Kanupolo: Spielregeln und Spielfeldgröße
Kanupolo lässt sich am besten als Mischung von Wasser- und Basketball im Kajak beschreiben. Was sich nach hippen Funsport anhört, wird in Deutschland schon seit den 1920er Jahren betrieben.
Kanupolo: Mannschafts- und Feldgröße
Gespielt wird Kanupolo mit speziell dafür vorgesehenen Kajaks auf Seen, Flüssen und in Schwimmbädern. Das Spielfeld ist 23 Meter breit und 35 Meter lang sowie mit zwei Toren in zwei Metern Höhe an der kurzen Seite des Feldes versehen. Gespielt wird mit einem Wasserball, der mit der Hand geworfen oder dem Paddel geschlenzt wird. Eine Mannschaft besteht in der Regel aus fünf Spielern und bis zu drei Ersatzspielern. Einen festen Torhüter gibt es beim Kanupolo nicht, jeder Feldspieler kann diesen Part übernehmen. Gespielt werden zwei Halbzeiten à zehn Minuten.
Wo kann man Kanupolo spielen?
Kanupolo kann in Deutschland in über 100 Vereinen gespielt werden und wird auch an einigen Universitäten im Rahmen des Hochschulsports angeboten. Voraussetzung ist in den meisten Vereinen ein Mindestalter von zehn Jahren. Wer Kanupolo spielen möchte, sollte schwimmen können, ansonsten müssen keine weiteren Voraussetzungen erfüllt werden. Sie müssen also nicht zwingend Erfahrung im Kanusport mitbringen.
Kanupolo: Schnelles Spiel mit hohem Taktik-Anteil
Aus Sicherheitsgründen werden beim Kanupolo Schwimmwesten und Helme mit Schutzgittern getragen. Neben einem Kanupoloboot wird ein spezielles Polopaddel benötigt, das stabiler ist als herkömmliche Paddel, damit es bei hart geworfenen Bällen nicht bricht. Da der Ball innerhalb von fünf Sekunden gespielt werden muss, ist Kanupolo ein sehr schnelles Spiel, das aber gleichzeitig auch von Taktik geprägt ist. Körperkontakt mit dem Gegner ist grundsätzlich verboten. Einzige Ausnahme ist, dass der ballführende Spieler durch Schubsen an der Schulter oder der Seite zum Kentern gebracht werden darf.