Nicht nur gut für Tiere und Umwelt
Vegane Küche: Deshalb ist vegane Ernährung so beliebt
- Aktualisiert: 29.01.2024
- 12:40 Uhr
Kein Fleisch, keine Eier, kein Käse - das klingt für viele nach einem großen Verzicht. Dabei ist die vegane Küche seit Jahren voll im Trend und hat viele spannende Rezepte zu bieten. Wir zeigen dir, warum du auch fleischlos glücklich sein kannst.
Im Clip: So wurde vegane Ernährung zum Lebensretter
Lebensretter veganes Essen?
1. Trendy sein
Entscheidest du dich für eine vegane Ernährung, liegst du voll im Trend. Seit 2006 hat sich die Zahl der Veganer:innen in Deutschland schätzungsweise verzehnfacht. Und das spiegeln auch die Speisekarten vieler Restaurants wider. Vor allem in Großstädten haben Veganer:innen heutzutage mehr als nur einen Salat zur Auswahl.
2. Ein Zeichen setzen
Mit dem Verzicht auf tierische Produkte setzt du ein Zeichen nach außen und dir selbst ein Ziel. Und wer Ziele hat, ist bekanntermaßen glücklicher.
3. Bewusster leben
Zugegeben, vegan zu kochen kann etwas komplizierter sein. Um eine ausgewogene Mahlzeit zu kreieren, musst du dir auch Gedanken um die Inhaltsstoffe, wie etwa Eiweiß oder Eisen machen. Durch eine vegane Ernährung setzt du dich eingehend mit den Lebensmitteln auseinander und weißt, was du zu dir nimmst.
4. "Von Salat schrumpft der Bizeps"
Schwachsinn... Diesen Spruch lassen ja immer wieder Fleisch-ist-mein-Gemüse-Liebhaber:innen fallen. Dabei beschränkt sich vegane Ernährung keineswegs nur auf Grünzeug. Tofu beispielsweise hat mindestens genauso viel Eiweiß wie ein normales Stück Fleisch - und das kurbelt den Muskelaufbau enorm an.
5. Den Tieren zuliebe
Vegetarische Ernährung schön und gut - wenn du den Tieren wirklich etwas Gutes tun willst, verzichtest du auch auf Käse, Eier und Co. Auch bei diesen Produkten können sich die Spuren quälender Tierhaltung finden.
6. An andere Menschen denken
Wer sich für eine vegane Ernährung entscheidet, tritt dem Welthunger entgegen. Für die Ernährung der Tiere, die als Nahrungsmittel gedacht sind, geht jede Menge Energie drauf. Ein Kilogramm Fleisch entspricht etwa 16 Kilogramm Getreide, das den Menschen auf der Welt zur Verfügung stünde.
7. Der Umwelt etwas Gutes tun
Tierhaltung verursacht deutlich mehr Emissionen, die der Umwelt schaden, als der globale Verkehr. Du erleichterst also dein Gewissen, wenn in den Nachrichten wieder von globaler Erwärmung die Rede ist.
8. Länger leben
Sicher, nur die vegane Ernährung wird dich nicht viel länger als andere Menschen leben lassen. Trotzdem kann gerade der Verzicht auf Milchprodukte längerfristig Krankheiten wie Eierstock-, Brust- und Prostatakrebs schützen. Und ein gesunder Lifestyle schadet nie!
9. Offen für Neues sein
Was bringt es schon, immer mit Scheuklappen durch die Welt zu gehen? Öffne dich und probiere es aus - vegane Ernährung tut nicht weh und du kannst spannende neue Erfahrungen machen.
10. Zusammenhalt schaffen
Es gibt mittlerweile so viele vegane Gruppen, die einen tollen Zusammenhalt haben. Spring also auf und nimm an einer Diskussionsrunde teil - da erfährst du sicher nicht nur viel Neues, sondern knüpfst auch spannende Kontakte.
Interessanter Fakt: Veganer:innen sind entspannter - das fand eine Studie der Fairleigh Dickinson Universität in New Jersey heraus. Sie befragten 283 Veganer:innen, 109 Vegetarier:innen und 228 Alles-Esser. Insgesamt waren die Veganer:innen ausgeglichener und stabiler. Besonders bei den Frauen zeigte sich ein klares Ergebnis - die vegane Ernährung hat offensichtlich eine stresskillende Wirkung.
Übrigens: Es gibt auch stress-mildernde Lebensmittel.
Ist vegane Ernährung wirklich gesund?
