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Eine von zehn Frauen ist betroffen

Endometriose: Symptome, Ursachen und Behandlungswege der Unterleibs-Erkrankung

  • Aktualisiert: 08.05.2024
  • 14:55 Uhr
Periodenschmerzen sind eine häufige Ursache von Endometriose
Periodenschmerzen sind eine häufige Ursache von Endometriose© astrosystem - stock.adobe.com

Endometriose ist eine der häufigsten Unterleibserkrankungen bei Frauen. Ein großes Problem ist, dass die Krankheit nach wie vor für viele ein Fremdwort ist. Wir erklären dir, was es mit Endometriose auf sich hat und auch, wie du selbst herausfindest, ob du möglicherweise unter den Betroffenen bist.

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Ursachen: So entsteht eine Endometriose

Im Verlauf des weiblichen Zyklus reifen monatlich neue Eizellen in den Eierstöcken heran, während gleichzeitig unter dem Einfluss von Östrogen die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut wird. Dieser Prozess dient der Vorbereitung einer möglichen Befruchtung. Findet diese jedoch nicht statt, wird die Schicht während der Menstruation über das Blut wieder ausgeschieden.

Wenn Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutterhöhle auftritt, dann handelt es sich um Endometriose. Anders als das Gewebe in der Gebärmutterschleimhaut baut sich dieses Gewebe zwar im Zyklus auf, jedoch nicht wieder ab. Das kann unter anderem innere Blutungen, Entzündungen und die Bildung von Zysten und Verwachsungen zur Folge haben.

Endometriose tritt hauptsächlich im Bauchraum auf, kann aber auch an ungewöhnlichen Stellen wie der Lunge, in der Blase oder im Darm vorkommen. Sie gilt als zweithäufigste gynäkologische Erkrankung und betrifft etwa jede zehnte Frau im gebärfähigen Alter.

Im Video: Endometriose, der Feind in deinem Bauch

Symptome und Diagnose von Endometriose

Oft merken Betroffene nicht, dass sie an Endometriose leiden. Die häufigste Ursache dafür sind Regelschmerzen, die oft als "normal" eingeordnet werden.

Verschiedene Symptome können auf eine Endometriose hinweisen. Folgende Fragen kannst du dir vor dem Besuch beim Frauenarzt schon einmal stellen:

  1.  Leidest du häufig unter starken Regelschmerzen? Wenn ja, tauchen diese vermehrt im Beckenbereich, an der Blase oder im Darm auf?
  2. Hast du Schmerzen während oder nach dem Geschlechtsverkehr, auf der Toilette oder in der Phase deines Eisprungs?
  3.  Ist dein Zyklus unregelmäßig?
  4. Neigst du zu Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall während deiner Periode?
  5. Beobachtest du manchmal Blut im Urin oder Stuhl?
  6. Hast du regelmäßig einen stark aufgeblähten Bauch?
  7.  Bist du sehr krankheitsanfällig, häufig müde oder erschöpft?
  8. Leidest du unter Schmerzen in den Brüsten oder im Brustkorb?
  9. Hast du ein geschwächtes Immunsystem?

All diese Symptome können auf eine mögliche Endometriose hinweisen. Wir empfehlen dir, mit eine:r Mediziner:in zu sprechen und dir schnellstmöglich Hilfe zu holen. Ob tatsächlich eine Endometriose vorliegt, kann nur mittels einer Bauchspiegelung sicher diagnostiziert werden.

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In ihrem Zyklus leiden viele Frauen an PMS - dem Prämenstruellen Syndrom. Diese Beschwerden lassen sich oftmals mit der richtigen Ernährung lindern. Wir haben 13 Lebensmittel, die gegen PMS helfen können. Los geht’s!

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Behandlung einer Endometriose

Eine Behandlung ist in jedem Fall ratsam, denn mit jedem Zyklus kann das Gewebe weiter wachsen. Dafür gibt es in Deutschland auf Endometriose spezialisierte medizinische Einrichtungen.

Die Behandlung von Endometriose erfolgt in der Regel entweder durch Medikamente, häufig in Form einer Hormontherapie, oder durch eine chirurgische Entfernung. Nach einer Operation sind nicht selten zusätzliche Hormontherapien erforderlich. Es besteht jedoch immer das Risiko eines Rückfalls der Endometriose nach einer Behandlung oder Operation. Generell gibt es derzeit keine Hinweise auf Heilungschancen. 

Präventiv kann aber auch eine vegane Ernährung oder der Verzicht auf histamin-haltige Lebensmittel wie zum Beispiel Fertigprodukte, Konserven oder Rotwein helfen. Aber auch die Aufnahme von Zucker, frittierten Lebensmittel und rotem Fleisch sollte reduziert werden.

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Risiko auf Unfruchtbarkeit?

Die Krankheit gilt zwar nicht als lebensbedrohlich, sie kann aber durch das Verwachsen im Innenraum eine Gefährdung der Organe und auch die Unfruchtbarkeit zur Folge haben. Das heißt nicht, dass generell Frauen mit einer diagnostizierten Endometriose keine Kinder bekommen können. Die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, ist aber deutlich geringer. Auch hier wird ein Besuch bei eurem Frauenarzt oder eurer Frauenärztin empfohlen. 

Eine gute Nachricht: Mit dem Eintreten der Menopause minimieren sich die Beschwerden einer Endometriose in vielen Fällen. Das hängt mit der verminderten Östrogen-Bildung im Körper zusammen.

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Adenomyose

Viele Endometriose-Patientinnen leiden an einer Adenomyose. Dabei wächst die Endometriose in die Muskelwand der Gebärmutter.

Die wichtigsten Fragen zum Thema Endometriose

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