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Bye-bye Insektenkolonie!

Ameisen bekämpfen: Vom Garten fernhalten

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Ameisen sind zwar winzig, aber oho! Wo eine ist, lassen die anderen nicht lange auf sich warten. Ihr Ziel: Ameisen bekämpfen. Denn die Insekten richten im Garten Schaden an, indem Sie unter anderem Gartenschädlinge wie Blattläuse bei ihren Untaten beschützen. Näheres dazu und wie Sie die Kolonien aus Ihrem Garten verbannen, erfahren Sie hier, im SAT.1 Ratgeber.

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Nützling oder Schädling?

Die Ameise nur als Gartenschädling zu verpönen, wird ihr nicht gerecht. Eigentlich vollbringen die kleinen Insekten nämlich viele nützliche Dienste. So gelten sie als außerordentliche Schädlingsvertilger. Ein Wald-Ameisenvolk verspeist täglich bis zu 100.000 wirbellose Tiere, darunter pflanzenfressende Insekten wie Blattkäferlarven oder Falterraupen. Daher kann die Ameise mit Fug und Recht auch als Nützling bezeichnet werden.

Die andere Seite der Medaille offenbart weniger Gutes: Im Garten hat die Ameise eine schlechte Angewohnheit. Sie beschützt Blattläuse vor Fressfeinden, um an den Honigtau – eine zuckerhaltige Ausscheidung der Läuse – zu kommen. Außerdem legen einige Ameisenarten ihre Nisthöhlen nur allzu gern unter sonnigen Terrassen an. Draußen friedlich chillen? Bei einer Ameisenkolonie zu Füßen Fehlanzeige!

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Ameisen bekämpfen? Besser umsiedeln

Bevor Sie Ameisen bekämpfen, sollten Sie erst mal zu schonenden Maßnahmen greifen. Denn gleich die chemische Keule zu schwingen, bedeutet auch immer eine Umweltbelastung. Eine viel sanftere Methode: Siedeln Sie die Insekten einfach um.

So geht's: Füllen Sie etwas Holzwolle in Blumentöpfe und stellen Sie diese mit der Öffnung nach unten auf die Ameisenstraßen. Jetzt brauchen Sie etwas Geduld. Nach einiger Zeit werden Sie beobachten können, wie die Ameisen ihr Nest in den Topf umsiedeln. Woran Sie das genau erkennen? Daran, dass die Insekten ihre Puppen in die neue Unterkunft bringen. Warten Sie so lange, bis der Umzug abgeschlossen ist. Danach den Blumentopf mit einer Schaufel aufnehmen und mindestens 30 Meter entfernt vom alten Nest positionieren – sonst ziehen die lästigen Insekten nämlich wieder in ihr altes Nest zurück.

Ameisen bekämpfen: Dufte Hausmittel

Die Umsiedlung hat nicht funktioniert? Nicht schlimm, denn auch mit Hausmitteln können Sie Ameisen bekämpfen beziehungsweise vertreiben. So verfügen verschiedene Hausmittel über Duftstoffe, die die Ameisen auf Teufel komm raus nicht riechen können. Dazu zählen unter anderem Zitronenschalen, Zimt, Gewürznelken, Chilipulver und Lavendelblüten. Streuen Sie die Mittel einfach auf die Ameisenstraßen und auf den -nestern aus.

Aber auch Gartenkalk und Kreidepulver haben sich als Hausmittel bewährt. Wer ebenfalls mit Ameisen im Haus zu kämpfen hat, kann die Substanzen vor den Hauseingängen in einer dünnen Linie ausstreuen und zudem die Wände mit einem Kreidestrich versehen. Die Ameisen überqueren die alkalisch wirkenden Mittel nicht.

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Radikales Hausmittel: Bier mit Honig

Ein weiteres Hausmittel gegen Ameisen ist auch abgestandenes Bier. Reichern Sie das Bier mit einem Esslöffel Honig an, geben Sie es in eine flache Schale mit senkrechten Wänden und stellen Sie die Schale auf eine Ameisenstraße. Vom süßen Duft betört, kommen die Ameisen zu Hauf, fallen in die Flüssigkeit und sterben eines bitteren Todes durch Ertrinken. Sind Sie immer noch zu sehr Insekten- und Tierfreund, sollten Sie es also besser mit den anderen Methoden versuchen.

Ameisenbefall vorbeugen

Wenn Sie gerade eine Terrasse oder einen Gartenweg anlegen, sollten Sie vorbeugende Maßnahmen treffen: Pflastersand als Bettung für Pflastersteine fällt weg, denn Ameisen nisten darauf nur allzu gern. Verwenden Sie stattdessen Basaltsplitt. Außerdem können Sie zur Abdichtung der Fugen speziellen Fugenmörtel auf Kunstharz-Basis verwenden. Mittlerweile gibt es Produkte, die die Flächen unkraut- und ameisendicht machen, Regenwasser hingegen durchlassen. Informieren Sie sich am besten im Fachhandel.

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