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Was ist Adware?

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Wer Gratis-Software auf dem Computer installiert, muss Adware in Kauf nehmen – nervige aber meist harmlose Werbe-Popups. Mit etwas Pech riskiert man damit allerdings einen Schädlingsbefall.

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Adware ist ein zusammengesetzter Begriff, bestehend aus dem englischen Wort für Werbung ("advertisment") und Software. Wörtlich übersetzt handelt es sich also um ein werbefinanziertes Computer-Programm. Dieses hat den Zweck, zusätzlich zu der vom User eigentlich aufgerufenen Funktion Werbung zu zeigen oder zu installieren. Außerdem ist es in der Lage weitere Software auf den Computer zu spielen, die dann noch mehr Werbung zeigen kann. Daher kann Adware überaus lästig werden. Dennoch sollte man sie nicht mit Schadsoftware mit Viren oder einem Trojaner verwechseln, denn von ihr geht bei weitem nicht so viel Gefahr aus.

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Was ist Freeware?

Sie sind kostenlos und oft eine gute Alternative zu teuren Programmen. Und doch ist Vorsicht geboten: Nicht alle Freeware-Programme sind sinnvoll und sicher.

  • 24.02.2016
  • 11:37 Uhr

Das Vorgehen, kostenfreie Anwendungen mit Adware zu koppeln, ist bei Herstellern und bei Nutzern ein gängiges und akzeptiertes Prinzip – denn viele Anbieter nutzen diese Adware zur Finanzierung bereitgestellter Software-Pakete. Beim Start oder innerhalb der Anwendung wird eine zusätzliche Werbeanzeige eingeblendet. Beim Kauf der Vollversion haben Nutzer aber die Möglichkeit, diese Werbeeinblendungen wieder zu deaktivieren und werden auch vorab darüber informiert.

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Wenn Adware zur Gefahr wird

Gefährlich kann Adware allerdings werden, wenn Browser-Einstellungen ungefragt geändert werden: Wenn beispielsweise unbekannte Startseiten mit fragwürdigen neuen Suchmaschinen auftauchen, die auf Sex- und Gewinnspielseiten, dubiose Onlineshops und Casino-Portale verweisen, sollten Computer-Nutzer hellhörig werden. Denn dann ist die Privatsphäre in Gefahr.

Grundvoraussetzungen wie Datenschutz und Systemsicherheit werden aus den Angeln gehoben, sobald Dritte die Möglichkeit haben, die Internetnutzung aufzuzeichnen. Neben weiterer lästiger Werbung führen die unseriösen Onlineangebote oft weitere schwerwiegende Probleme durch Malware mit sich. Spyware und Viren können zum vollständigen Datenverlust, der ungewollten Weitergabe von Login- und Bankdaten sowie zum Missbrauch des heimischen Rechners zur Internetkriminalität führen.

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Adware-Prophylaxe: Computer-Hygiene leicht gemacht

Wer die Installation verhindern möchte, sollte sich vorab überlegen, welche Freeware-Programme er tatsächlich benötigt. Bei der Installation genügt meistens schon ein benutzerdefinierter Modus oder ein Setup im Expertenmodus. Auf Seiten wie AdwareCleaner.de finden betroffene User Hilfe bei der Vorbeugung und Deinstallation lästiger Adware. Sind Registrierdatenbank, Verzeichnisse und Browser gescannt, listet die kostenlose Software vorhandene Werbeprogramme auf. Ein Klick auf den "Löschen"-Button genügt dann, um zukünftig ohne ungewollte Zusatzleisten im Browser durch das Web zu surfen.

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