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Reibungslos zum Höhepunkt, dank Gleitgel

Gleitgel im Test: Vorteile, Anwendung und Alternativen

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Stress, Geburt, Menopause – es gibt viele Gründe für zu wenig Scheidenflüssigkeit. Spätestens beim Sex wird das unangenehm. Die Lösung: Gleitgel. Anwendung und Beschaffung sind denkbar einfach. Aber Sie können Gleitgel auch selber machen. Unsere Experten verraten, wie's besser flutscht.

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Gleitgel: Weniger Reibung, mehr Spaß

Gleitgel gibt es in Drogerien und in der Apotheke, im Erotik-Shop und sogar in einigen Lebensmittelgeschäften, denn das Utensil hilft vielen beim Sex. Der Grund liegt auf der Hand oder besser: zwischen den Beinen der Damenwelt. Denn viele Frauen werden beim Sex nicht richtig feucht – von Natur aus oder weil sie gestresst sind, schwanger waren oder der Hormonhaushalt verrücktspielt.

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Damit der Sex nicht zur Pflichtveranstaltung wird oder sogar weh tut, gibt es Gleitgel – und das nutzen immerhin etwa ein Drittel aller Bundesbürger ständig oder gelegentlich, wie Umfragen zeigen. Der Clou: Gleitgel verringert die Reibung beim Geschlechtsverkehr und bringt so wieder Schwung ins Liebesleben.

Ausreichend Feuchtigkeit ist eine Grundvoraussetzung, damit es im Bett befriedigend zur Sache gehen kann.
Ausreichend Feuchtigkeit ist eine Grundvoraussetzung, damit es im Bett befriedigend zur Sache gehen kann.© Pixabay

Ein Produkt, viele Vorteile

Aber wieso ist Gleitgel eigentlich so beliebt? Der Markt bietet Produkte in verschiedenen Geschmacksrichtungen und für unterschiedliche Einsatzbereiche – wer will, hat hier also die Qual der Wahl. Doch Gleitgel ist nicht nur praktisch, sondern kann auch stimulierend wirken, für eine Penis-Massage zum Einsatz kommen und für eine sichere Verhütung sorgen. Denn Gleitgel, sofern es auf Wasser- oder Silikonbasis beruht, verbessert die Stabilität von Kondomen, die – wenn's schön feucht ist – nicht so schnell reißen.

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Gleitgel im Test: Anwendung beim Sex

Wann ist es sinnvoll, auf Gleitgel beim Sex zurückzugreifen, und wann einfach nur schön? Gleitmittel gibt es mit verschiedenen Inhaltsstoffen – nicht jedes ist daher für jede Anwendung gleichermaßen geeignet. Produkte auf Wasserbasis sind am gängigsten und können für alles verwendet werden. Weil sie aber relativ schnell in die Haut einziehen, müssen Sie das Gel unter Umständen beim Sex nach einiger Zeit erneut auftragen.

Gleitgele, die Öl enthalten, sorgen zwar für viel Geschmeidigkeit im Intimbereich, vertragen sich aber nicht mit Kondomen. Das Latex wird vom Öl im Gleitgel angegriffen und porös. Wer also nicht ungewollt schwanger werden oder sich eine Geschlechtskrankheit einhandeln möchte, sollte hiervon lieber die Finger lassen oder auf latexfreie Kondome umsteigen.

Ein guter Kompromiss sind Gele auf Silikonbasis, die schön geschmeidig sind und auch von Kondomträgern angewendet werden können. Da sie nicht so schnell einziehen, kommen Anwender in der Regel mit weniger aus, was das Gel deutlich sparsamer im Verbrauch macht. Allerdings verfügt silikonhaltiges Gleitgel über eine leicht schmierige Konsistenz und das ist nicht jedermanns Sache.

Auch für Solo-Sex und Vorspiel geeignet

Doch ist Gleitgel nur dazu da, um bei der Penetration das Eindringen zu erleichtern und schmerzfreien Sex zu ermöglichen? Mitnichten, denn auch bei der Selbstbefriedigung  können Schmiermittel ungeahnte Hochgefühle auslösen.

