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Schläge und Misshandlungen

Von ihrer Mutter misshandelt: Betty Taube spricht im "SAT.1 Frühstücksfernsehen" über ihre traumatische Kindheit

  • Aktualisiert: 11.06.2024
  • 15:23 Uhr
  • teleschau
Model und Schauspielerin Betty Taube erzählt im "SAT.1 Frühstücksfernsehen" von ihrer traumatischen Kindheit mit einer alkoholsüchtigen und misshandelnden Mutter.
Model und Schauspielerin Betty Taube erzählt im "SAT.1 Frühstücksfernsehen" von ihrer traumatischen Kindheit mit einer alkoholsüchtigen und misshandelnden Mutter.© picture alliance / Geisler-Fotopress | Frederic Kern/Geisler-Fotopress

1,3 Millionen Follower:innen auf Instagram sprechen für sich: Nicht nur als Model hat Betty Taube (29) sich einen Namen gemacht. In einem bewegenden Interview beim "SAT.1 Frühstücksfernsehen" enthüllte sie nun ein düsteres Kapitel ihrer Vergangenheit: In ihrer Kindheit wurde sie von ihrer alkoholkranken Mutter misshandelt.

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Ein Leben zwischen Glamour und Schatten

Model, Schauspielerin und Moderatorin. Betty Taube hat es geschafft: Auf Instagram hat sie 1,3 Millionen Follower:innen, sie spielte in Matthias Schweighöfers Film "Die Nanny" mit, lief für Designer Guido Maria Kretschmer auf der Berlin Fashion Week als Model und hatte bereits mit "Betty goes …" eine eigene Rubrik in dem ProSieben Magazin "taff", die sie in ferne Länder führte. Ihren Durchbruch hatte sie 2014 in der 9. Staffel von "Germany's Next Topmodel", in der sie den vierten Platz belegte. Doch im Leben der 29-Jährigen lief es nicht immer so rosig. Im SAT.1 Frühstücksfernsehen sprach Betty über ihre traumatische Kindheit und warum sie ihrer inzwischen verstorbenen Mutter dennoch verzeihen kann.

Wie das Leben von Betty Taube heute aussieht, findest du hier.

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Im Clip: Betty Taube spricht über ihre traumatische Kindheit

Betty Taube spricht über ihre traumatische Kindheit

Von der eigenen Mutter mit dem Messer gejagt

Betty wuchs bei ihrer alkoholsüchtigen Mutter auf, die sie schon in frühester Kindheit misshandelte. "Das erste richtig Schlimme, woran ich mich erinnern kann, war eine Situation, wo meine Mutter mit dem Messer hinter mir hergerannt ist und auf der Matratze neben mir und auf den Kleiderschrank eingestochen hat", so das Model. Auch Schläge gehörten zum Alltag: "Dadurch, dass es eine Art Normalität für mich war, waren die Schläge gar nicht so schlimm für mich. Ich habe erst später verstanden, dass das eigentlich nicht normal ist."

Um die Misshandlungen zu vertuschen, zwang die Mutter ihre Tochter zu lügen, wenn sie etwa im Kindergarten gefragt wurde, woher die blauen Flecken kamen. Eigentlich war Betty Taubes Mutter eine fürsorgliche Hebamme. Hinter geschlossenen Türen zeigte sie jedoch eine ganz andere Seite.

Außerhalb der eigenen vier Wände wurde Bettys Leid nicht wahrgenommen, auch nicht vom Jugendamt. Wenn Behörden einen Verdacht schöpften, zog die Mutter mit ihr um. Trotzdem kam Betty mit neun Jahren in ein Heim. Eine schwierige Situation für beide, denn sie hatten vorher nur einander. Je älter Betty wurde, desto weniger Kontakt hatte sie zu ihrer Mutter.

Im Heim war es für Betty Taube auch nicht besser: "Meine Mitbewohnerin wollte mich umbringen". Mehr dazu hier. Welche Stars außerdem an Opfer häuslicher Gewalt waren, erfährst du hier. Und: "Endlich frei!" - Diese Frauen schafften es raus aus häuslicher Gewalt und verfilmen ihre Geschichte. Hier findest du mehr zum Thema Gewalt gegen Frauen und wie der Alltag zum Albtraum werden kann.

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"Sie war ein toller Mensch, wenn sie nicht getrunken hat"

Während der Dreharbeiten zu "Germany's Next Topmodel" starb Bettys Mutter schließlich. Für die Tochter war es eine schwere Zeit: Auf der einen Seite das aufregende Erlebnis, Teil der Castingshow zu sein, auf der anderen Seite tiefe Trauer.

Durch die Rubrik "Betty goes …" lernte sie den Fußballspieler Koray Günter kennen, den sie 2016 heirate. Doch 2021 folgte die Trennung, die bei Betty eine schwere Depression auslöste. Mithilfe einer Therapie fand sie schließlich wieder Lebensfreude. Durch die professionelle Hilfe konnte sie auch ihr Kindheitstrauma verarbeiten. "Ich habe damals gemerkt, dass sie eine gebrochene, kranke Frau war, was man nicht vergessen darf." Durch die Therapie hat Betty gelernt, ihrer Mutter zu verzeihen. "Es ist gar kein Muss, dass man solche Taten verzeiht. Ich habe das aber für mich gemacht, weil ich weiß, dass sie krank war. Ich habe sie immer noch unfassbar lieb und sie war ein toller Mensch, wenn sie nicht getrunken hat. Ich bin voll im Reinen damit."

Bettys offener Umgang mit ihren schrecklichen Kindheitserlebnissen ist auch eine Erinnerung daran, hinzusehen und nicht die Augen zu verschließen. Wenn etwas auffällig ist, besteht eventuell Handlungsbedarf.

Du bist selbst Opfer häuslicher Gewalt oder kennst jemanden, der oder die Hilfe benötigt? Das Opfertelefon des Weissen Rings ist täglich unter der Nummer 116 006 erreichbar.

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