Wissenswertes rund um Ramadan
Ramadan-Fasten 2024: So gelingen dir diese 4 Rezept-Klassiker für die beliebtesten Gerichte
- Aktualisiert: 15.03.2024
- 13:20 Uhr
- Sarah Matthias/Jannah Fischer
Ramadan ist der muslimische Fastenmonat. Was hinter dem Begriff steckt, wie sich die Mahlzeiten zu Ramadan verändert haben und welche Gerichte besonders beliebt und traditonsreich sind.
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Ramadan und Iftar: Das steckt hinter den Begriffen
Der Ramadan ist der neunte Monat im islamischen Kalender. Eine besondere Zeit der Besinnung, die von Millionen von Muslimen auf der ganzen Welt gefeiert wird. Während dieser Zeit fasten Gläubige, um spirituelle Reinigung und Selbstdisziplin zu erreichen.
Iftar ist ein arabisches Wort, das wörtlich "Brechen des Fastens" bedeutet. Es bezieht sich auf die Mahlzeit, die am Ende eines jeden Fastentages nach Sonnenuntergang eingenommen wird. Der Iftar ist somit die erste Mahlzeit, die Muslime nach einem Tag des Fastens und Gebets im heiligen Monat des Ramadan zu sich nehmen.
Im Clip: So fastest du richtig
Ramadan und Co.: So fastest du richtig
Wann darf man beim Ramadan essen?
Während des Ramadan darf von Sonnenaufgang, auch Sahur genannt, bis zum Einbruch der Dunkelheit nichts gegessen oder getrunken werden. Dieses allabendliche Fastenbrechen nach dem Abendgebet bezeichnet man auch als Iftar.
Es gibt jedoch auch Herausforderungen im Zusammenhang mit der Fastenkultur des Ramadan. Eine davon ist, dass es schwierig sein kann, dabei genügend gesunde Nährstoffe aufzunehmen. Da der zeitweise Nahrungsverzicht den Körper belasten kann, ist es besonders wichtig, ausgewogene Mahlzeiten zu sich zu nehmen, um gesund zu bleiben.
Ein weiteres Problem stellt der Konsum von zu viel Zucker und fettreichen Lebensmitteln während des Iftars dar, was zu einer Gewichtszunahme führen kann. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, gilt es beim Fastenbrechen genügend Ballaststoffe und Proteine, etwa über Gerichte mit Kichererbsen und Linsen, zu sich zu nehmen. Diese machen nachhaltig satt und belasten den Körper nicht. Und nicht vergessen: langsam essen, gut kauen und ausreichend trinken!
Esskultur an Ramadan
Die Esskultur des Ramadan hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. Traditionell war das Iftar eine einfache Mahlzeit, bestehend aus Datteln und Wasser. Heute ist das Fastenbrechen zu einem wahren Festmahl geworden, das oft mit Familie und Freund:innen geteilt wird und eine Vielzahl von Gerichten umfasst.
In vielen muslimischen Ländern hat sich eine einzigartige Lebensart rund um das Essen und die Feierlichkeiten während des Ramadan entwickelt. In Ländern wie Marokko, Ägypten und der Türkei sind öffentliche Plätze und Straßen voller Garküchen, die köstliche Leckereien wie Tajine, Falafel und Börek anbieten. In anderen Ländern wie Indonesien, Malaysia und Singapur sind Iftar-Buffets in Hotels und Restaurants sehr populär.
Beliebte Gerichte zu Ramadan
Einige Gerichte sind während des Ramadan besonders weit verbreitet. Eines ist der traditionelle arabische Eintopf Harira. Er besteht aus Linsen, Tomaten, Kichererbsen und Gewürzen und wird oft mit Datteln oder Brot serviert. In Pakistan und Indien ist Haleem ein beliebtes Gericht. Es handelt sich um einen Eintopf aus Fleisch, Weizen und Linsen, der langsam gekocht und mit Gewürzen verfeinert wird.
In den letzten Jahren hat die Esskultur des Ramadan auch in der westlichen Welt an Bedeutung gewonnen. Immer mehr muslimische Familien organisieren Iftar-Partys, um ihre Kultur und ihren Glauben zu feiern. Viele Restaurants und Cafés bieten auch spezielle Ramadan-Menüs an, um die Bedürfnisse der muslimischen Kund:innen zu erfüllen.
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1. One Pot "Biryani"
Ein traditionelles Gericht, das während des Ramadan oft serviert wird, ist Biryani. Das Reisgericht wird oft mit Fleisch oder Gemüse, Gewürzen und Aromen wie Safran, Kardamom und Zimt zubereitet. Biryani ist in vielen muslimischen Ländern, darunter Indien, Pakistan und Bangladesch, sehr beliebt.
2. Baklava Schnitten
Wer es gerne süß mag, wird dieses traditionelle Blätterteig-Gebäck lieben. Nicht nur zur Fastenzeit lädt dieses Gebäck zum Genießen ein. Baklava wird entweder in Honig oder in Zuckersirup getränkt und mit Zutaten wie Walnüssen, Mandeln oder auch Pistazien gefüllt.
3. Börek mit Spinat und Schafskäse
Das weitverbreitete Teiggericht, das angeblich im Osmanischen Reich entstanden ist, wird aus Yufka-Teig hergestellt und mit würzigen Zutaten gefüllt. Die Füllung kann zum Beispiel aus Hackfleisch, Schafkäse, Spinate, Gemüse oder Petersilie bestehen.
4. Süßer Bulgursalat
Wer Couscous liebt, wird auch Bulgur lieben! Dieses Rezept verbindet nicht nur die süße und herzhafte Küche, sondern eignet sich perfekt für den Fastenmonat Ramadan. Auch Veganer:innen und Vegetarier:innen können den Bulgursalat genießen.
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