht.
Für die neue Platte arbeitete der Brite mit einer ganzen Reihe von Produzenten zusammen, darunter Jonny Coffer, Red Triangle, Jack & Coke und Steve Robson. Ab März hat man nun endlich die Chance, die neuen Songs – plus der bekannten Evergreens – live zu sehen. Los geht es in München. James Blunt selbst sagt in Vorfreude auf seine Tour: "Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich mich darauf freue, 2024 wieder auf Tournee zu gehen. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, mein neues Album zu schreiben und aufzunehmen, und einige der neuen Songs werden euch zweifelsohne wieder auf die Beine und zum Tanzen bringen. Ich freue mich schon jetzt darauf mit euch Crowd zu surfen!"