Diskriminierender Arbeitgeber
Diese Frau verliert ihren Traumjob - und das nur wegen eines Tattoos
- Veröffentlicht: 29.09.2015
- 17:33 Uhr
Während Tattoos noch in der Generation unserer Eltern ein anrüchiges Image hatten, ist die Körperkunst heute längst kein gesellschaftliches Tabu mehr – sollte man zumindest meinen. Leider beweist dieser Fall, dass Tätowierungen bei einigen Arbeitgebern noch immer nicht gern gesehen sind.
#Traumjob gefunden
Claire Shepherd aus dem britischen Swansea bewarb sich kürzlich als Einkaufsassistentin bei der Logistik-Firma Dee Set. Prompt wurde sie zum Bewerbungsgespräch am Telefon eingeladen und bekam aufgrund ihrer guten Berufserfahrung eine Zusage. Claires Freude über ihren Traumjob war riesengroß. Doch die Ernüchterung sollte die 27-Jährige schnell einholen.
#Claire verliert Stelle wegen Tattoo
Als ihr neuer Arbeitgeber erfährt, dass Claire Tattoos am Hals und den Händen hat, zieht der Konzern sein Angebot zurück. Angeblich könnten die Hautbemalungen bei Kunden für Ärger sorgen. Verärgert war jedoch in erster Linie Claire, die ihre Wut über die Absage auf Facebook Luft machte. "Ich war geschockt, als sie sagten, dass sich mich nicht einstellen können, weil ich nicht meine Tattoos abdecken könnte." Ihr Post wurde binnen kürzester Zeit tausendfach geteilt und sorgte in der Online-Community für eine Welle der Entrüstung.
#Firma zieht Absage zurück
Offensichtlich um die eigene Reputation besorgt, erhielt Claire kurz darauf ein zweites Jobangebot von Dee Set – angeblich sei das Tattoo doch nicht so provozierend wie anfänglich angenommen. Die Britin lehnte jedoch ab und fand eine neue Position in einem Großmarkt.
Angeber-Fact: Es ist nicht der erste Fall in England, bei der eine Frau aufgrund einer Tätowierung den Job verlor. Im Juli verstieß Jo Perkins mit einem vier Zentimeter großem Schmetterling-Tattoo am Fuß gegen die Firmenpolitik ihres Arbeitgebers und wurde daraufhin gekündigt.