Die Frage nach der Gesundheit einer veganen Ernährung beschäftigt viele, die den Schritt in diese Lebensweise in Erwägung ziehen. Eine gut geplante und ausgewogene vegane Ernährung liefert alle notwendigen Nährstoffe, die der Körper benötigt. Hier sind einige Aspekte, die die vegane Ernährung gesund machen:
1. Ballaststoffreiche Ernährung: Veganer:innen nehmen in der Regel mehr Ballaststoffe durch den verstärkten Verzehr von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten zu sich. Dies fördert die Verdauung, unterstützt das Sättigungsgefühl und wirkt sich positiv auf die Darmgesundheit aus.
2. Geringerer Anteil gesättigter Fette: Vegane Lebensmittel sind oft von Natur aus fettarm und enthält in der Regel weniger gesättigte Fette, was das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren kann.
3. Vielfalt an Nährstoffen: Durch die Erweiterung der Lebensmittel um verschiedene Obst- und Gemüsesorten, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen erhalten Veganer:innen eine breite Palette an Nährstoffen, Antioxidantien und Phytonährstoffen, die zur Gesundheit beitragen.
4. Gewichtskontrolle: Eine vegane Ernährung kann dazu beitragen, ein gesundes Körpergewicht zu halten oder zu erreichen, da pflanzliche Lebensmittel oft weniger Kalorien pro Volumen liefern.
5. Cholesterinreduktion: Da tierische Produkte die Hauptquelle für gesättigte Fette und Cholesterin sind, hilft eine vegane Ernährung dabei, den Cholesterinspiegel zu senken und somit das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu minimieren.
Eine vegane Ernährung muss jedoch sorgfältig geplant werden, um bestimmte Nährstoffe wie Vitamin B12, Eisen, Calcium, um Omega-3-Fettsäuren sicherzustellen. In einigen Fällen kann eine Nahrungsergänzung erforderlich sein, um mögliche Mängel zu vermeiden.
So gelingt der Einstieg in die vegane Ernährung
Wenn auch du den Schritt in ein veganes Leben wagen möchtest, haben wir hier zehn Tipps für einen erfolgreichen Start.
1. Informiere dich gründlich: Bevor du den Schritt in die vegane Lebensweise wagst, ist es wichtig, sich ausreichend zu informieren. Erfahre mehr über vegane Ernährung, lerne alternative Proteinquellen kennen und informiere dich über Nährstoffe, die du vielleicht vermehrt zu dir nehmen solltest.
2. Plane deine Mahlzeiten: Eine vegane Ernährung erfordert eine bewusste Planung der Mahlzeiten, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Nährstoffe abgedeckt sind. Experimentiere mit neuen Rezepten und entdecke die Vielfalt pflanzlicher Lebensmittel.
3. Schrittweise Umstellung: Der Übergang zur veganen Ernährung muss nicht sofort erfolgen. Du kannst dich schrittweise anpassen, indem du beispielsweise eine fleischlose Mahlzeit pro Tag einführst und dann nach und nach weitere tierische Produkte ersetzt.
4. Entdecke neue Lebensmittel: Die Welt der pflanzlichen Lebensmittel ist vielfältig. Probiere neue Gemüsesorten, Hülsenfrüchte, Getreidesorten und Nüsse aus, um deinen Speiseplan zu bereichern.
5. Achte auf Nährstoffe: Vegane Ernährung erfordert eine sorgfältige Beachtung bestimmter Nährstoffe wie Vitamin B12, Eisen, Calcium und Omega-3-Fettsäuren. Du kannst diese Nährstoffe durch Nahrungsergänzungsmittel oder spezielle Lebensmittelquellen abdecken.
6. Austausch von tierischen Produkten: Finde vegane Alternativen zu deinen Lieblingsprodukten. Heutzutage gibt es eine Fülle von pflanzlichen Milchalternativen, veganem Käse, Fleischersatz-Produkten und vielem mehr.
7. Gemeinschaft suchen: Suche nach Gleichgesinnten und tausche dich mit anderen Menschen aus, die ebenfalls vegan leben. Dies kann dir nicht nur emotionale Unterstützung bieten, sondern auch den Austausch von Erfahrungen und Rezepten ermöglichen.
8. Bewusster Einkauf: Beim Einkaufen solltest du auf die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln achten und vegane Produkte bevorzugen. Dies gilt nicht nur für Lebensmittel, sondern auch für Kleidung, Kosmetik und andere Produkte des täglichen Bedarfs.
9. Kreativität in der Küche: Vegane Ernährung bedeutet nicht, auf Genuss zu verzichten. Sei kreativ in der Küche, experimentiere mit Gewürzen und Kräutern, um geschmackvolle und ausgewogene Mahlzeiten zuzubereiten.
10. Restaurants mit veganen Optionen entdecken: Viele Restaurants bieten mittlerweile vegane Optionen an. Erkunde Speislokale in deiner Nähe und entdecke die wachsende Auswahl an veganen Gerichten.