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Was ist DoubleClick?

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Als Tochterunternehmen von Google vermittelt der amerikanische Konzern Werbeanzeigen im Netz. Um den Erfolg von Werbemaßnahmen zu steigern, sammelt die Firma Informationen über das Surfverhalten von Internetnutzern.

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Den wenigsten Computernutzern dürfte das Unternehmen DoubleClick ein Begriff sein. Jedoch ist ein Großteil der Besitzer von internetfähigen Geräten bereits mit dem amerikanischen Dienstleister in Kontakt gekommen. Es handelt sich um eine Tochterfirma des Suchmaschinenbetreibers Google. Das Produktportfolio von DoubleClick umfasst eine Vielzahl verschiedener Dienstleistungen rund um das Thema Internetwerbung.

Unter dem Strich bringt der Konzern Käufer und Verkäufer von Werbeplätzen im Internet zusammen. Einerseits können sich Betreiber beliebter Internetseiten an DoubleClick wenden, um durch Banner und Pop-ups mit einem Online-Projekt Geld zu verdienen. Andererseits dient das Unternehmen als Anlaufstelle für Werbetreibende aller Art, die bestimmte Produkte oder Dienstleistungen im Netz bekannt machen möchten. DoubleClick gilt seit jeher als Marktführer in diesem Bereich. Dies rührt vor allen Dingen daher, dass das Unternehmen auf spezielle Mechanismen setzt, um Werbung zielgerichtet bei den Internetnutzern zu platzieren.

DoubleClick legt Profile über Internetnutzer an

Ein Administrator, der mithilfe des Dienstleisters Werbung schaltet, muss spezielle Skripte auf seiner Webseite einbauen. Dadurch kann sich DoubleClick in jeden Seitenaufruf einklinken und Daten über das Surfverhalten einzelner Personen sammeln. Diese Informationen reichen von der IP-Adresse jedes Besuchers bis hin zu verwendeten Suchbegriffen. Auf Vertrauliches wie Name und Adresse kann Google nicht zugreifen, weshalb anhand der gespeicherten Informationen keine eindeutige Identifizierung des Nutzers möglich ist.

Mittels der erhobenen Daten wird auf den Servern des Anbieters automatisch ein aussagekräftiges, anonymisiertes Profil jedes Besuchers angefertigt. Die Ergebnisse dieser Analyse werden wiederum verschlüsselt und in sogenannten Cookies gespeichert. Dabei handelt es sich um kleine Text-Informationen, die lokal auf dem eigenen Computer gespeichert werden. Cookies kommen beispielsweise auch dann zum Einsatz wenn Webseiten die Anmeldung eines Nutzers speichern, sodass nicht bei jedem Aufruf die Eingabe eines Passwortes nötig ist.

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Surfverhalten wird auf Google-Servern ausgewertet

DoubleClick nutzt die auf den Rechnern hinterlegten Daten in einer anderen Art und Weise. Der Dienst versucht durch Auswertung des Surfverhaltens herauszufinden, welche Werbung beim User besonders große Chancen hat, angeklickt zu werden. In der Praxis sind die Folgen unter anderem dann feststellbar, wenn sich ein Anwender auf mehreren Seiten nach einem bestimmten Produkt erkundigt: Wer auf Google und Amazon beispielsweise verstärkt nach Rasenmähern sucht, kann sich sicher sein, in den nächsten Tagen Werbung für Gartengeräte zu sehen.

Sind Googles Algorithmen erfolgreich, fallen für die Auftraggeber Gebühren an. Werbetreibende müssen dem Konzern pro Klick oder bei durch Werbung vermittelten Verkäufen, Provisionen überweisen. Einige Datenschützer kritisieren DoubleClick für seine Methoden. Google hingegen unterstreicht die Vorteile für den Internetnutzer, der durch die Analysen persönlich auf ihn zugeschnittene Werbung statt zufälliger und möglicherweise uninteressanter Angebote erhält. Zumindest in der EU sind Webseitenbetreiber vom Gesetzgeber aufgefordert, darauf hinzuweisen, wenn das Surfverhalten der Nutzer ausgewertet wird.

Schutz der Privatsphäre durch Kampf gegen Cookies

Verbraucher können ihre Privatsphäre auf verschiedene Art und Weise aktiv schützen. Je nach verwendetem Browser (Google Chrome, Mozilla Firefox, Internet Explorer etc.) können Erweiterungen installiert werden, die Cookies von Werbeunternehmen löschen und deren Erstellung dauerhaft blockieren. Gute Virenschutz-Pakete verfügen in der Regel ebenfalls über derartige Funktionen. Durch das aktive Verhindern von Verbindungen zu den sogenannten Adservern, kann Google keine zielgerichtete Werbung mehr ausliefern. Dies kann die persönliche Anonymität im Internet steigern.

Das Bekämpfen von Bannern und Pop-ups gefährdet auf der anderen Seite jedoch auch die Existenz kostenloser Web-Angebote, die sich rein aus Werbung finanzieren.

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