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Gefährliche Gewohnheiten

Unterschätzte Gefahr: Alkohol ist Volksdroge Nr.1

  • Veröffentlicht: 17.07.2015
  • 11:50 Uhr
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"Du trinkst heute nichts, bist du schwanger/krank/schlecht drauf?" Das kriegen die meisten Abstinenzler zu hören, wenn sie sich outen. Der Grund? Alkohol symbolisiert Freiheit, Genuss und Lebensfreude. Ein Gläschen in Ehren, kann schließlich niemand verwehren. Warum die Alltagsdroge aber so gefährlich ist, erfahrt ihr hier.

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#Außenseiter 

Alkohol ist gesellschaftlich akzeptiert – Menschen, die bewusst darauf verzichten wollen, hingegen weniger. Sie ernten auf Partys blöde Kommentare und fühlen sich schnell ausgeschlossen, weil sie nicht auf den Alkohol-Zug aufspringen möchten. Sagen sie dann auch noch, dass man ohne Alkohol Spaß haben kann, kriegen sie den Stempel "Spielverderber" aufgedrückt. 

#Alkoholgenuss und Alkoholismus liegen nah beieinander

Natürlich ist es weder verwerflich noch ein Ausdruck von Sucht, wenn Menschen sich hin und wieder gerne zum Essen oder am Abend ein oder auch zwei Gläschen Wein gönnen – eine lang gelebte Kulturtradition. Leider ist die Grenze zum Alkoholmissbrauch nur einige Schlücke entfernt.

Manchmal steckt eine berufliche Krise dahinter, ein anderes Mal Beziehungsprobleme. Beides kann aus einem Genussmittel eine gefährliche Droge machen. Denn wird Alkohol konsumiert, um Sorgen oder seelische Schmerzen zu ertränken, kann dies in einer Abhängigkeit münden. Der entscheidende Sucht-Faktor ist dann aber die Gewohnheit beziehungsweise die Regelmäßigkeit, mit der jemand zur Flasche greift.

#Alkohol tötet!

Alkohol hat eine starke Auswirkung auf die Gesundheit des Menschen. Während es bei den Zigaretten jedoch üblich ist, dass ein solcher Vermerk direkt auf dem Produkt landet, würden sich die meisten Menschen bei Alkohol sehr darüber wundern.

Tatsächlich lassen sich aber über 74.000 Todesfälle jährlich auf Alkoholmissbrauch zurückführen – wegen zu viel Promille hinterm Steuer oder gesundheitlichen Schäden. Nicht enthalten: Die Zahl der alkoholkranken Menschen, die sich aufgrund ihrer Verzweiflung das Leben nehmen – und das sind ganze sieben Prozent aller Alkoholiker!

#Rechtfertigungen

Aber ein Glas Rotwein am Tag ist doch gesund, Bier ist ohnehin der beste Durstlöscher und auch noch isotonisch, und ein Digestif hilft doch bei der Verdauung – das sind die Rechtfertigungen, die gerne genutzt werden, um sich mal wieder ein Tröpfchen zu gönnen.

Aber: Bei diesen Annahmen handelt es sich um Irrtümer! Dass Rotwein möglicherweise gut fürs Herz ist, basiert darauf, dass insbesondere dunkle Trauben viele gesunde Inhaltsstoffe enthalten. Die heilende Wirkung könnt ihr also auch durch den Verzehr von Obst herbeiführen – ohne dabei eurer Leber zu schaden oder den Blutdruck in die Höhe zu treiben.

Angeber-Fact: Die Zahl der Menschen, die in Deutschland zu viel Alkohol konsumieren, ist beachtlich: Etwa 10 Millionen Menschen trinken mehr, als ihrer Gesundheit gut tun würde. Etwa 1,8 Millionen davon gelten als alkoholabhängig.

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