Forsythie, die gelbe Pracht
Forsythie schneiden: das ist der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt
- Veröffentlicht: 30.03.2023
- 08:40 Uhr
Sichtschutz, blühende Hecke, Einzelstrauch – sie ist vielseitig einsetzbar, die Forsythie. Schneiden musst du das das Goldglöckchen aber schon gelegentlich, damit es seine Form behält. Wann der richtige Zeitpunkt dafür ist und was du dabei beachten solltest, erfährst du hier.
Forsythie schneiden: Die richtige Pflege
Forsythien läuten jedes Jahr den Frühling ein. Mit ihrem üppigen, gelben Blütenkleid bringen sie Farbe in die noch so triste Übergangszeit. Nicht umsonst wird der Zierstrauch auch Goldflieder oder Goldglöckchen genannt. Besonders Gartenbesitzer schätzen an ihm seine Wuchs- und Blühfreudigkeit und kaufen zum Beispiel eine Forsythienhecke als alleinstehenden Hingucker oder Sichtschutz an der Grundstücksgrenze zum Nachbarn. Good to know: Forsythien sind leicht giftig – für Gartenbesitzer mit Kindern oder Hunden also eher nicht geeignet.
Nach etwa drei Jahren ist leider Schluss mit der Blütenpracht des Frühlingsboten – dann nämlich lässt diese nach. Um die Pflanze wieder in Form zu bringen und das Blütenwachstum anzuregen, solltest du deine Forsythie schneiden – und zwar nicht nur die Spitzen, sondern gründlich.
Auslichtungsschnitt: Wann und wie?
Hole die Gartenschere hervor und lichte deine Forsythie großzügig aus. Die beste Zeit dafür ist das Frühjahr, nach der Blüte im März, damit sich noch im gleichen Jahr neue Triebe und Knospen bilden. Im Sommer oder gar im Herbst ist es hingegen zu spät für den Rückschnitt, denn dann drohen die jungen Knospen zu erfrieren.
Schneide alle alten Triebe mit Verästelungen zurück. Eine kräftige Knospe oder ein junger Trieb sollte jeweils stehenbleiben. Alle überhängenden Äste werden ebenfalls zurückgeschnitten.
Verjüngungsschnitt: Anleitung plus Bilder
Erst Forsythien schneiden, dann vermehren: So geht's
Wie du deine Forsythie schneiden musst, weißt du nun. Aber wusstest du auch, dass der Rückschnitt noch etwas Gutes hat? Mit einem abgeschnittenen Trieb kannst du die Pflanze nämlich ganz leicht vermehren. Dieser sollte 15 bis 20 Zentimeter lang sein und keine Blätter mehr haben.
Alles Weitere ist ganz easy: Den Steckling zu etwa Dreivierteln in Anzuchterde stecken und diese immer leicht feucht halten. So schlägt der Trieb schnell Wurzeln. Vermeide aber Staunässe. Bei optimalen 20 bis 25 Grad wächst der neue Strauch nun. Im nächsten Frühjahr ist es soweit: Jetzt kann deine Forsythie umziehen. Ob an einen sonnigen oder schattigen Standort, ist ganz egal – die Pflanze ist in puncto Standort eher unkompliziert.
Fazit: Forsythien bringen im Frühjahr als eine der ersten Pflanzen Farbe in den Garten – ein echter Augenschmaus nach dem grauen Winter. Doch von nichts kommt bekanntlich nichts, lichte die Forsythie daher jedes Jahr im Frühjahr einmal aus. Wer das in den letzten Jahren versäumt hat, macht sich am besten gleichen an einen Verjüngungsschnitt bis wenige Zentimeter über dem Boden.