Kräuter-ABC
Kräuter-Kunde: Das solltest du über Salbei, Rosmarin und Co. zum Kochen wissen
- Aktualisiert: 02.04.2024
- 15:20 Uhr
- Nina Brundobler
Kräuter verleihen nicht nur vielen Rezepten die richtige Würze, sie sind auch gesund. Ob frisch oder getrocknet, selbst angebaut oder gekauft: Rosmarin, Thymian, Salbei und Co. sind unverzichtbare Begleiter für jede Küche. Unser Kräuter-ABC gibt einen Überblick: Was passt zu welchem Gericht, wie bewahrst du Kräuter am besten auf und wie kannst du sie selbst anbauen?
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Welches Kraut für welches Gericht?
Zunächst zum spannendsten Teil: die Kombination von Kräutern mit Gerichten. Die Harmonie zwischen einigen Pärchen ist sogar berühmt.
Basilikum ist der Star der italienischen Küche und verleiht Gerichten wie Tomatensoße, Pesto und Caprese ihren charakteristischen Geschmack.
Rosmarin und Thymian sind hervorragend für mediterrane Gerichte, insbesondere für gebratenes oder geschmortes Fleisch und Gemüse.
Petersilie, mit ihrem frischen Geschmack, passt wunderbar zu Suppen, Salaten und Gemüse.
Dill ist der perfekte Begleiter für Fischgerichte und Gurkensalate.
Und für einen Hauch von Frische sorgt Minze in Sommergetränken, Salaten oder orientalischen Gerichten.
Bei Koriander scheiden sich die Geister. Viele mögen ihn gar nicht, aber er passt super zu asiatischen, indischen oder mexikanischen Gerichten.
Im Clip: So wachsen Kräuter am besten
So wachsen Kräuter am besten
Aufbewahrung: Trocknen oder einfrieren?
Frische Kräuter halten sich im Kühlschrank, am besten so wie auch Spargel in einem feuchten Tuch eingeschlagen oder in einem Glas Wasser stehend. Wenn du zu viel hast, bietet sich Trocknen oder Einfrieren an.
Zum Trocknen bindest du die Kräuter in kleinen Bündeln zusammen und hängst sie an einem warmen, trockenen Ort auf. Sobald sie vollständig getrocknet sind, kannst du sie in luftdichten Behältern aufbewahren.
Alternativ kannst du Kräuter auch hacken und entweder in einer Box oder in Eiswürfelformen mit Wasser oder Olivenöl einfrieren, so behalten sie ihren frischen Geschmack sehr gut. Aber natürlich sind sie frisch immer am besten.
So baust du selbst Kräuter an
Der Anbau von eigenen Kräutern ist nicht nur nachhaltig, sondern macht auch Spaß. Viele Kräuter, wie Basilikum, Petersilie und Minze, gedeihen sowohl in Beeten als auch in Töpfen auf dem Balkon oder der Fensterbank. Achte dabei auf ausreichend Licht und vermeide Staunässe. Tipps, wie du frische Kräuter kinderleicht anbauen kannst, haben wir hier für dich.
Wenn du im Supermarkt schon fertige Kräuter im Topf kaufst, halten sie bei dir zu Hause meistens nicht allzu lange. Der Grund dafür ist, dass sie in den kleinen Töpfen nicht genügend Platz haben. Gekaufte Kräuter solltest du also in größere Töpfe umpflanzen.
Tipps zur Zubereitung
Um den vollen Geschmack der Kräuter zu entfalten, gibt es ein paar einfache Tipps. Frische Kräuter sollten in der Regel gegen Ende der Kochzeit hinzugefügt werden, um ihr Aroma zu bewahren. Beim Schneiden der Kräuter ist es am besten, ein ganz scharfes Messer zu verwenden oder auch eine scharfe Schere.
Bei getrockneten Kräutern ist es umgekehrt: Sie brauchen Zeit, um ihre Aromen freizusetzen, und sollten daher frühzeitig in den Kochprozess einfließen. Zerreibe getrocknete Kräuter leicht zwischen den Fingern, bevor du sie hinzufügst, um die Aromen zu aktivieren.
Welche Kräuter sollten nicht zu früh in den Topf?
Bestimmte Kräuter, insbesondere zarte Sorten wie Basilikum, Koriander, Dill und Petersilie, verlieren bei langer Kochzeit ihre Aromen. Sie fügst du am besten kurz vor dem Servieren hinzu oder verwendest sie roh. So bleibt der Geschmack intensiv und die Farbe leuchtend.
Härtere Kräuter wie Rosmarin oder getrocknete Lorbeerblätter können ruhig mitkochen, um ihr Aroma zu entfalten.
Welche gesundheitlichen Vorteile haben Kräuter?
Vielen Kräutern werden auch gesunde Eigenschaften zugesprochen. Petersilie zum Beispiel hat eine entgiftende Wirkung, Minze beruhigt den Magen und Salbei hilft bei Halsschmerzen. Es hat also viele Vorteile, unterschiedliche Kräuter in unsere Ernährung zu integrieren. Spannende Aromen, ganz ohne künstliche Geschmacksverstärker, und gesunde ätherische Öle machen sie so einzigartig.