So werden die Blätter aufbewahrt
Bärlauch richtig lagern: So bleiben die köstlichen Blätter lange frisch
- Aktualisiert: 18.04.2024
- 16:34 Uhr
Je nach Witterung beginnt der Bärlauch schon ab März zu sprießen. Und im Mai nach der Blüte lässt sein feines Knoblauch-Aroma leider schnell nach. Mit diesen Tipps kannst du ihn aber ganz leicht aufbewahren.
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Bärlauch im Kühlschrank aufbewahren
Am besten schmecken die Blätter natürlich ganz frisch geerntet. Wie du Bärlauch sicher erkennen, sammeln und putzen kannst, erklären wir hier. Frisch gepflückt haben sie ihr volles Aroma und ihre gesunde Wirkung. Wenn nötig, kannst du sie aber auch aufbewahren. Für ein bis zwei Tage hält sich Bärlauch super im Kühlschrank.
Vor allen Varianten solltest du den Bärlauch zunächst kurz mit warmem Wasser waschen und mit den Fingern kurz abreiben. Wenn du ihn nicht gerade im eigenen Garten angebaut, sondern im Wald gepflückt hast, besteht sonst die Gefahr des Befalls mit einem Fuchsbandwurm. Das ist zwar total selten und die Übertragung ist auch nicht ganz zuverlässig geklärt, aber kurz abwaschen ist auf alle Fälle eine gute Idee!
Dann wickelst du ihn locker in feuchtes Küchenpapier und packst ihn in das Gemüsefach deines Kühlschranks. Sei aber vorsichtig dabei, denn die feinen Blätter bekommen schnell Druckstellen.
Im Clip: Alle wollen leckeren Bärlauch
Alle wollen leckeren Bärlauch!
Luftdicht verpackt hält Bärlauch länger
Du kannst deinen Bärlauch auch entweder in einen Gefrierbeutel oder eine Frischhaltebox packen und ein paar Tropfen Wasser dazu geben. Wichtig ist, dass das Ganze luftdicht verschlossen ist und auch hier ist es ideal, wenn die Blätter locker liegen können, ohne aneinander gequetscht zu sein. Dann ab in den Kühlschrank damit, so sollten sie einige Tage frisch bleiben.
Probier doch mal unsere Kräuter Scones mit frischem Bärlauch! Oder die Kräuter-Speck-Waffeln. In diesem Rezept kannst du die Petersilie auch mit Bärlauch ersetzen. Noch mehr Rezepte mit Kräutern haben wie hier: Iranische Kräuterpuffer nach einem Rezept von Yotam Ottolenghi, Rosmarin Focaccia und Pizzazupfbrot.
Bärlauch richtig einfrieren
Wenn du den sogenannten wilden Knoblauch länger haltbar machen möchtest, kannst du ihn auch einfrieren. Dazu schneidest du die Blätter am besten fein auf und gibst sie in eine kleine Frischhaltebox zum Einfrieren. So kannst du sie dann beim Verwenden einfach frisch drüberstreuen.
Beim Einfrieren geht zwar etwas vom typischen Bärlauch-Aroma verloren, aber so bleiben die Inhaltsstoffe am besten erhalten.
Pesto, Öl oder Butter aus Bärlauch
Natürlich kannst du den Bärlauch auch erst mal verarbeiten und dann aufbewahren. So bleibt er auch einige Monate haltbar.
Für Bärlauch-Öl zum Beispiel brauchst du ganz frischen Bärlauch, gutes Olivenöl, ein Einmachglas und eine kleine Glasflasche für dein fertiges Öl.
Dann schneidest du den Bärlauch fein auf, gibst ihn ins Einmachglas und gießt ihn mit dem Öl auf. Kurz schwenken und an einem kühlen und dunklen Ort für zwei bis drei Wochen gut ziehen lassen.
Willst du Bärlauch-Pesto selber machen? Drei Rezepte für Pesto findest du hier, du ersetzt einfach die Kräuter mit Bärlauch. Wichtig für die Haltbarkeit: Gut verschlossen im Kühlschrank hält sich Pesto zwei bis drei Wochen. Wichtig dabei ist, dass es im (vorher sterilisierten) Glas komplett mit Öl bedeckt ist. Tipp: Du kannst das Pesto auch portionsweise einfrieren, dann hast du noch länger was davon.
Wem herkömmliche Kräuterbutter beim Grillen zu langweilig ist, der kann sich an selbstgemachter Bärlauch-Butter versuchen. Diese Butter passt einfach zu allem: Gemüse, Fleisch, Reis, Nudeln oder Kartoffeln.
Was macht Bärlauch so gesund?
Den grünen Blättern wird so manche Heilwirkung nachgesagt. Er soll antibakteriell und keimtötend wirken. Fast wie ein natürliches Antibiotikum. Dann soll er noch gut gegen Bluthochdruck sein, entzündungshemmend und entgiftend wirken. Noch nicht genug? Er ist auch vollgepackt mit Vitamin C, Mineralstoffen und Spurenelementen.
Woher der Bärlauch seinen Namen hat, ist übrigens nicht ganz geklärt. Eine Theorie ist, dass man früher geglaubt hat, dass sich die Bären nach ihrem Winterschlaf als erstes auf die Suche nach Bärlauch gemacht haben, um wichtige Nährstoffe zu bekommen.