Allergien
Pollenflug im Mai: Achtung vor der Kastanie!
Die Kastanie, auch Edelkastanie, ist ein in der nördlichen Hemisphäre weit verbreiteter Laubbaum. Die Pollen spielen als Allergieauslöser eine eher untergeordnete Rolle – dennoch besteht ein Risiko. Wie du dich schützen kannst und noch mehr Tipps für Allergiker gibt es hier.
Kastanie: Baum der nördlichen Hemisphäre
Die Kastanien sind eine Gattung in der Familie der Buchengewächse, die mit etwa zwölf Baum- und Straucharten in der nördlichen Hemisphäre vertreten sind. Dabei ist das Areal in drei Teilareale aufgeteilt: So gibt es Kastanien im Mittelmeergebiet und den nördlich daran angrenzenden Regionen, in Nordamerika und auch in Ostasien, hauptsächlich in Japan und China.
Die Rosskastanien sind übrigens botanisch nicht mit den Kastanien verwandt. Die Namensähnlichkeit beruht auf einer oberflächlichen Ähnlichkeit der Früchte und nicht auf Verwandtschaft. Die Rosskastanie ist im Mittelmeergebiet verbreitet und auf dem Balkan heimisch. Diese Balkan-Rezepte musst du probieren.
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Pollen der Kastanie: Allergische Symptome
Edelkastanien, Rosskastanien oder Esskastanien sind sogenannte insektenbestäubte Pflanzen, deren Pollen hauptsächlich durch die Tiere und nur selten mit dem Wind auf die Reise geschickt werden. Deshalb kommen Allergien gegen die Pollen der Kastanien nur selten vor. Lediglich in unmittelbarer Baumnähe können Allergiker auf die Blüte reagieren. Die Bäume produzieren nämlich verhältnismäßig viele Pollen. Die Kastanienblüte ist in der Zeit zwischen April und Juni, wobei dem Mai die Hauptblütezeit zukommt.
Häufige Anzeichen einer Kontaktallergie sind Schnupfen, gereizte Atemwege, Augenjucken und -brennen und juckende Ohren. Vor allem die Nasenschleimhäute sind häufig gereizt und geschwollen. Beim Verzehr der Kastanien kann es zu verschiedenen allergischen Reaktionen kommen, die im schlimmsten Fall zum anaphylaktischen Schock führen.
Bei der Esskastanie kann es zu Kreuzreaktionen mit Eiche, Buche, Birke, Hasel, Erle und Hainbuche kommen. Bei der Rosskastanie sind keine Kreuzallergien bekannt.
Kastanienpollenallergie: Behandlung und Schutz
Bei Verdacht auf Kastanienpollen-Allergie sollte dringend ein: Allergolog:in. Das entsprechend geschulte medizinische Fachpersonal führt dann einen Hauttest, ein sogenannter Pricktest, sowie einen Bluttest durch.
Für Pollenallergiker:innen ist es wichtig, bestimmte Verhaltensweisen zu beachten. Folgende Tipps solltest du beachten:
- Vermeide die unmittelbare Nähe zu Kastanienbäumen, da hier die Pollenbelastung besonders hoch ist.
- Vermeide längere Aufenthalte im Freien an Tagen mit hoher Pollenbelastung.
- Halte Türen und Fenster geschlossen und lüfte an Tagen mit niedriger Pollenbelastung.
- Bringe Pollenschutzgitter an Fenstern und Türen an.
- Verwende Luftreiniger mit Schwebstoff-Filter.
- Trockne deine Wäsche nicht im Freien.