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Erfolgreich Pilze sammeln – so geht’s

Pilze sammeln

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© Bild: Bokstaz/shutterstock.vom
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Das sollte beim Sammeln von Pilzen beachtet werden

Von den zahlreichen Pilzarten sind nur etwa hundert essbar. Der Rest ist entweder ungenießbar, leicht oder sogar sehr giftig. Deshalb ist es wichtig, wirklich nur die Arten zu sammeln, die exakt bestimmt werden können. Pilzbücher oder Internetseiten allein sind nicht ausreichend zur Pilzbestimmung. Viele essbare Pilze haben ungenießbare bis giftige Doppelgänger, die sich nur schwer von den essbaren Exemplaren unterscheiden lassen. Deshalb sollte bei der Pilzsuche immer ein Experte dabei sein. Naturschutzbund oder Volkshochschule bieten zahlreiche Führungen zur Pilzbestimmung an. Im Zweifelsfall sollten Pilzberatungsstellen oder der Förster konsultiert werden. Nur so können giftige Pilze vermieden werden.

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Einige Grundregeln für den Schutz von Mensch und Natur

Wer im Wald auf Pilzsuche ist, sollte einige Grundregeln beachten. Das Ökosystem Wald ist sehr sensibel und reagiert auf kleinste Veränderungen. Die Beachtung der folgenden Hinweise hilft, das Gleichgewicht der Natur zu bewahren und die Gesundheit des Menschen zu schützen.

  • Das Bundesnaturschutzgesetz hat viele einheimische Speisepilze wie Steinpilz, Pfifferling oder Birkenpilz unter Artenschutz gestellt. Für passionierte Pilzsammler wurde jedoch eine Ausnahmeregel geschaffen, die das Sammeln von geringen Mengen für den Eigenbedarf erlaubt. Mit dieser Verordnung soll einer übermäßigen Ausbeute zu kommerziellen Zwecken entgegengewirkt werden.
  • Wälder an stark befahrenen Straßen sollten gemieden werden, da Pilze Giftstoffe wie Abgase verstärkt aufnehmen.
  • Giftige und ungenießbare Pilze erfüllen wichtige ökologische Funktionen im Wald. Sie sollten nicht achtlos zertreten werden.
  • Interessante Hinweise zu essbaren Pilzen enthält auch das entsprechende Video zum Thema.

Tipps und Tricks für die Suche von Speisepilzen

Wo ein Fliegenpilz steht, befindet sich oft ein Steinpilz in der Nähe. Wo ein Maronenröhrling wächst, gedeiht in der Regel noch ein zweiter. Solche Regeln erleichtern das Suchen von Speisepilzen enorm. Oft geben schon die Namen der Pilze Auskunft darüber, wo sie hauptsächlich zu finden sind. So sind Birkenpilze meist unter Birken, Eichenrotkappen unter Eichen und der Erlenrübling unter Erlen zu finden. Pilze lieben feuchte und warme Stellen. Der Waldboden sollte nicht zu sehr mit krautigen Pflanzen bedeckt sein. Der sehr beliebte Maronenröhrling liebt die sauren Böden von Nadelwäldern, ist aber mitunter auch in Laub- und Mischwäldern zu finden.

War die Pilzsuche erfolgreich, sollte die Verarbeitung innerhalb von 24 Stunden erfolgen. Für den Transport nach Hause sind Behältnisse aus Plastik ungeeignet, da Pilze ausreichend Luft benötigen. Wer die Speisepilze noch im Wald vorreinigt, gibt der Natur die für den Menschen unbrauchbaren Teile zurück. Durch Trocknen können Pilze haltbar gemacht werden. So bereichern sie auch noch im Winter den Speiseplan. Sogar bis zu sechs Monate können Pilze durch Einfrieren konserviert werden. Dazu sollte man die Pilze vorher in Scheiben schneiden und kurz blanchieren. Das tötet unerwünschte Mikroorganismen ab.

Pilze sammeln macht Spaß und ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung für die ganze Familie. So ist das Sammeln von Pilzen nicht nur hilfreich für die Zubereitung herbstlicher Gerichte, sondern stärkt auch das Immunsystem. 

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