Marlene bei "The Voice of Germany" 2024: Steckbrief & Auftritte

Verblüffende Stimme: Marlene Bellissimo begeistert mit "Dream A Little Dream"

Heute bin ich nicht mehr "Jake", sondern Marlene. Es war eine Art Befreiung.

Marlene Bellissimo

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Talent Marlene im Interview

Was bedeutet dir Musik?

Mein ganzes Leben dreht sich um Musik, sowohl bei der Arbeit als auch im Privatleben. Ich bin in den USA mit Folkmusik aufgewachsen, aber seit meinem Umzug nach Deutschland bin ich besessen von Schlagern – vor allem aus den 1920er- und 1960er-Jahren. Ich habe Deutsch hauptsächlich durch das Hören von Schlagern und anderer deutscher Musik gelernt. Eines meiner Lieblingsmusikstücke ist die Dreigroschenoper. Ich lasse mich aber auch stark von Connie Francis, Bill Ramsey, Peggy March und anderen US-Amerikaner:innen inspirieren, die sich im Schlager einen Namen gemacht haben.

Hattest du einen Glücksbringer für die "The Voice of Germany"-Bühne?

Der größte Glücksbringer vor einem Auftritt ist der Gedanke an meinen Ehemann John. Er ist tatsächlich für nur 48 Stunden von New York nach Berlin geflogen, um mich bei meiner Blind Audition im Publikum zu überraschen.

Verbindest du etwas Bestimmtes mit dem Lied "Dream A Little Dream Of Me"?

Als Amerikanerin wollte ich etwas aus meiner Kultur singen. Und das Great American Songbook hatte einen großen Einfluss auf mein Songwriting. Ich dachte, es wäre gut, ein Liebeslied im Duett mit mir selbst zu singen, um die Frau, die ich geworden bin, zu feiern.

Hattest du vor deiner Blind Audition auch schon einen Lieblings-Coach?

Als Fan deutscher Popmusik bin ich von der Musik von Mark Forster sehr begeistert. Ich bin mit der Absicht zu "The Voice of Germany" gekommen, meine gesamte stimmliche Bandbreite zu nutzen. Bei den Blind Auditions hat mich überrascht, dass Mark sagte, dass ihm meine höhere Stimme eigentlich besser gefällt. Das hat mich sehr inspiriert.

Und wie kamst du auf den Gedanken, bei "The Voice of Germany" auf der Bühne stehen zu wollen?

Ich habe mich bei "The Voice of Germany" beworben, weil in meiner Jugend viele Transfrauen in den Medien entweder verunglimpft oder als Witz benutzt wurden, da sie mit tiefen Stimmen dargestellt wurden. Indem ich bei "The Voice of Germany" mitmache und meine gesamte stimmliche Bandbreite zeige, möchte ich die Vielfalt der Trans-Stimmen feiern. Und ich möchte zeigen, dass es nie zu spät ist, man selbst zu sein und einen Ort zu finden, der sich wie ein Zuhause anfühlt – ob transkulturell oder transgender.