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Falsche Steuer-Aufforderungen

Hinter diesen "Elster-Mails" verbirgt sich eine Betrugsmasche

  • Aktualisiert: 14.02.2024
  • 18:20 Uhr
  • teleschau
Neue Betrugsmasche: Angebliche Elster-Mails im Umlauf.
Neue Betrugsmasche: Angebliche Elster-Mails im Umlauf.© iStock/Tippapatt

Die Verbraucherzentrale warnt aktuell vor Phishing-Mails, in denen angeblich das Dienstleistungsportal der Finanzverwaltung Elster dazu auffordert, Informationen zu Konto oder Kreditkarten preiszugeben. Wer auf den enthaltenden Link klickt und persönliche Daten preisgibt, dem droht finanzieller Schaden. So kannst du dich vor Phishing-Mails schützen.

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Beim Wort "Steuererklärung" zucken nicht wenige zusammen - vor allem, wenn das Finanzamt weiteren Klärungsbedarf sieht oder gar Fristen setzt. Aus diesem Unbehagen versuchen Kriminelle derzeit Kapital zu schlagen. So warnt aktuell der Verbraucherzentrale Bundesverband vor Phishing-Mails, die angeblich von der Steuerabwicklungs-Plattform Elster verschickt werden. Ziel dahinter ist, an die Anmeldedaten und Konto- und Kreditkarteninformationen von Steuerzahleri:innen zu kommen.

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"Letztmalige Aufforderung - Steuerrestbetrag aus dem Jahr 2022"

Die Mail, vor der aktuell gewarnt wird, hat den Betreff "Letztmalige Aufforderung - Steuerrestbetrag aus dem Jahre 2022" und enthält - immerhin - eine Aussicht auf eine mögliche Rückerstattung. Wie so viele Phishing-Mails wirkt auch diese Nachricht sehr seriös. In der Mail wird darauf hingewiesen, dass der Restbetrag aus 2022 noch nicht berechnet worden sei und noch ausstehe.

Um diesen konkretisieren zu können, würden noch persönliche Informationen benötigt. Dazu solle man zunächst ein Formular ausfüllen. An dieses Formular gelange man, wenn man auf den angegebenen Link mit dem Wort "elster" in der HTTPS-URL klickt. Doch diese Adresse führt weder zu einem Finanzamt noch zur Plattform mit der Steuerabwicklungssoftware und steht auch in keinem Zusammenhang mit diesen Stellen.

Deshalb: Finger beziehungsweise Mauszeiger weg! Die Mail drängt darauf, möglichst schnell aktiv zu werden, da der Betrag sonst nicht rechtzeitig ausbezahlt werden könne. Derartige Aufrufe und das Suggerieren von Zeitdruck sind häufig ein Zeichen für Phishing-Mails.

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So schützt du dich vor Elster-Phising-Mails

Auch die Plattform Elster warnt vor diesen Phishing-Mails und weist ausdrücklich darauf hin, dass die Steuerverwaltung zwar grundsätzlich Mails zur Benachrichtigung versendet, diese aber niemals Steuerdaten oder Rechnungen in Form von E-Mail-Anhängen erhalten. Es befänden sich häufig verschiedene Phishing-Mails im Umlauf, bei denen die Absenderadresse vortäuscht, von Elster, dem Finanzamt oder dem Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) zu stammen.

Elster erklärt in diesem Zuge auch, wie man sich vor betrügerischen Phishing-Mails schützen kann:

Entdeckst du eine Mail in deinem Postfach, bei der du nicht sicher bist, ob sie wirklich von dem angegebenem Absender stammt, solltest du diese ungelesen in den Spam-Ordner verschieben. Im Zweifel kannst du die entsprechende Behörde, Organisation oder das Unternehmen auch kurz anrufen und nachfragen, ob noch Daten von dir benötigt werden. Auch werden bei offiziellen Mails häufig Erinnerungs-Mails geschickt, wenn der Empfänger nicht antwortet.

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