Karnevalslieder trällern und schunkeln
Karnevalslieder: Klassiker und Charthits
Was wäre Karneval ohne Karnevalslieder? Ob auf Partys, in Kneipen oder Arm in Arm auf der Straße – zur Faschingszeit wird gefeiert und gesungen. Auch 2016 werden sowohl Klassiker als auch Karneval-Charts zu hören sein. Bereiten Sie sich auf die Fünfte Jahreszeit musikalisch schon einmal vor.
Karnevalslieder: Kölsche Tradition
Musik spielt bei vielen Feiern eine große Rolle, nicht zuletzt beim Karneval 2016. Die Karnevalshochburg Köln ist die Schmiede jedweden Liedguts für die Fünfte Jahreszeit. Alteingesessene Bands wie Bläck Fööss, die Höhner oder Brings haben zeitlose Songs hervorgebracht, die bis heute die Karneval-Charts anführen. Lieder wie "Viva Colonia" sind zwar schon viele Jahre alt, werden aber noch immer auf jeder Karnevalsparty gespielt.
"Met ner Pappnas jeboore, dr Dom en er Täsch, hammer uns jeschwoore: Mir jonn unsre Wääch. Alles wat mer krieje künne, nemme mir och met, weil et je Aureblick nur einmol jitt."
Verstehen Sie, was die Jungs singen? Klar, die Höhner besingen ihre Stadt, in der alle Menschen Spaß am Karneval haben. Gesungen wird aber natürlich ebenso in Düsseldorf, Mainz und Aachen, denn auch hier wird Fasching großgeschrieben.
Doch was macht gute Karnevalslieder eigentlich aus, die es bis in die Charts schaffen? Neben eingängiger Melodie und tanzbaren Beats ist es auch der Text, der leicht zu merken und schnell mitzusingen sein sollte. Für Köln gilt außerdem: Auch der Dialekt spielt eine große Rolle beim Trällern – die warme und herzliche Mundart eignet sich hervorragend zum Nachsingen der Songs.
Fasching 2016: Musikalische Höhepunkte
Natürlich werden auch 2016 wieder die Klassiker zu hören sein – darunter beispielsweise "Dicke Mädchen haben schöne Namen" und "Die Karawane zieht weiter – der Sultan hat Durst" von den Höhnern. Es zeichnet sich jedoch auch ein anderer Trend ab. Insbesondere junge Narren und Närrinnen lieben alberne und spaßige Texte, zum Beispiel "Cowboy und Indianer" von Olaf Henning.
"Ich bin ein Döner" – dieser Songtitel ergibt keinen Sinn? Muss er auch nicht, denn wer kennt nicht den Spruch: "Es muss nicht immer alles Sinn machen. Oft reicht es schon, wenn es Spaß macht." Lustige Karnevalslieder wie dieses von Tim Toupet haben keine tiefere Bedeutung, sondern sind lustig und laden zum Mitsingen ein: "Ich dufte gut und bin so knusprig braun, darum lieben mich die Frauen. Erst neulich hat mich eine überrascht und dann ganz spontan vernascht. Baguette macht fett, Sushi macht wuschi, Pizza macht spitzer, aber Döner macht schöner." Diese Hommage an einen Döner ist mittlerweile einer der beliebtesten Karnevalskracher.
Karnevalslieder zum Mitsingen: Die Charts
Wer von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch nicht traurig am Straßenrand stehen möchte, sollte jetzt schon einmal üben, denn wenn Sie bekannte Karnevalslieder zumindest im Refrain mitsingen können, haben Sie in der Fünften Jahreszeit gleich doppelt so viel Spaß. Wissen Sie zum Beispiel, was Brings in "Superjeilezick" singt?
Aufgepasst:
Nä, wat wor dat dann fröher en superjeile Zick.
Mit Träne in d'r Auge loor ich manchmol zurück.
Bin ich hück op d'r Roll nur noch half su doll.
Doch hück Naach weiß ich nit wo dat enden soll.
Und Bläck Fööss in "Drink doch ene met"? Genau, hab Spaß und vergiss Kummer und Sorgen:
Drink doch ene met,
stell dich nit esu ahn.
Du stehs he de janze Zick eröm.
Häs de och kei Jeld,
dat es janz ejal,
drink doch met un kümmer dich nit dröm.
In diesem Sinne: "Kölle Alaaf!"
In den Top 10 der Karneval-Charts stehen übrigens auch "Niemals geht man so ganz" von Trude Herr, "Du bes Kölle" von Tommy Engel und "Wunderbar" von De Räuber. Werfen Sie auch bei diesen Songs kurz vor Karnevalsbeginn 2016 einen Blick auf den Text – so sind Sie für alle Fälle gewappnet.