Ein Handjob gefällig? Viele Männer werden dazu nicht Nein sagen. Mit einem Tropfen Gleitgel wird aus der trockenen Nummer aber schnell ein sinnliches Vergnügen. Und ist Mann untenrum schon feucht, klappt es auch beim gemeinsamen Sex hinterher besser und ganz ohne Schmerzen.

Gleitgel gibt es in den verschiedensten Varianten und Zusammensetzungen. Testwillige haben daher die Qual der Wahl. Doch weil die cleveren Tuben schon für relativ kleines Geld zu haben sind, können Sie problemlos auch einfach mehrere ausprobieren.
Gleitgel gibt es in den verschiedensten Varianten und Zusammensetzungen. Testwillige haben daher die Qual der Wahl. Doch weil die cleveren Tuben schon für relativ kleines Geld zu haben sind, können Sie problemlos auch einfach mehrere ausprobieren.© dpa

Auch in Kombination mit Sexspielzeug kann Gleitgel zu ganz neuen Höheflügen verhelfen. Die empfindliche Haut im Intimbereich wird geschont und die Toys können ihre Wirkung nochmal besser entfalten. Allerdings ist bei der Kombination Silikon-Toy und silikonhaltiges Gleitgel Vorsicht geboten, denn das Gel kann Ihren kleinen Spielgefährten beschädigen. Um ganz sicher zu gehen, fragen Sie am besten beim Hersteller nach, welches Gleitgel für das jeweilige Utensil geeignet ist.

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Gleitgel kaufen und richtig benutzen

Bevor Ihr Gleitgel Anwendung findet, sollten Sie wissen: Der Gebrauch ist kein Hexenwerk. Einfach auf Schamlippen und Scheideneingang, Penis oder Hand auftragen und loslegen. Die Menge bleibt dabei jedem selbst überlassen: "Viel hilft viel" gilt jedoch nicht immer. Tipp: Wer noch etwas Reibung spüren möchte, ist sparsamer, wem es nicht feucht genug sein kann, nimmt mehr. Das Gute dabei: Sie können praktisch nichts falsch machen.

Gleitgel bekommen Sie im Handel auch mit Geschmack: Erdbeer, Vanille, Piña Colada – wer auf die Sexstellung 69 steht oder gern Mund und Hand gleichzeitig einsetzt, findet sicher ein Produkt mit dem eigenen Lieblingsgeschmack. Und es geht noch raffinierter. Inzwischen gibt es auch Gele, die eine kühlende, wärmende oder gar orgasmusfördernde Wirkung versprechen.

Alternativen zu handelsüblichem Gleitgel: Hausmittel

Der Trend zu DIY ist mittlerweile auch im Bereich Liebe und Erotik angekommen. Nicht nur Sextoys können Sie selber herstellen, sondern auch Gleitgel als Ersatz für Produkte aus dem Handel.

Tipp 1: Schneiden Sie ein Stück Aloe Vera-Pflanze ab und drücken die Flüssigkeit heraus – sofort einsatzbereit.

Tipp 2: Kokosöl ist wie Gleitgel auf Ölbasis und ein echter Allrounder: Es macht schöne Haut, sorgt für glänzende Haare und mehr Spaß im Bett. Einfach wie herkömmliches Gleitmittel benutzen, aber nicht in Kombination mit Kondomen aus Latex.

Von Gleitgel-Alternativen wie Babyöl, Bodylotion, Vaseline und dergleichen sollten Sie jedoch besser die Finger lassen. Denn einerseits kann es zu Problemen mit den gleichzeitig verwendeten Kondomen kommen. Zum anderen können diese Mittel aber auch die empfindliche Schleimhaut im Intimbereich reizen, sei es durch unpassenden PH-Wert oder schlicht durch Inhaltsstoffe, die an dieser heiklen Stelle nichts zu suchen haben.

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